Kein Feminismus sondern Humanismus?

Auf gf.net kommt es mir so vor als ob sich viele Feministen ein recht einfaches Weltbild kreiert haben:

Frauen werden allgemein von Patriarchat (unserer Gesellschaft) unterdrückt und ihnen muss geholfen werden, Männer im Gegensatz dazu sind entweder Täter oder eben selbst Schuld.

Probleme die spezifisch Männer treffen werden nicht als Problem bezeichnet oder einfach abgetan und die Männer werden als ihres eigen Glückes Schmidt bezeichnet. Frauen hingegen können natürlich nichts für ihre Probleme und diese werden überwiegend durch die männliche Gesellschaft verursacht. Wer auf Benachteiligungen der Männer aufmerksam macht wird zur Heulsuse oder dem gekränkten Matscho erklärt, wer aber für Frauenrechte eintritt ist der Ritter in der strahlenden Rüstung.

Ich sage nicht dass alle Feministen diesen Ansatz teilen, vermutlich nicht mal die meisten, aber es gibt genug die Alice mit 2. Vornamen heißen könnten.

Ist so eine Einstellung nicht extrem naiv, einseitig und sexistisch? "Frauen sind Opfer und Männer sind Täter" sollte so ein Schwarzweißbild nicht im Laufe des Feminismus mal langsam abgelegt werden und man versucht Probleme mit einander zu lösen?

Feminismus sollte doch Richtung Humanismus erweitert werden oder nicht?

Wer das genauso sieht kann ja gerne seine Eindrücke gegenüber dieses Phänomens mitteilen :)

Auch wenn ich hier von Männern und Frauen schreibe ist ja klar, dass ein Mann genauso Feminist sein kann und verbal auf alles einprügeln kann was seinem linken feministischen Weltbild widerspricht. Frauen umgekehrt sind auch sehr oft in der Lage die Wirren und Irren des heutigen Feminismus zu durchschauen.

Deutschland, Politik, Frauen, Psychologie, Argumentation, Feminismus, Frauenrechte, Gesellschaft, Intoleranz, Sexismus, Philosophie und Gesellschaft
Autisten-Witze?

Heyo!

Also, wie ihr wisst, oder auch nicht, bin ich atypisch, meine Verhaltensmuster wurden von meinen Psychologen auf eine autistische Spektrumsstörung zurückgeführt und vor zwei Jahren erhielt ich die offzielle 'Erlaubnis' mich als Autist zu bezeichnen. IIch glaube, man könnte die Diagnose präzisieren, nämlich auf das Asperger-Syndrom, weil ich die charakteristischen Motorikstörungen habe und über eine hohe, sprachliche Kompetenz und einen großen Wortschatz verfüge, was bei Menschen mit Aserger typisch ist, während andere Autisten oft sehr begrenzte Sprachmuster haben. Allerdings konnte ich diese provisorische Selbstdiagnose noch nicht evaluieren lassen, weil es in diesem Land nahezu unmöglich ist, auch nur auf die Warteliste eines halbwegs kompetenten Psychologen zu kommen und selbst dort würde ich Monate lang herumdümpeln und dann hätte er bei mir auch wichtigere Aufgaben, als die Spezifikation der bereits bestehenden Diagnose auf "Irgendwas auf'm Spektrum halt". Mir wurde geraten, meinen Zustand so bald wie möglich zu erwähnen, wenn ich jemanden kennenlerne, damit mein Verhalten nicht so befremdlich und damit abschreckend wirkt. Nur wirken Menschen verunsichert, wenn ich erkläre, dass ich autistisch bin, ich denke, sie wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen, zumindest habe ich etwas dem entsprechendes in einem Buch über Autismus gelesen, wobei es dabei um die Eltern autistischer Kinder ging, doch warum sollten Menschen, die weniger Zeit mit mir verbringen, nicht die gleichen Probleme haben, wie die zwei Menschen, die mich noch am besten kennen? Aber ich möchte nicht anders behandelt werden, nicht mehr als meine Eigenarten es absolut notwendig machen, ich möchte nur, dass die Leute verstehen, warum manche Dinge an mir anders sind. Ich dachte mir, dass ich die Stimmung und ihre Einstellung bezüglich meines Autismus vielleicht auflockern kann, wenn ich Witze darüber mache, aber online finde ich keine lustigen Witze und wo jemand einen Versuch startet, wird er oft gleich attackiert, weil es politisch unkorrekt sei, sich über Menschen wie mich lustig zu machen. Ich empfinde es als diskriminierend, dass ich als unfähig betrachtet werde, mit Witzen umzugehen. Womit ich allerdings nicht umgehen kann, sind die Autismus-"Witze" die ich auf anderen Seiten gefunden habe, dort wird Autismus synonym zu Dummheit oder allgemeiner geistiger Umnachtung verwendet, was nicht den tatsächlichen Symptomen von Autismus entspricht, nicht einmal einem bestehenden Stereotyp. Um auf den Punkt zu kommen: Kennt ihr irgendwelche guten Autismus-Witze, die ich verwenden kann, um Menschen zu zeigen, dass sie sich in meiner Gegenwart nicht verhalten müssen, als bestünde der Boden aus Eierschalen? Also, meine Präsenz soll ihnen eben nicht unangenehm sein.

Grüße,

Implord, der findet, ASS ist eine blöde Abkürzun für eine Störung, für die man eh schon gemobbt wird

Witze, Psychologie, Autismus, Philosophie und Gesellschaft

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