Ich gebe zu, dass ich schon ein paar mal gelogen habe, wenn es für mich von Vorteil war, oder um nicht schlecht vor jemandem dazustehen. Aber vor kurzem habe ich mir vorgenommen, immer die Wahrheit zu sagen, auch wenn es mich schlecht dastehen lassen sollte, und ich habe tatsächlich immer die volle Wahrheit gesagt. Und es fühlt sich tatsächlich auch recht befreiend an und man muss sich auch nicht erst extra Lügen einfallen lassen.

Übrigens sollte man beim Arzt zum Beispiel auch besser ehrlich sein, damit er einem am besten helfen kann.

Mein Freund ist beruflich unterwegs diese Woche. Schon als er am Mittwoch dort war hatte er leichte Halsschmerzen. Jeden Tag meinte er dass er sich ein wenig angeschlagen fühlt. Trotzdem hat er mit den Kollegen getrunken und war feiern. Heute kommt er zurück und wir haben lange geplant unseren Jahrestag nachzuholen. Natürlich wird er also nicht top fit sein. Wärt ihr sauer? Hätte er sich nicht mehr zurücknehmen können?

Mir kommt es so vor als wäre Gutefrage keine gute Seite wenn es darum geht, wenn man ernsthafte Probleme hat, oder?

Ich hab selten gute Antworten bei ernsthaften Fragen gesehen. Und vor allem ist bei ernsthaften Problemen generell eher schwierig online, weil die Leute ja die Person nicht kennen und sehen.

Und daher auch nicht wirklich guter Rat geben können, oder?

Moin,

Mir ist so aufgefallen, dass ich halt im Vergleich zu früher nicht mehr so oft wirklich gute Gespräche habe. Glaub ich kann mich da nicht mehr so gut drauf einlassen, sondern bin eher halt auf Abstand und generell ist es meistens sehr oberflächlich gehalten, Uni Zeugs, dies das halt. Dabei bin ich schon ein tiefgründiger Mensch würde ich sagen und mich interessiert sowas auch richtig.

Aber irgendwie hab ich so das Gefühl als würden gespräche mit anderen mich nicht mehr so interessieren und meine Gespräche laufen wie gesagt eher oberflächlich ab. Kann mich quasi an jedes wirklich gute Gespräch der letzten 1-2 Jahre noch relativ gut erinnern. Und soo viele waren das jetzt nicht

Ich versteh echt nicht warum das so ist. Also vor allem, warum ich Gesprächeb nicht mal so die Chance gebe, gut zu werden, sondern ich bin im Gegenteil eher schon zu voreingenommen.

Ich mein, früher war auch nicht jedes Gespräch krass, aber ich hab mir da schon mehr Mühe gegeben denk ich und vor allem gabs irgendwie so ne Schwelle manchmal, ab der mir das Gespräch dann richtig nah ging und ich voll fokussiert und into it war.

Gehts jemandem auch so oder kann irgendwelche Tipps geben oder sowas?

Was meint Ihr dazu ?

Wisst Ihr auch ein Beispiel, wann das der Fall sein könnte ?

Wer austeilt, muss auch einstecken können. In Diskussionen erlebe ich aber immer wieder Folgendes:

Wird man kritisiert und liefert ein Gegenargument, wird das vom Gegenüber nicht so gern angenommen. Das Gegenüber versucht dann auf seiner Meinung zu beharren und sieht überhaupt nicht ein, dass es auch mal im Unrecht sein könnte. Dabei kann die Wahrheit doch auch in der Mitte liegen. Und in einer echten Demokratie sollte doch gleiches Recht für alle gelten.

Woran liegt es, dass Menschen eher andere kritisieren, als selbst Kritik annehmen zu können ?

Über Eure Antworten freut sich Timeoscillator :)

(Keine Trollfrage, rein aus Interesse)

Führt ihr da tiefere Gespräche oder bleibt es (wenn überhaupt), eher beim Smalltalk?

Im Sommer war ich (m/19) mit meiner Schwester im Urlaub, beim Rückflug saß meine Schwester am Fenster, ich in der Mitte und rechts neben mir ein ca. 45 jähriger Familienvater. Dann kam der Gang und auf der anderen Seite saß seine Frau und seine beiden Kinder.

Ich wollte eigentlich ein Buch lesen, dann hat mich der Vater angesprochen und letztendlich redeten wir den gesamten Flug über miteinander über Gott und die Welt. Fast 4 Stunden sprachen wir über seinen Job, meinen zukünftigen Job, was seine Familie sonst so macht, was ich mache, usw. usw.

War echt sehr schön, er war sehr sympathisch und wir tauschten uns viel aus.

Ich finde es immer merkwürdig, dass man so viel redet und diese Leute dann wahrscheinlich nie wieder sieht.

Ich habe in der Vergangenheit schon öfter den Fall gehabt, dass ich dafür gesorgt habe dass eine Unterhaltung weiter geht. (durch fragen, verschiedene neue Themen aufgegriffen die teilweise auch mit der Person zu tun haben) Und die andere Person hat meistens einfach nur beantwortet oder die Gegenfrage gestellt, aber nie eine eigene Frage gestellt um die Unterhaltung weiter zu führen. Das war mit mehreren Personen, und nicht nur mit einer.

Auch ist es so, dass immer nur ich anfange zu schreiben, um ein Gespräch zu eröffnen. Fast nie eine andere Person. Ich hatte oft das Gefühl, dass wenn ich Monate lang nicht schreiben würde, würde es den Personen nicht aufgefallen.

Wenn ich mit den Personen geschrieben hab war das auch immer ganz normal man hat sich verstanden. Aber manchmal dachte ich mir, dass wenn ich dann schreibe dass die denken, ach den gibt es ja auch noch. Also das die mich alle irgendwie vergessen weil ich scheinbar uninteressant bin.

Und da hab ich mich zwischendurch auch mal gefragt, bin ich so uninteressant oder was.

Und ja ich weiß dass es ein fehler sein könnte dass ich immer versuche die Unterhaltung weiter führen zu wollen. Oder immer anzufangen zu schreiben. Aber sonst hätte ich gefühlt keinen Kontakt. Und nein, dass sind nicht welche aus dem Netz gewesen sondern Klassenkameraden, bekannte und so weiter.

Und da es öfter schon vor kam, wollte ich fragen: was kann ich machen damit das nicht mehr oder nicht mehr so oft passiert?

Folgende Situation:

Mein Partner sagte, dass es eine harte Woche war und er sich fragt welchen Einfluss das auf unsere Beziehung haben könnte (mit harte Woche ist viel Arbeit und ein Streit zwischen uns gemeint).

Ich habe mir unter der Dusche viele Gedanken über diese Aussage gemacht. Habe es als komisch empfunden, dass man wegen einer Woche, die nicht so super ist wie alle anderen sowas sagt.

Bin dann ins Zimmer, habe angefangen zu weinen. Er fragte was los ist. Ich wollte erstmal nichts sagen. Er fragte wieder. Ich habe weiter geweint und dann schließlich gesagt, dass mich seine Aussage verunsichert.

Daraufhin ist er aufgestanden und gesagt, dass es das jetzt war. Dass er keine Lust auf jemanden hat, der so dramatisch ist und nur Fragen zurückspielt und überreagiert ohne konstruktive Fragen zu stellen.

Haben uns dann wieder eingekriegt und er sich für seine Reaktion entschuldigt.

Während des Streits hat er aber seine Sachen gepackt und wollte es beenden.

Wer hat denn falsch reagiert?

Warum sind so viele auf dieser Seite eigentlich so frech? Ich meine, wenn man auf eine Frage nicht nett antworten kann, dann lass es doch. Keiner zwingt dich auf meine Frage zu antworten. Verstehe ich nicht.

Und worin unterscheidet sie sich zur "warmen" Empathie?

Hallo liebe Community,

Bei den wenigen Fragen, die ich bisher gestellt habe, ist mir aufgefallen, dass die Antworten nur wenig mit der Frage zu tun haben. Manchmal ist offensichtlich, dass die Frage nicht gelesen wurde. Und manchmal merkt man, dass Leute gerne ihren Senf dazu geben, aber total an der Frage vorbei antworten. Die Frage wird nur als Aufhänger genutzt, um die eigene Meinung darzulegen, jedoch nicht beantwortet. Das irritiert mich.

Diese Frage ist ein Stück weit ein Experiment. Sie ist mehr rhethorisch gemeint, als ernsthaft. Trotzdem freue ich mich, über ernste Diskussionsbeiträge. Könen die Leute nicht lesen oder juckt es sie einfach nicht? Wollen sie trollen? Ist es Selbstdarstellungsdrang? Inkompetenz? Unterscheidet sich das Phänomen in Bezug auf unterschiedliche Wissensbereiche? Was sind eure Erfahrungen dazu?

Ich bin gespannt, wie die Beiträge zu dieser Frage sein werden. Wird sich das Phänomen wiederholen, wenn es explizit angesprochen wurde?

Ich freue mich über eure Antworten!

Liebe Grüße,

Katja

Wie unterscheidet ihr zwischen richtige Freundschaft und falsche Freundschaft?

Wo ist die Grenze zur Bekanntschaft?

Gibt es Anzeichen die nur nach dem Bauchgefühl für eine falsche Freundschaft zu deuten sind?

Kann aus einer falschen Freundschaft eine echte Freundschaft werden?

Ich habe vor ca. 3 Wochen in einer Bar eine Frau kennen gelernt & uns auf anhieb blendend verstanden. Sie sieht gut aus, hat vernünftige politische Ansichten & viel Humor. Wir sind beide zur Zeit arbeitslos & hatten deshalb viel Zeit. In den Darauffolgenden Wochen hatten wir fünf Dates.

Dabei hatten wir über viel privates geredet, wobei sie kurz erwähnte ein Trekkie zu sein. Laut google & das macht auch Sinn, nennen sich so die Star Trek Fans. Beim vierten Date war sie sogar bei mir & hat übernachtet. Mein Zimmer ist voller Star Wars Fan Artikel. Weil ich auch schon seit meiner Kindheit Star Wars liebe.

Beim fünften Date hatten wir uns ausgesprochen & beschlossen eine Beziehung zu wagen. Wir haben alles gesagt, was uns wichtig ist & woran wir arbeiten möchten. Ich bin überglücklich schlafen gegangen. Nun kam einen Tag später bzw. vorgestern folgende Nachricht:

Hey ...,

ich konnte gestern kaum schlafen, weil mich eine Sache pausenlos umgetrieben hat. Deshalb will ich ehrlich zu dir sein und sagen, warum ich die Beziehung doch nicht möchte. Mir kommt ein Ekel hoch, wenn ich in deiner Wohnung bin. Nicht wegen der Ordnung, sondern weil ich den ganzen Star Wars Müll nicht ertragen kann. Ich als Trekkie würde es als Hochverrat sehen mit so jemanden zusammen zu sein. Das ist nicht gegen dich. Du bist ein wirklich toller Mann. Deshalb wünsche ich dir, dass du die große Liebe für dich findest. Aber ich möchte hiermit den Kontakt zu dir beenden. Leb wohl.

In Liebe ...

Ich bin verletzt & irritiert. Denkt ihr, sie hat das ernst gemeint? Soll ich trotzdem bei ich anrufen?

Habe meinem Freund (31) gesagt, was gerade nicht so gut läuft aus meiner Sicht. Dann habe ich ihn gefragt, ob ihn was stört. Er sagte nein, für ihn passt alles, er sieht aber ein, dass das was ich angemerkt habe, verbesserungswürdig von seiner seite aus ist.

habe ihn dann gefragt, ob er sich denn noch nie Gedanken gemacht hat in der letzten Zeit über die Beziehung. Er sagte nein, habe er nicht. Habe dann verletzt gefragt, ob die Beziehung nicht seine Priorität ist, wieder meinte er auf meine Frage: 'nein'.

Was denkt ihr über seine Aussagen. Wie würdet ihr euch fühlen?

Er meinte dann noch dass er in letzter Zeit einfach viel mit persönlichen DIngen (alltag, job) beschäftigt war.

Ich kenne zwar keine Daten dazu, aber ich kann mir das gut vorstellen. Die Mehrheit der intelligenten und nachdenkliche Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, sind introvertiert. Und wenn ich in die Geschichte schaue, dann sehe ich viele kluge Persönlichkeiten, die diese Wesensart auch hatten.