Nachhilfe bringt nichts?

Hallo,

ich arbeite ehrenamtlich in einem Verein, der gratis Deutschkurse für Migranten anbietet. Ich unterrichte A1 zwei mal die Woche. Es sind lediglich Vorkurse für Lernungewohnte oder Menschen, die keinen Platz an einer Sprachschule gefunden haben.

Eine Schülerin von mir meinte, dass sie Anfang März eine A1 Prüfung hat. Aber das Problem ist, dass sie nicht sonderlich stark im Kurs ist und wir im Vorkurs sehr langsam und behutsam die Themen durcharbeiten. Sie befindet sich ein wenig unter dem Niveau des Vorkurses. Jetzt will sie von mir jeden Tag private Nachhilfe, was für mich kein Problem ist. Sie hat auch schon für eine Woche im Voraus bezahlt.

Der Knaller ist aber, dass sie seit 3-4 Jahren schon die kostenlosen A1 Kurse/Vorkurse zwei mal pro Woche in Anspruch nimmt und sich immer noch schwer tut auf diesem Niveau.

Ich finde es ehrlich gesagt utopisch, dass sie in 1,5 Monaten dann die A1 Prüfung bestehen soll, da die Zeit zu knapp und die Themen zu umfangreich für sie sind. Wir haben grade mal Familien, Zahlen, Begrüßungen, sich vorstellen und einige Verben durchgenommen.

Was soll ich tun? Ich hab daran gedacht, eine Woche lang Nachhilfe mit ihr zu machen und dann mal zu gucken, wie sie vorankommt. Soll ich ihr dann sagen, ob es einen Sinn hat, weiter zu lernen? Die Frau will nämlich jeden Tag Nachhilfe in Anspruch nehmen und sie schwimmt jetzt auch nicht im Geld (glaub ich).

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Lehrer beleidigt Schüler und stell diese bloß?

Hallo,

heute bekam ich meine Klausur zurück und wurde von meiner Lehrerin für mindestens fünf Minuten in einem unmöglichen Ton vor aller Augen beschimpft, weil ich versehentlich die Klausur mit Bleistift schrieb und einige Wochen vorher bereits ein Problem mit der Lehrerin beim Schulleiter gemeldet hatte.

Mir ist nun bewusst, dass das Schreiben mit Bleistift verboten ist, wobei sie mir dafür keine Punkte abzog. Dafür bin ich sehr dankbar, da das normalerweise nicht so gehandhabt wird.

Allerdings hatte sie sich über Minuten an mir ausgelassen und mich (wegen der Meldung beim Schulleiter) als „assozial“, „unverantwortlich“ und „nicht loyal“ bezeichnet. Ich solle mich schämen, da nun ein Vertrauensbruch besteht.

Allerdings sei sie besser als ich (ihre Worte), da sie so „nett“ ist, und mir mein „Fehlverhalten“ und die „Respektlosigkeit“ nicht in meiner kommenden Prüfung mit Notenpunkten abstrafen will. (Ich dachte, als professionelle Lehrkraft tut man das sowieso nicht, aber danke Frau Lehrerin)

Was soll ich nun tun? Das kann so nicht weiter gehen, da nicht nur ich sondern auch andere Schüler und Lehrer mit ihr Probleme haben.

Denn die Lehrerin ist für ihren Unterricht und den Umgang mit teilweise anderen Lehrern und Schülern nicht sehr beliebt und führt Unterricht nach der alten Art aus. Das Problem mit ihr ist durch mehrere Elterngespräche und Gespräche mit der Vertrauenslehrerin weder beim Schulleiter noch bei ihr persönlich gelöst worden. Ihr und dem Schulleiter ist es schlichtweg egal.

Auch ließt sie gegen unseren Willen die Noten laut vor und gibt persönliche Kommentare wie „Wenn du das nicht schafft, wirst du die Prüfung versagen, such dir Nachhilfe“ oder „Wenn du nicht mitkommst, ist das nicht mein Problem“ von sich. Im Unterricht ließt sie uns 1:1 die Arbeitsblätter und neue Grammatik, wie Geschichten vor und lässt uns keine Aufgaben zu Themen machen (sie hat in 1,5 Jahren nie die Tafel benutzt). Ansonsten sollen wir sofort lange Sätze perfekt übersetzen können, obwohl wir gerade eben erst das AB bekommen hatten.

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