Mama vor fast 7 Monaten gestorben, träume wieder viel von ihr?

Hey ihr Lieben,

meine Mama ist am 22.02.2016 gestorben. Es ist nun also mehr als ein halbes Jahr her. Anfangs hatte ich keine Zeit von ihr zu träumen, da ich mit vielen anderen Dingen wie Urnenüberführung ins Ausland, ihrer Aufbahrungen und den bürokratischen Dingen beschäftigt war. Nach alldem habe ich erst einmal viel Zeit gebraucht, da diese Dinge als 22 jährige zum damaligen Zeitpunkt sehr schwierig zu koordinieren und organisieren waren. Zumal ich die meisten Dinge alleine regeln musste.

Meine Mama ist plötzlich verstorben. Ich hatte nach ungefähr 2 Monaten auch oft von ihr geträumt. Dies war auch in Ordnung, da es der Verarbeitung diente.

Eigentlich hatte ich das Gefühl, dass ich ihren Tod und dessen Umstände mittlerweile akzeptiert habe. Seit ein paar Tagen ist es jedoch so, dass ich sehr viel von ihr träume. Meisten im Schlaf, jedoch tritt dies in einen wachen Traum über. In den Träumen rede ich sehr viel mit Mama und sie erzählt mir auch viele Dinge. Ich habe sie sehr lebendig vor mir und habe auch das Gefühl bzw. das Bedürfnis sie zu spüren (Umarmung, Hand halten, einen Kuss, etc.), aber währenddessen schleichen sich von hinten immer wieder einige Bilder von der Aufbahrung ein. Diese Träume sind für mich sehr anstrengend, da die Bilder von meiner Mama im lebenden und im toten Zustand ineinander verschwimmen. Meine anfangs lebendige Mama löst dann in mir den unglaublich starken Wunsch nach ihrer Nähe aus. Sie wirkt in diesen Momenten sehr real für mich und umso schmerzvoller sind die Erscheinungen in denen ich meine Mama während der Aufbahrung im toten Zustand sehe. Ich fange jedes Mal an zu weinen, weil ich diese Träume sehr anstrengend finde. Dieser Wechsel und das verschwimmen von ,,lebendig und tot" sind für mich sehr sehr herzreißend!

Ich kann mich leider auch nie genau daran erinnern, was ich mit meiner Mama in den Träumen bespreche. Ich habe auch im Alltag ab und zu das Gefühl, dass meine Mama hinter mir steht und sie ihre Hand auf meiner linken Schulter hat. Dies kommt in Situationen vor denen ich etwas angst habe oder nervös bin. Das letzte mal war vor zwei Wochen als ich ein Vorstellungsgespräch im Krankenhaus hatte. ich habe total überzeugt und sehr gut über mich geredet und ich war auch unglaublich selbstsicher. Das ist eigentlich nicht meine Art. Ich hatte auch dabei das Gefühl, dass die Hand meiner Mama auf meiner linken Schulter lag und sie mich enorm beeinflusst hatte. Normalerweise rede ich nie so von mir und das habe ich zuvor auch nicht auf diese Art und Weise getan. 15 Minuten später habe ich auch einen Anruf erhalten, dass ich eingestellt wurde! Es sind oft ähnliche Momente wo Mama bei mir ist und mich in die richtige Richtung führt.

Ist dies eigentlich eine Wunschvorstellung oder ist dem wirklich so, dass ich meine Mama in solchen Momenten spüre? Die andere Sache ist, dass mich diese Träume sehr belasten und ich danach immer sehr fertig bin. Kann es sein, dass ich nicht loslassen kann?

Träume, Tod, Mama
Tod und Beerdigung von Mama und Schwester...

Guten Abend...

Ich weiß nicht, wie und wo ich beginnen soll... Mein Name ist Isabelle und und ich bin 16 Jahre alt und in der elften Klasse., Übermorgen vor genau zwei Wochen sind meine Mama (41) und meine achtzehnjährige Schwester bei einem Autounfall ums Leben gekommen...

Mein Vater hat darauf bestanden, dass mein großer Bruder (18) und meine kleine Schwester (7) zu jedem Termin mitkommen...

Mein Bruder und ich sollten einen Grabstein für unsere Mama und Schwester aussuchen und sämtliche Angelegenheiten bezüglich der Beerdigung klären, die morgen ist.

Ich habe wirklich versucht, stark zu sein, aber ich schaffe es nicht mehr. Bis Freitag habe ich nicht einmal geweint, bin sogar in die Schule gegangen und konnte keine Trauer fühlen. Ganze zehn Tage. Ich ging sogar mit meiner besten Freundin ins Schwimmbad, worauf mein Vater und ich Donnerstag Streit bekamen. Großen Streit. Er behauptete, dass mir das alles egal sei. Weil ich so gefühlskalt war.

Doch ich bin nicht gefühlskalt, wirklich nicht. Ich habe nur nicht geweint, weil ich diesen Gedanken... dass meine Mama und meine Schwester tot sind... nicht an mich heranlassen konnte. Ich habe es versucht zu verdrängen... Ich weine sonst bei jedem Streit mit Freunden und Familie und hatte keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll...

Freitag am Morgen las ich dann in der Zeitung die offizielle Todesanzeige und bin zusammengebrochen. Konnte nicht mehr atmen und nicht aufstehen. Mein Vater hat den Krankenwagen gerufen und der Notarzt hat mir dann irgendwas zur Beruhigung gespritzt.

Ich fühle mich so leer... Ich muss jetzt ständig weinen, werde hysterisch und kann nicht aufhören damit,

Ich fühle mich so schuldig... Meine Geschwister und mein Papa haben die ganze Zeit schon geweint, bloß ich nicht. Ich dachte, wenn ich alles mache wie sonst auch, würde alles gut werden und meine Mama und Schwester würden wieder kommen...

Ich schaffe das nicht. Morgen zur Beerdigung zugehen. Meine Grabrede habe ich nicht einmal begonnen... Ich kann nicht Lebewohl sagen, da ich es noch nicht wirklich glauben und realisieren kann...

Ich weiß nur, dass ich morgen dort zusammenbrechen werde... Vor all den Leuten, die denken werden, dass ich gefühlskalt bin, weil ich keine Grabrede habe...

Ich hasse den Gedanken, dass ich meine Mama und meine Schwester nie wieder sehen kann. Dass das Leben so grausam sein kann...

Was soll ich denn ohne meine Mama und meine Schwester machen??

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