Alleine Wohnen mit 16?

Meine Frage ist ein wenig schwierig zu beantworten.

Und zwar bin ich 16, (2007 y.b) und 'Zuhause' werde ich nicht gut behandelt, damit meine ich nicht "mein Papi hat mir nicht erlaubt raus zu gehen" nein.

Meine Situation:

Mein Vater hat anger issues, er ist Alkoholiker, Drogenabhängig (Gras), Starkraucher und unnatürlich aggressiv, er hat mich damals auch geschlagen, er hatte auch damals als ich jung war versucht mich I'm drogenrausch zu vergewaltigen. (Er hatte sich einmal entschuldigt, ich habe ein tiefes Trauma davon und angst jemanden hier darüber zu erzählen) ich bekomme hier keine Unterstützung und mit mein Vater zu sprechen ist nicht möglich weil er egal wie vorsichtig ich versuche ihn zu nähern wird er wütend und schreit mich an bevor er mich wegschickt. Er lässt nicht mit sich reden. Auch Mein Gesundheitszustand interessiert ihn relativ wenig (dank meinem Vater und seinem Desinteresse bin ich auf einem Auge halb blind, mein Blinddarm wäre fast geplatzt und habe asthma [hätte alles verhindern werden können]). Er beleidigt mich und sagt ich hätte sterben sollen, oder das ich einfach gehen soll, aber wenn ich entscheide zu gehen schreit er mich nur wieder an wie selbstsüchtig und grausam ich bin ihn in seiner Verfassung alleine lassen zu wollen. (er hatte eine Operation und es geht im wirklichen nicht so gut aber er nimmt Tabletten und es wird besser.) Ich habe auch schonmal in Einer Wohngruppe gewohnt weil er in seinem Alkoholismus mir eine Flasche auf dem Kopf geschlagen hat. (Ich war 11-12) Er hatte mich jedoch angebettelt wieder nach Hause zu kommen und das er sich gebessert (lüge) hatte das ich nachgab. Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr weiter mit seinem Verhalten (mehr als 2 Jahre schonwieder) Er sagt sollte ich gehen bin ich für ihn gestorben und ich bekomme keine Unterstützung von ihm, er wird alles was ich hier lasse zerstört und/oder wegschmeißt. (Meine Mutter hat Kontaktverbot und wohnt 2 Stunden von hier entfernt in Dresden, keine Möglichkeit zu ihr zu kommen, meine Opas sind tot, meine Oma (Mutterseite) ist viel unterwegs und kann mich nicht aufnehmen und meine Oma (Vaterseite) wohnt hier mit mir und meinem Vater in einem Haus und ist nicht viel besser als mein Vater) [Außerdem wohne ich an einem sehr unpraktischen örtchen wo ich keine Möglichkeit auf eine gute Ausbildung habe]

Jetzt zu meiner Frage:

Ich habe die Möglichkeit (Von dem Jugendamt) bekommen Therapeutische hilfe zu bekommen und in eine Wohngruppe zu ziehen und dann 2 Monate später weiter in die Selbstverständigung zu gehen, (mir wird eine 1-2 Raum Wohnung zur Verfügung gestellt und ich bekomme trotzdem Hilfe ect + Geld zum leben) in einer Großstadt mit vielen Möglichkeiten. Viele sagen Ich soll das machen, aber ich habe ein wenig Bauchschmerzen in dem Gefühl alles zu packen und zu gehen, also sollte ich oder nicht..? Worauf sollte ich achten? Und habt ihr hinweise?

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Darf sich die Familienhelferin so verhalten?

Hey, ich bin 14 und habe eine Frage wegen einer Familienhelferin. Meine Ma war im Krankenhaus wegen einer psychischen Sache. Ab und an kommt das Jugendamt zu uns weil wir alleine leben, ist klar dass die ja nur gucken wollen ob alles ok ist. Habe ich auch kein Problem mit.

Die Familienhelferin war aber so eine Sache. 🥺 Also ich war ja allein und eine Nachbarin hat offiziell auf mich aufgepasst. Das Jugendamt hat auch gesagt es ist ok dass ich alleine bin, wenn meine Mutter im Krankenhaus ist. Das trauen die mir also zu. Die Familienhelferin sollte zweimal in der Woche zu mir kommen, nur für die Zeit in der meine Mutter nicht da ist.

Die hat in unserer Wohnung geraucht ohne zu fragen. Die machte sich auch Kaffee, hat einmal mich gefragt, dann einfach gemacht. Wir haben einen kleinen Hund und ich wollte mit der Frau in den Park Spazierengehen, quatschen usw. Die hatte keine Lust. Ich soll doch mit dem Hund alleine rausgehen und sie wartet auf mich in der Wohnung.

Hatte ein komisches Gefühl und bin nach 5 Minuten zurückgekommen. Sie meinte richtig vorwurfsvoll ob ich denke dass sie hier die Bude ausräumt und ich würde ihr nicht vertrauen. Später habe ich gemerkt, dass Unterlagen durcheinander waren.

Jetzt kommts. Also meine Ma ist gott sei dank wieder zuhause. Obwohl die Familienhelferin nur für die Zeit im Krankenhaus kommen sollte, kündigte die sich mit Brief hier an. Ich kam von der Schule, gerade 5 Minuten zuhause und sie klingelt. Kommt ins Wohnzimmer und macht den Fernseher aus, ich soll jetzt erst mal Hausaufgaben machen.

Meine Mutter hatte gekocht, das Essen war gerade fertig. Da sagt die zu meiner Mutter: erst die Hausaufgaben dann das Essen. Meine Mutter antwortete ich sei den ganzen Tag in der Schule gewesen und wir würden immer mittags pünktlich essen. Da hat die Frau ihren Satz wiederholt: erst die Hausaufgaben, dann das Essen!!!!

Bin aufgestanden und habe ihr gesagt, sie soll sich bitte bei meiner Mutter jetzt entschuldigen. Ihre Antwort war Nein! Ich sagte ihr sie soll bitte sofort gehen. Sie meinte: so läuft das aber nicht. Habe die Wohnungstüre geöffnet und gesagt ich möchte dass du sofort gehst. Dann stand sie auf und ging mega wütend. Ich sah dass sie heulte.

Was denkt ihr darüber? Mich würde das mal interessieren.

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Wie kann ich einem Kind in meiner Nachbarschaft helfen?

Hallo :)

Ich wollte mich mal informieren und hoffe, jemand hier hat vielleicht ein paar Tipps, wie ich vorgehen kann. Es geht um folgendes: Meine Nachbarn (Mutter, Vater, Tochter (3)). Diese Familie lebt jetzt seit fast zwei Jahren neben mir (Haushälfte, keine weiteren Nachbarn), und es wird momentan immer häufiger geschrien – und damit meine ich von 7 Uhr morgens bis spät nachts. Wenn man die Familie draußen sieht, scheint sie immer sehr glücklich zu wirken, aber kaum geht die Haustür zu, wird der Mann von der Frau angeschrien und die Tochter ebenso. Diese Frau erinnert mich stark an meine Mutter (Narzisstin). Zwischen den Eltern würde ich behaupten, ist es auch nur noch mehr Schein als Sein, wahrscheinlich wegen deren gemeinsamen Firma.

Mir geht es jetzt aber mehr um die Tochter. Sie ist, wie ich finde, ein sehr nettes Kind, das so wie jedes Kind und jeder Mensch auch nicht den ganzen Tag zu 100% gut gelaunt ist. Bei den kleinsten Kleinigkeiten rastet die Mutter aber komplett aus. Sie schreit die kleine an, beleidigt sie als Geisteskranke und sie sei total bescheuert und dumm. Seit zwei Wochen höre ich auch vermehrt das Kind „Aua aua aua“ schrein und gestern wurde sie scheinbar auch in ein Zimmer gesperrt, wo sie sehr stark geweint und geschrien hat. Die Mutter geht überhaupt nicht auf das Kind ein, keinerlei Empathie oder Verständnis. Klar hat man vielleicht mal einen Auseinandersetzung, aber so wie diese Frau täglich mit ihrer Tochter umgeht, macht mir wirklich Angst. Der Vater hält sich aus allen raus, weil er weiß, er würde dann genauso fertiggemacht werden. Ich denke, er alleine ist nicht so schlimm wie die Mutter.

Meine eigentliche Frage zu dieser Sache: Was kann ich machen? Meine Worte können wirklich nicht beschreiben, wie leid mir die kleine tut und was da tagtäglich passiert. Als ich in ihrer Situation war als Kind, hätte ich mir gewünscht, jemand hätte etwas gemacht und eingegriffen. Ich war damals zwar selber beim Jugendamt, allerdings konnte meine Mutter sich immer wahnsinnig gut aus Dingen herausreden und sich selbst gut dastehen lassen, Narzissten eben. Ich schreibe auch Protokoll über die Dinge, die drüben passieren, falls so etwas relevant wäre. Soll ich damit zum Jugendamt? Soll ich es anonym melden? Können meine Nachbarn etwas gegen mich machen, wenn sie herausfinden, dass ich es war? Bzgl. Verleugnung hätte ich sehr, sehr viele Freunde, Bekannte und natürlich meine Mitbewohner, die alles ebenso schon mitbekommen haben und bezeugen können.

Ich möchte nicht, dass dieses Kind irgendwann auch so viel Trauma zu verarbeiten hat wie ich.

P.S.: Als sie gestern eingesperrt wurde, habe ich schon die Polizei rufen wollen, aber dann hat sie das Kind wieder zu sich geholt (sie wurde trotzdem weiter beschimpft).

ich hoffe jemand kann mir helfen und vielen Dank im Voraus!

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Mutter, Jugendamt, Kinderschutz, Narzissmus
Was es früher einfacher Kinder großzuziehen?

Wenn ich mir die moderne Erziehung ansehe, sehe ich Unmengen an Arbeit die oft auf nur ein bis 2 Personen (wenn sich beide gleich einbringen, was auch meistens nicht der Fall ist) verteilt ist.

Kinder waren die letzten Millionen Jahre immer im Großfamilienverbund dabei: Erst trugen Eltern ihre Babys, dann liefen die Kinder mit ihren Eltern mit, halfen das Essen zuzubereiten, später mit zu sammeln und zu jagen. Waren sie noch nicht groß genug, um zum Beispiel mit auf die Jagd zu gehen, kümmerten sich andere Stammesmitglieder um sie – die älteren Kinder oder die Alten. So war jeder eingebunden und für jeden gesorgt.

Heute fehlen nicht nur die Großfamilienstrukturen, die uns auffangen. Kinder aufzuziehen ist zwei, manchmal nur noch einem Erwachsenen überlassen. Auch erlauben uns die wenigsten Berufe oder Arbeitgeber unsere Kinder mit auf die Arbeit zu nehmen. Kinder können nicht mehr einfach dabei sein, wenn Erwachsene ihr Tagwerk tun, sondern müssen betreut werden. Dazu kommt ein strikter Terminplan, der sich nach der Arbeitsorganisation richtet und nicht mehr nach den Bedürfnissen der Menschen.

Meine Großmutter ist mit vielen Geschwistern am Hof aufgewachsen, da war es noch ähnlich, dass die ganze Verwandschaft an einem Ort gewohnt hat und alle von und miteinander lebten. Die Kinder sind hald einfach mitgelaufen, aber sie hatte wie sie sagt eine erfüllte Kindheit.

Es erscheint dagegen utopisch, die ganze Arbeit heute auf eine Person (falls alleinerziehend) zu lasten, sprich das Einkommen zu besorgen und zusätzlich noch die ganze Erziehung und Haushalt zu führen.

Da erscheint es heute als wahrer Luxus, wenn wenigstens die Großeltern noch leben, die mal aushelfen können.

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