Manchmal bin ich bzgl der Verhaltensweisen der Männer einfach "überfragt" 😎. Ich weiß, dass es den Männern mit uns auch oft so geht, aber meistens ist der Unterschied der, dass wir Frauen mehr über Gefühle reden (können/wollen).
Mein bester Kumpel ist *immer* für mich da. Wenn es mir schlecht geht, hat er ein offenes Ohr; wenn ich reden muss, ist er da und wenn es mir gesundheitlich nicht gut geht, macht er sich Sorgen. Selbst wenn es ihm nicht gut geht oder er mich gerade am liebsten auf den Mond schießen würde, wenn er merkt, dass ich ihn brauche, ist er einfach da.
Letztens habe ich was zu hören bekommen, dass ich ja gesagt hätte, ich wolle keine Überstunden mehr machen und würde dies ja trotzdem noch tun. Da klang er schon "not amused". Ich weiß, dass ihm mein Wohlbefinden nicht egal ist.
Jetzt hatten wir letztes Jahr richtig Probleme, dass wir kurz davor waren die Freundschaft zu beenden. Er sagte mir, nachdem wir uns "gefangen" hatten, dass die Freundschaft nicht mehr so wie früher werden würde.
Ich fragte ihn nun mal, was er damit meinen würde. Einer meiner Sätze war dann:"Du weißt, dass du mir wirklich wichtig bist und ich weiß auch, dass es umgekehrt annähernd so ähnlich ist." Darauf schrieb er mir dann, dass er nicht wüsste, ob ich mit diesem Satz Recht hätte. Er wüsste im Moment überhaupt nicht, wie er zu mir stehen würde.
Klang für mich total negativ und ich dachte mir nur: Kann ein Mensch wirklich Interesse/Fürsorge etc so spielen? Ich sagte ihm dann, dass ich seine Sätze nicht positiv einordnen könne und ich gedacht hätte, dass ihm unsere Freundschaft noch etwas bedeuten würde, weil er ja ebenfalls darum gekämpft hat (und das hat er mir mehrfach gesagt). Statt seine Aussage etwas zu entkräften, schrieb er mir, dass in seinen Worten ja nicht viel positives drin stehen würde, aber auch nicht direkt etwas negatives. Ich würde eine These bzgl seiner Wahrnehmung unserer Freundschaft aufstellen und er wüsste nicht, ob ich damit Recht hätte...
Ist es bei Männern wirklich so, dass die besorgt um einen sind/für die Person da sind/sie als Freundin bezeichnen und dann am Ende sagen können, dass der weibliche Kumpel ihm nicht wichtig ist? Wenn ich eine Person "Freund/in"/"Kumpel" nenne und mich um deren Wohlbefinden sorge, dann ist mir diese Person auch wichtig. Denn sonst würde ich sie nicht "Freund" nennen...
Was meint ihr - kann ein Mensch so ein guter Schauspieler sein und immer für einen da sein, auch wenn man den Anderen gar nicht mag?