Beleidigung durch Beatrix von Storch?

Im Bundestag fand heute eine Diskussion anlässlich des "Internationalen Frauentages" statt. Die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch hat darin geäußert, dass das Geschlecht nicht frei wählbar sei und eine aus ihrer Sicht bestehende "Gender-Ideologie" kritisiert.

Von Storch führte unter anderem aus, dass der grüne Bundestagsabgeordnete Markus Ganserer, der biologisch und rechtlich ein Mann ist, jedoch Frauenkleider trägt und sich "Tessa Ganserer" nennt, über die Frauenquote der Grünen in den Bundestag gelangt sei und auf der Homepage auch mit dem selbtgewählten Pseudonym "Tessa Ganserer" aufgeführt wird, obwohl er rechtlich anders heißt.

Die Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann äußerte nach der Rede Von Storchs: "Das, was die Abgeordnete Storch sich gerade in diesem Haus erlaubt hat, ist niederträchtig, bodenlos, es ist homophob und zutiefst menschenverachtend." Die Aussagen seien "abscheulich" und "erschütternd". Ihre Kollegin Karin-Göring-Eckhard sprach von einer "furchtbaren Diffamierung". Der "Stern" berichtet von "Beleidigungen" durch Von Storch (siehe hier).

Ich habe mir sowohl die Rede von Von Storch als auch Medienberichte angeschaut. Es scheint als Beleidigung gewertet worden zu sein, dass Von Storch Markus Ganserer als Mann ansieht (was er juristisch und biologisch ja auch ist).

Ich habe die Rede hier auch noch mal als Video angehängt. Ist diese aus Eurer Sicht beleidigend?

https://www.youtube.com/watch?v=4dwsEy-a4hc

Keine Beleidigung. 74%
Beleidigung. 26%
Video, Männer, Deutschland, Politik, Frauen, Kultur, Recht, Sexualität, Psychologie, Bundestag, Ethik, Leute, Partei, Prominente, Promis, AfD, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage
Sollte Schwimmunterricht an Schulen abgeschafft werden?

Bitte lest den Text, denn es geht nicht um den Schwimmunterricht an sich.

Erst einmal vielen Dank an Hannah. Für diese Frage konnte ich selbst sehr ausgiebig mit einer Betroffenen reden, die sich wünscht, dass es keinen (verpflichtenden) Schwimmunterricht für höhere Jahrgangstufen gibt. Die Betroffene möchte gerne anonym bleiben, weshalb ich ihr den Namen Hannah gebe.

Hannah ist 15 Jahre alt und geht auf ein Gymnasium in Niedersachsen. In der 10. Klasse gibt es an ihrer Schule erneut Schwimmunterricht, den es auch in der 5. Klasse gegeben hatte. Damals hatte sie, wie auch noch heute, sehr viel Spaß am Schwimmen. Allerdings hat sie vor kurzem gegen genannten Schwimmunterricht protestiert, da es ihr unangenehm ist vor ihren Mitschüler*innen leicht bekleidet Sport zu betreiben. Zudem fühlt sie sich sehr unwohl in ihrem Körper und bevorzugt längere oder weitere Kleidung. Zudem findet sie, dass ein solcher Zwang eine Verletzung der Menschenwürde und des Selbstbestimmungsrechts darstellen würde. Auch andere Mitschüler*innen sprechen sich gegen den Schwimmunterricht in der Ober- und Mittelstufe aus. Sie halten diesen als nicht mehr notwendig, wenn bereits in den Jahren zuvor Schwimmunterricht angeboten wurde. Der Lehrer von Hannah weigert sich, die 15 Jährige vom Schwimmunterricht zu befreien, da dies seiner Meinung nach "Nicht anders als Sportunterricht" sei. Den Mut mit ihren Eltern zu sprechen, hatte Hannah mühselig aufgebracht, jedoch konnten ihre Eltern ihre Ängste und das Unwohlsein nicht nachvollziehen. Da Hannah erst 15 Jahre alt ist, verfügt sie über keinerlei Bestimmungsrecht über die Befreiung vom Sportunterricht. Sie wünscht sich eine generelle Aufhebung des verpflichtenden Schwimmunterrichts ab der Mittelstufe und beruft sich dabei auf die sämtlichen Schüler*innen, die ihrem Vorschlag zustimmen.
Hannah ist kein Einzelfall.

Ich bedanke mich für das Gespräch und freue mich, falls ihr mir schreibt und auch eure Geschichte erzählt.

Obwohl viele Schüler*innen sich gegen den verpflichtenden Schwimmunterricht an Schulen aussprechen, gibt es auch viele Gegenstimmen. Ein wichtiges Argument in dieser Debatte ist zum Beispiel, dass einige Schüler*innen zuhause wenig Förderung erhalten und dringend das Schwimmen erlernen müssen. Zudem bietet das Erlernen von Tauch- und Schwimmfähigkeiten eine erhöhte Sicherheit im Alltag. Außerdem meint die Gegenseite, dass Individualinteressen nicht den gesamten Schwimmunterricht verhindern sollten und diese auch individuell gelöst werden sollten. Welcher Meinung seit ihr? Gibt es vielleicht eine Maßnahme, bei der alle Seiten bedient werden oder sollte der verpflichtende Schwimmunterricht an Schulen ab der Mittelstufe gänzlich abgeschafft werden?

Nein, eine Abschaffung des Schwimmunterrichts ist nicht sinnvoll. 63%
Ja, Schwimmunterricht sollte abgeschafft werden. 37%
schwimmen, Schule, Angst, Sicherheit, Körper, Politik, Schüler, Badeanzug, Fächer, Individualität, Lehrer, schülerin, Schulprobleme, Schulsport, Schwimmunterricht, Zwang, Abschaffung, Pflicht, Unwohlsein, Schule und Ausbildung, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage

Meistgelesene Beiträge zum Thema Politik