Jugendliches Kind verschenkt nur Selbstgebasteltes – was würdet ihr tun?

Unsere jugendliche Tochter verschenkt, egal zu welchem Anlass, nur selbstgebastelte Sachen. Zeichnungen, selbstgemachte Postkarten, gehäkelte Tierchen, selbstgetöpferte Schalen, Fotos mit selbstgemachten Bilderrahmen, selbstgebackene Törtchen, etc.

Gleichzeitig rühmt sie sich gerne ihrer prall gefüllten Sparbüchse und ihres gut gefüllten Jugend-Sparkontos.

Aus ihren Erzählungen weiß ich, dass sie "persönlichen Geschenken" extrem viel Bedeutung beimisst. z.B. hat sie sich über eine Schulfreundin beschwert, die beim Wichteln "einfach nur irgendetwas im Laden kauft", anstatt sich "selbst Mühe zu geben". Sie reagiert auch sehr gekränkt, wenn Freundinnen sich nicht ausreichend über die selbstgebastelten Geschenke freuen und die gekauften Geschenke anderer Freundinnen bevorzugen.

Einerseits finde ich es schön, dass meine Tochter immateriellen und von Herzen kommenden Dingen soviel Wert beimisst, andererseits ist es aber so, dass auch ich und meine Frau eigentlich lieber mal ein gutes Buch oder einen Amazon-Gutschein anstatt der 10. handbemalten Kaffeetasse geschenkt bekommen würden, zumal das Töchterchen auch ausreichend Taschengeld und Geldgeschenke von allen Seiten bekommt. Und sie ist ja nun kein kleines Kind mehr...

Sollte ich das ansprechen und wenn ja wie, ohne die Gefühle zu verletzen?

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Wie stellt ihr euch eine Welt ohne Gewalt vor?

Ich stelle es mir so vor

Es wuerde taeglich Partys geben. Bis tief in die Nacht wuerden Frauen und Maenner tanzen, flirten und Lebenskonzepte schmieden. Hochzeiten wuerden boomen.

Man wuerde einander helfen, Einfamilienhaeuser zu errichten und Familien zu planen.

Die Kinder wuerden bis spaet in die Nacht durch die Gegenden ziehen. Fuer sie waere die Welt ein riesiger Abenteuerspielplatz, wo sie spielen koennten ganz egal wo. Sie duerften zur Schule gehen, wann immer sie wollten und lernen, was immer sie moechten.

Die Polizei waere nur im Einsatz, wenn die Parties zu laut werden sollten.

Es gaebe keine Kliniken mehr, ausser fuer Unfaelle.

Es gaebe keinen Krebs, keine Geschlechtskrankheiten oder andere ernst zu nehmenden Krankheiten mehr.

Arbeit wuerde neu definiert werden. Man wuerde Produkte erschaffen, die den Gemeinschafts und Familiensinn staerken. Man wuerde sich fuer Landwirtschaft und Hausbau interessieren. Fuer alternative urbane Lebensstrukturen.

Allgemein waere das Zusammenleben gepraegt von einem miteinander und man wuerde fragen, was man fuer den einzelnen oder die Gemeinschaft tun koennte anstatt allein fuer sich selbst.

Wie stellst Du Dir eine Welt ohne Gewalt vor? Deine Ideen interessieren mich und ich bin dankbar fuer eure Antworten.

Gruesse Husteplume

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Habt ihr schon mal über diese Männer-Problematik nachgedacht?

Dass man sich als Mann immer von Frauen, Feministen, den Medien, der Politik und nahezu der gesamten Gesellschaft anhören muss, wie unterdrückend Männer sind, wie gewaltätig, aggressiv, unbeherrscht, oberflächlich, auf Sex fixiert, eifersüchtig, brutal, leichtsinnig, selbstüberschätzend und so weiter sie sind, auch wenn man selbst vielleicht ein total friedliebender, ruhiger, zurückhaltender, sexuell gehemmter und Frauen gegenüber eher schüchterner Typ ist?

Man wird in eine Schublade gesteckt, die der eigenen Lebensrealität in keinster Weise gerecht wird. Und dann kommen noch die Männer, auf die das Klischee des oben beschriebenen Neandertalers tatsächlich zutrifft und erklären einem, man sei kein richtiger Mann.

Wann wird endlich aufgehört, so zu tun, als wäre der Großteil der Männer so primitiv? Ich und mein gesamter männlicher Bekanntenkreis sind nicht so, haben noch nie Frauen geschlagen, unterdrückt, eingeschränkt oder sonst was.

Das gesellschaftliche Bild dessen, was als männlich gilt und was nicht, wird leider auch durch die Kritiker so festzementiert.

Denn man könnte ja statt Frauenmorden und männlicher Toxizität auch mal Männer bringen, die das genaue Gegenteil davon sind und diese als positive Entwicklung oder gutes Beispiel darstellen. Aber genau das passiert nicht.

Wenn eine Frau einen technischen Beruf ergreift und es darin zur Chefin bringt, taugt das als Aufmacher in der Lokalzeitung. Aber wenn hunderte oder tausende Männer täglich brav die Hausarbeit mit ihren Frauen teilen, die Kinder hüten, ihre alten und kranken Verwandten pflegen, dann ist das scheinbar keiner Erwähnung wert, denn es muss ja über den neuesten brutalen Macho-Frauenunterdrücker berichtet werden, damit nur bloß keiner auf die Idee kommt, Männer könnten anders sein.

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