Muss K die 30.000€ and A zahlen?

Hallo, ich studiere Jura im ersten Semester und lerne mit anderen Kommilitonen ab und zu für Klausuren und wir zerbrechen uns gerade den Kopf an einem Fall in Zivilrecht, wo wir ganz andere Ergebnisse bekommen. Kann mir bzw. uns den Sachverhalt mit Bezug auf das BGB erläutern?

Ich habe mal den Sachverhalt verkürzt um es einfacher zu gestalten:

Der Kunsthändler Kristian (K) betreibt ein Geschäft in der Braunschweiger Innen-stadt. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung muss er verschiedene Tätigkeiten auf seine Mitarbeiterin Melinda (M) übertragen. Am 4.6.2019 beauftragt er die M, alle Aufträge bis zu der Summe von 10.000 Euro für ihn zu übernehmen und in seinem Namen zu erledigen. Wegen eines dringenden Termins am 10.06.2019 mit dem Uhrenhändler Ulf (U) aus Mannheim kann K insbesondere den gleichfalls wichti-gen Termin mit seinem Antiquitätenhändler Arnold (A) am 11.06.2019 in Wolfsburg nicht wahrnehmen. Daher schickt K die M, um mit A die Geschäfte abzuwickeln. Am 4.6.2019 ruft K den A an und setzt ihn darüber in Kenntnis, dass nicht er selbst, sondern die M den Termin wahrnehmen werde und diese entsprechend bevoll-mächtigt sei.

Am 7.6.2019 wird das positive Arbeitsklima zwischen K und M durch einen Vorfall auf der Betriebsfeier beeinträchtigt. Obschon verheiratet, hatte sich K der M ange-nähert und neben Komplimenten auch körperlich eindeutige Signale gesendet. M hatte dies entschieden verneint und sich verweigert. Als K wegen seines Verhal-tens und der Reaktion der M Bedenken hinsichtlich des Geschäfts mit A kommen, versucht er die M aus seinem Hotelzimmer in Mannheim um 22:00 Uhr noch am 10.06.2019 anzurufen. Da er sie aufgrund der späten Stunde nicht erreicht, spricht er ihr auf die Mailbox mit der ausdrücklichen Bitte, den Termin nicht wahrzunehmen und nicht in seinem Namen zu handeln. Am Tag des Termins mit A (11.6.2019) sieht M morgens um 8:00 Uhr zwar die Nachricht auf ihrer Mailbox, vergisst jedoch diese abzuhören.

Um ca. 15:00 Uhr schließt sie einen Vertrag im Namen des K über die Lieferung von 300 Stück Ringen aus Weißgold zu je 100 Euro, da der Preis äußerst günstig ist. Als die M dem K telefonisch von dem guten Geschäft berichten will, hört sie vorab die versäumte Nachricht ab. Erstaunt erreicht sie den K anschließend und berichtet von dem getätigten Geschäft. K ging wegen seiner Mitteilung an M davon aus, dass kein Geschäft mit A zustande käme, und erwarb in Mannheim von U 100 Stück ähnliche Weißgoldringe zu je 300 Euro. Gegenüber U bringt er deshalb noch in Mannheim zum Ausdruck, er wolle vom Vertrag loskommen und beruft sich auf Irrtümer. Einer-seits habe er über den Wert der Goldarmbänder geirrt, die er preislich höher einge-schätzt hatte. Zudem habe er nicht gewusst, dass M ebenfalls Armbänder erworben habe. Er möchte daher nur den Vertrag mit A aufrechterhalten. U besteht auf Bezahlung.

Die Frage ist ob K 30.00€ an den A zahlen muss und ob K 30.000€ an den U zahlen muss?

Jurastudium
Studium abbrechen?

Ich habe letztes Jahr mein Abi gemacht und angefangen Jura zu studieren. Ich wusste und weiß bis heute nicht ob das das Richtige für mich ist. Ich langweile mich in den Vorlesungen (falls ich mal zu welchen gehe) und nun steht meine 1. Klausurenphase an. Da mich außer Strafrecht AT nichts wirklich abholt bin ich ziemlich unvorbereitet.

Jura war aber nicht meine erste Wahl nach dem Abi. Eigentlich war mein Plan Maschinenbau zu studieren. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich allgemein in Naturwissenschaften stärker war, als bspw. in Fächern, in denen argumentative Fähigkeiten gefragt wurden. Grund wieso ich mich letzendlich dagegen entschieden habe war mein Vater (Maschinenbaumeister), der mir den Studiengang ausredete, weil Maschinenbauer mit Bachelor wohl schlechte Gehaltsaussichten hätten, da er selbst als Meister schon mehr verdienen würde.

Jetzt bin ich aber am überlegen das Studium abzubrechen. Um anschließend Maschinenbau (am besten Dual) zu studieren. Das Problem ist nur, dass es nach diesem Schritt kein zurück mehr gibt und ich bis heute nicht weiß, was meine wahre Bestimmung ist. Ich fühle mich einfach so leer und zu nichts hingezogen.

Meine Fragen an euch wären jetzt:

Was würdet ihr in dieser Situation machen? Sollte ich abbrechen um Maschinenbau zu studieren, oder wird sich das mit Jura schon legen?

Ps: Ja, meine Motivation für Jura war Suits

Bachelor, Jura, Jurastudium, Maschinenbau, Universität

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