"Alte Meister" = "Eurozentrismus" / Warum?

U.a. an der Universität Oxford geht man momentan sehr hart mit "alten Meistern" wie Newton, Pascal oder Watt ins Gericht, da sie für einen "Eurozentrismus" stehen würden.

Auch die großen Komponisten kommen mehrheitlich aus Europa.

Deshalb eine Überlegenheit Europa herzuleiten ist natürlich Blödsinn. Aber sich jetzt Asche aufs Haupt zu schmieren und "Mea culpa, mea culpa" zu rufen, wie die Studenten an Oxford, finde ich persönlich auch Blödsinn.

Westeuropa und später die USA waren nunmal im 17./18./19. Jahrhundert die liberalsten Länder der Welt, in denen Forscher freie Hand hatten.

In China gab es zum Beispiel sehr lange eine kaiserliche Dynastie, die jede Modernität unterdrückt hat. Auch im Islam hatten Forscher keine Freiheit.

Wir hatten eben Glück, dass es in Westeuropa/USA eine Aufklärung gab und eine Trennung zwischen Kirche und Staat. Wenn es die Aufklärung nicht gegeben hätte und die Kirche weiterhin absolutistisch geherrscht hätte, hätte es auch bei uns diese Bildung nicht gegeben. Wenn man in China die Dynastie bekämpft hätte und Liberalismus eingeführt hätte, dann hätte es auch dort große Forscher gegeben.

Dass viele "alte Meister" aus Westeuropa/USA kommen, zeigt in meinen Augen einfach, dass Wissenschaft Freiheit braucht.

Deswegen jetzt die "alten Meister" anzugehen, weil sie halt aus Westeuropa/USA kommen, ist doch Blödsinn.

Wie seht ihr das?

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Wie seht ihr das Risiko eines Innenpolitischen Konflikts in Amerika?

Hi,

aktuell gibt es ja gewisse Spannungen in der innenpolitischen Lage Amerikas. Siehe allein das Attentat auf Trump oder den Rücktritt von Biden.

Auch Dinge die der Supreme Court in letzter Zeit gebracht hat sind interessant…

https://www.scotusblog.com/2024/06/supreme-court-strikes-down-chevron-curtailing-power-of-federal-agencies/

https://www.bbc.com/news/articles/c51ywwrq45qo

https://reproductiverights.org/case/scotus-mississippi-abortion-ban/

Ein paar genauere Details zu den links: Bei den ersten beiden geht es um ein relativ wichtiges Urteil, und dessen Auswirkungen im Rechtssystem der usa, namens chevron deference (für die visuelle Lerner, legal eagle hat dazu ein Video gemacht). Der letzte link geht um die Abtreibungssache.

Und so vieles mehr läuft ja nicht wahnsinnig,…, normal?!

Jetzt würde ich gerne mal wissen wie ihr so die Lage einschätzt. Denkt ihr es ist wahrscheinlich in nächster Zeit größer inneren Konflikt zu erleben, die vergleichbar mit einem Bürgerkrieg wären?

sehr hoch 53%
gering 20%
sehr gering 13%
hoch 7%
anderes 7%
mittel 0%
nicht einschätzbar 0%
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Warum hat die ÖDP deiner Meinung nach keinen (meta-)politischen Erfolg?

Wir sehen, dass es sehr wohl eine gesellschaftspolitische Nachfrage nach einem Wertekonservatismus gibt anhand der EU-Wahlergebnisse und dem Zuspruch, den die die AfD und das BSW erhält.
Das ist auch gewissermaßen nachvollziehbar wenn man bedenkt, dass das 21. Jahrhundert im Vergleich zum 20. Jahrhundert, nicht Veränderung möchte, sondern sich vor der rapiden Veränderung wahren möchte.

Das BSW hat hier Mal erwähnt, historisches erlangt, aber mir stellt sich die Frage, warum das niemals z.B der ÖDP gelungen ist, obwohl sie einen mMn authentischen (Werte-)Konservatismus an den Tag legt und das mit liberalen/progressiven versucht, unter einen Hut zu bringen.

Sie hat gute, reißerische und erinnerungswürdige Plakate. Betreibt also einen ehrlichen Populismus wie er auch verstanden werden sollte. Distanziert sich vom Establishment und vertritt Positionen, die den Progressisten wiederstreben und trotzdem sind sie stark kapitalismus-, bzw. wachstumskritisch; für Jüngere aufgeschlossen, da sie die Klimakrise ernstnehmen (die aber ironischerweise hier eher für eine marktliberale VOLT entschieden haben) und hat gutes Personal.

Was wäre hierzu deine Erklärung?

(Freue mich über kritische Überlegungen.)

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