Woran liegt das, dass ich in letzter Zeit so einen abturn gegen Teenager hab?

Ich bin inzwischen Mitte 20 und hab jetzt langsam richtig realisiert dass ich richtig erwachsen und keine Jugendliche mehr bin. Aber auch wie sehr ich mich letztenendes doch von ihnen unterscheide.

Ich sehe dich anders aus also man sieht mir schon an dass ich keine 16 mehr bin, also rein optisch sehen Teenies für mich inzwischen aus wie Kinder, wenn sie nicht gerade geschminkt sind oder so.

Aber auch so vom Alltag. Wir sind ja jetzt lange aus der Schule raus und haben viel mehr Verantwortung und Verpflichtungen, und ich merke halt an diesen Punkten, dass ich tatsächlich aus dieser Phase, die sich für mich wie eine Ewigkeit angefühlt hat, jetzt wirklich endgültig raus bin.

Und es fühlt sich merkwürdigerweise gut an als ich noch so 15/16/17 war, dachte ich, ich würde nie erwachsen werden wollen aber jetzt würde ich für keinen Preis wieder in dieses alter zurück wollen.

Es ist sogar so,dass dieses Alter mich irgendwie (ich weiß auch echt nicht wie ich das nett ausdrücken soll), sorry, aber abturnt.

Also dass ich wirklich eine starke Aversion gegen Jugendliche in letzter Zeit habe.

Letztens noch bin ich nach Haus gefahren und in der 30er Zone rennen paar Teenies über die Straße und ich habe mich derart geärgert und das auf dieses alter bezogen.

Dieses Oberfläche sorgenlose, verantwortungslose und unreife Alter. Und ich war vor ein paar Jahren genau dort. Aber woher kommt seit einigen Wochen diese Abneigung dagegen ?

Könnten auch TikTok und diese ganze neue Jugendkultur, mit der ich nichts mehr am Hut hab, ein Grund sein ?

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Mischung aus extremem Ehrgeiz und Verzweiflung?

Ich bin männlich, 19 Jahre alt und beginne bald ein duales Studium und freue mich auch darauf, da ich seit dem Abitur eine sehr entspannte Zeit hatte und damit habe ich dann endlich wieder ein Projekt, dem ich mich widmen kann.

Nun passiert es seit Wochen aber immer wieder, dass meine Ansichten bezüglich des Studiums stark schwanken.

Oft bin ich motiviert und setze mir das Ziel, dort meine komplette Energie reinzustecken und bestmögliche Resultate zu erzielen, da gute Ergebnisse eine gute Möglichkeit für einen Aufstieg sind. Dafür gibt es bereits einige Dinge, die ich in den letzten Monaten verändert habe, um meine Ziele leichter erreichen zu können und ein besseres Leben zu führen.

Ich mache 5x wöchentlich Sport, stehe um 5:30 Uhr auf (jeden Tag, auch am Wochenende), habe Social Media Apps von meinem Handy gelöscht, ich lese jeden Tag eine halbe Stunde, lerne eine weitere Sprache, verzichte vollständig auf Koffein und Alkohol und habe mein Zimmer zu einem perfekten Arbeitsplatz umfunktioniert.

Zusätzlich möchte ich mich gesünder ernähren und nach jedem Arbeitstag noch eine Stunde den Stoff aus dem Studium wiederholen.

Am Gymnasium war ich immer durchschnittlich, ich war weder schlecht noch sonderlich gut - ich habe nichts gemacht, ich musste nie lernen und kam trotzdem gut durch. Dieses Mal möchte ich es anders machen.

Auf der anderen Seite kommen dann häufiger mal negative Gedanken, die meinen Tag dann stark beeinflussen. Ich frage mich, warum ich überhaupt diesen Job machen sollte und warum ich mich anstrengen sollte. Eine gute Leistung im Studium würde auch nur dafür sorgen, dass ich 40 Jahre weiter arbeiten darf. Dann könnte ich auch alles ganz entspannt machen und es auf mich zukommen lassen.

Oft sehe ich dann z.B. auf YouTube den Tagesablauf von Leuten, die Medizin studieren. Im Vergleich dazu habe ich immer das Gefühl, dass mein Studium einfach nichts wert wäre (Rechtswissenschaften) und warum ich es nicht dahin geschafft habe.

Versteht mich nicht falsch, mir ist klar dass diese Videos nicht die Realität sind und gerne verschönert werden. Dann frage ich mich auch, warum ich nicht Medizin studiere. Obwohl ich an diesem Studiengang nie Interesse hatte und eigentlich mit meiner Wahl zufrieden bin.

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