Hallo allerseits,
ich würde gern etwas teilen.
Ich bin keine Person, die sich als äußerst gläubig bezeichnen würde, mir sind dennoch schon ganz viele Dinge passiert, die ich als besonders empfand und durch die ich meinem Leben Bedeutung gegeben habe.
2022 in der Nacht zum Ostersonntag hatte ich einen prägenden Traum. Dazu sollte gesagt sein, dass ich selten denke ich träume, da ich mich idR sehr sehr selten an Träume erinnere. Ich hatte nicht aufm Schirm, dass Ostersonntag war oder es darauf zulief, ich war über den Zeitraum in einer Tagesklinik, weil ich wieder psychotische Episoden durchlief, nachts schlief ich neben meinem damaligen Partner.
Ich habe geträumt, dass ich einen "Parkour" renne, weil mich Jemand verfolgte, bis auf ein flaches Dach, von dem ich nicht runter kam (zu hoch vermutlich? Oder zu panisch gewesen, weiß nicht mehr). Alles war sehr dunkel und plötzlich habe ich ein helles Licht gesehen, vor mir und ich habe es nicht nur gesehen, sondern gespürt. Mein Körper hat es im Traum wirklich gespürt und es war einfach geborgen warm. Aus dem Licht kam eine Hand von dieser aus wurde mir eine Kette aus Silber überreicht. Die Kette hatte die Form eines Jesus Kreuzes, allerdings war das horizontale Kreuz nach unten gebogen.
Der Traum war schnell vorbei, ich glaube ich hatte mich ein bisschen erschreckt. Als ich aufgewacht bin, habe ich meinen Partner geweckt und ihm das erzählt. Er war sehr müde und unbeeindruckt, aber in mir blieb so ein erfürchtiges, wundersames Gefühl. Ich habe an dem Tag erst gecheckt, dass wir Ostersonntag hatten. Habe die Kette damals in meinen Handynotizen gespeichert, so ganz grob gezeichnet mit der Kennzeichnung daneben für 'Silber' (925 oder so). Ich habe die Kette damals als Schwalbe oder Taube interpretiert.
Jedenfalls habe ich gerade einen für mich schönen Gesamtzusammenhang gebildet und zwar Folgenden...
Meine Oma, sie war meine größte Bezugsperson und einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Sie starb 2022, in demselben Jahr des Traumes, einen Tag nach meinem Geburtstag.
Ihr Sterben, das war ein Prozess über wenige Wochen. Einen Monat zuvor bekam sie die Diagnose Lungenkrebs - im Endstadium und ich habe eine Person noch nie so sterben sehen, leiden sehen.
Nun, 2 Jahre später bin ich kurz davor, ein Kind zur Welt zu bringen. Das Kind trägt den Namen "Taube" auf arabisch, aber nicht weil ich ihn gezielt herausgesucht habe. Er kam mir einfach in den Sinn und ich könnte schwören, dass ich diesen Namen davor noch nie wirklich wahrgenommen habe. Als er mir in den Kopf kam, habe ich erst die Namensbedeutung herausgesucht und ich habe eine Connection gezogen, zu dem Traum. Ist auch nicht so, dass ich nicht noch gehadert hätte und andere Namen in Erwägung gezogen. Letztlich fühlt sich dieser Name richtig an und mein Sohn wird ihn bekommen.
Da die Geburt leider nicht natürlich vorangeht, wurde nun von der Gynäkologin beschlossen, dass ich abends an meinem Geburtstag (sprich, morgen) in die Klinik gehe um am Morgen danach eingeleitet zu werden durch Medikamente.
Das wäre der Todestag meiner Oma.
Was soll ich sagen?
Es kann natürlich alles anders kommen, ich stehe dem offen gegenüber, aber es fühlt sich für mich schon besonders an, ...
An Heiligabend morgens 2023 bekam ich gesagt, dass ich schwanger bin (Blutuntersuchung durch eine Klinik) und dieser Aufenthalt war ganz und gar nicht geplant. Ich hatte zu dem Zeitpunkt tief in einer Psychose gesteckt und mein Kopf durchlief Zwangsgedanken über Krieg und Flucht. Ich war zu dem Zeitpunkt bei einer Verwandten und hatte den Drang flüchten zu müssen zu meinem Großvater um ihn nach Geld zu fragen, damit ich schnellst möglich in ein Land fliegen konnte (mit dem Flugzeug) außerhalb von Europa. Ich hatte die Tage zuvor meine Verwandschaft aufgewühlt, sprach davon, dass es bald so weit sein wird und wir uns wappnen müssten. Habe Orte in der Umgebung mit Bunkern herausgesucht und Strategien in meinen Kopffilmen entwickelt.
Letztlich war ich aufgebrochen, um zu Fuß zu meinem Opa zu laufen (40 min Autofahrt normal) und erst als ich nach 3 Stunden komplett durchfrohren von der Polizei aufgesammelt wurde (weil ich an einem Haus klingelte um zu fragen, ob ich mich aufwärmen durfte) und mir der Mann das mit der Polizei anbot, ich auch einfach nicht mehr konnte (lief wohlgemerkt im Winter 3 Stunden mit einer dünnen Leggins, Pulli und Schuhen ohne Socken) herum. Ich hatte kein funktionsfähiges Handy mehr dabei, achtung, ich bekomm echt gerade Gänsehaut: Es ist in der Nacht - Zuhause noch - ausgegangen und nicht mehr an und es war ein altes NOKIA, eines der unkaputtbaren alten Steine wenn ihr versteht.
Auf jeden Falls dann durch Namen meines Dads seine Nummer ausfindig gemacht, seine Schwester kontaktiert, bei der ich eigentlich hätte daheim sein sollen und sie meinte gleich :wir fahren jetzt in die Klinik...
Dann die Nachricht.
Mittlerweile bin ich zu der Verwandten gezogen, werde von Orgas begleitet und bin ready für die Geburt.
Spart euch Hasskommentare.