Wieso gibt es heutzutage so eine aggressive, misanthrope Personalpolitik - Ist das der Zeitgeist, ist das Mode?

Sozialwucher; Personalkosten so gering wie möglich halten (Lohndumping), Kettenbefristungen, Umgehung von Kündigungsschutz usw., anstatt den Mitarbeitern so gut es geht am Gewinn zu beteiligen und zu motivieren für die Firma zu stehen, sich und die Firma weiterzuentwickeln, statt im Kreis zu drehen, getreu "täglich grüßt das Murmeltier" und im Alltagstrott gefangen zu sein.

Ist das wegen dem hohen Konkurrenzdruck, mangels Innovationsfähigkeit und Einzigartigkeit und durch die Globalisierung, Wirtschaftsspionage, Patentklau, soziale Ausbeutung in Staaten mit geringen Lebens- und Sozialstandards und der hierzulange erlaubten Verkäufe dieser sozial und auch ökologisch fragwürdig erzeugten Produkte, ohne Einhaltung von Regeln (Compliance).

Dass die ehrlichen Unternehmen dem Wettbewerbsvorteil dieser unsauberen, unehrbaren Kaufleute unterliegen und im Zugzwang ihre Personalpolitik auch unsozial ausrichten (Dominoeffekt).

Und letztendlich der Käufer, Nutzer, Konsument in der Regel immer das finanziell erschwinglichere Produkt kauft mangels Finanzkraft. Teufelskreislauf: Wenig Einkommen, bedeutet wenig Kaufkraft.

Zu inflationäres Geldsystem, welche die Nutzer verarmt, welche Geld nicht nur als Tauschmittel, sondern auch als Wertanlagemittel nutzen ?

Ist das nun mal das Grundwesen des liberalen Kapitalismus, welcher die Kosten minimieren (Verluste sozialisieren) und die Gewinne maximieren (Profite privatisieren) möchte, ohne sozial- und umweltverträglich zu sein ?

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Sollte in Deutschland eine Wahlpflicht eingeführt werden?

Folgendes Konzept:

Jede:r Bürger:in ist dazu verpflichtet ihre/seine Stimme bei einer Landtags-, Bundes- oder Europawahl abzugeben.

Es besteht die Möglichkeit auf dem Stimmzettel das Kreuz bei "neutral" zu setzen. Somit besteht nicht die Möglichkeit, dass Wähler:innen ihre Wahl willkürlich treffen.

Pro-Argumente für die Wahlpflicht:

  • Sie wirkt dem Desinteresse an der Politik entgegen, weil sich alle eine Meinung bilden müssen.
  • Da die Politikverdrossenheit eine Gefahr für die Demokratie darstellt, ist eine Wahlpflicht sinnvoll, sie trägt zur Stabilität der Regierung bei.
  • Eine Wahlpflicht verhindert den zu starken Einfluss der Wenigen, die sich beteiligen, auf das Gesamtwahlergebnis.
  • Durch eine hohe Wahlbeteiligung bei der Wahlpflicht wird der finanzielle Aufwand, der für Wahlwerbekampagnen betrieben wird, reduziert. So wird der Einfluss der Spendengeber auf die Parteien und Politiker geringer.
  • Wählen ist eine demokratische und moralische Pflicht, warum soll es also nicht direkt gesetzlich so verankert sein?

Kontra-Argumente gegen die Wahlpflicht:

  • Die Einführung der Wahlpflicht ist ein Eingriff in den persönlichen Freiheitsbereich und verletzt das Persönlichkeitsrecht des Menschen.
  • Bei einer geheimen Wahl kann nicht überprüft werden, ob die abgegebenen Stimmen korrekt ausgefüllt worden sind oder ungültig gemacht wurden, also eine Stimmenthaltung vorliegt. Und die Stimmenthaltung wäre ein Verstoß gegen die Wahlpflicht.
  • Es gibt Wahlberechtigte, die zwar informiert sind, aber keine Präferenz für eine Partei haben, sie würden ihre Wahlentscheidung nach dem Zufallsprinzip treffen, wenn Wahlpflicht herrschen würde.

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Ich bin gegen eine Wahlpflicht in Deutschland, weil.. 84%
Ich bin für eine Wahlpflicht in Deutschland, weil.. 16%
Ich bin mir unsicher, weil.. 0%
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