Keine Bindung mehr zu meiner besten Freundin?

Wir kennen uns schon seit dem Kindergarten, befreundet seit Ende der 4. Klasse, auch wenn wir erst ab der 7. in der selben waren

Mittlerweile sind wir 21/22 und irgendwie ist innerhalb der letzten Monate vieles anders geworden. Ich war damals eine Dramaqueen und liebte Aufmerksamkeit in meinem Freundeskreis. Allerdings hatte ich dann über das letzte Jahr hinweg angefangen an meinen Sozialen Inkompetenzen zu arbeiten und seit dem ist mir aufgefallen, dass sie sich sehr oft sehr manipulative verhält und alles Aufbauscht und interessanter macht als die Dinge eigentlich sind. Bei unseren Treffen geht es eigentlich immer zu 75-85% nur um ihre Themen.

Es ist ja ganz klar, dass der eine manchmal mehr zu erzählen hat als der andere, aber hier ist es Standard. Dazu fragt sie mich bei Mehrstündigen Treffen oft nicht einmal wie es mir geht. Wenn ich dann mal doch rede über etwas was mir wichtig ist, hört sie oft nicht zu und geht an ihr Handy. Manchmal beginnt sie sogar mitten in meinen Satz eine Audio für eine andere Person aufzunehmen. So als würde ich gar nicht reden. Früher war es eigentlich auch schon so, doch ich hatte langer keinerlei Selbstvertrauen und somit ist mir das bewusst auch überhaupt über Jahre hinweg nicht aufgefallen.

Dazu kommen manchmal Situationen, welche sich damals bestärkend, aber heute wie Manipulation anfühlen. Damals hatte ich nicht die meisten Freunde und immer wenn ich ihr gegenüber mal gerechtfertigt kritisch war, betont(e) sie immer wie schlecht es ihr geht (bei ihr ist ist seit Jahren durchgängig IMMER irgendwas los) und dass ich eigentlich die einzige bin, der sie sich wirklich anvertrauen kann. Heute fühlt sich das irgendwie komisch an sowas zu hören, als würde sie irgendwas damit bezwecken wollen.

Ich habe schon oft überlegt die Freundschaft einfach zu beenden aber irgendwie schaffe ich dies nicht wirklich. Ein Grund ist eine Art emotionale Abhängigkeit denke ich. Ein anderer ist, dass es ihr grade die letzten Monate unglaublich schlecht geht, viel extremer als sonst. Oft betont sie, dass sie sich umbringen will aber wenn man dann mit Lösungsansätzen und Hilfe kommt, dann gibt es 1000 Gründe wieso sie ZB nicht in stationäre Behandlung gehen will/kann.

Oft habe ich das Gefühl, dass sie ihr Leben wortwörtlich als Film sieht mit allen unnötigen und unlogischen Dramen welche schon in Teenie Filmen unglaublich nerven

Freundschaft, Beziehung, Psychologie, Gesellschaft, Jugend, Liebe und Beziehung, Soziales, Philosophie und Gesellschaft
Zu viel Last für eine Person?

Hallo,

ich bin echt verzweifelt. Ich bin ausländerin und dazu noch die älteste tochter. das bedeutet das ich das a und o in der familie bin. ich erledige ALLES. papierkrams von meinem vater (ist nicht wenig. immer was überweisen/ ausfüllen) arzttermine vereinbaren, mit meinen eltern zum arzttermin erscheinen weil sie der meinung sind sie können kein deutsch obwohl sies können. darüber hinaus mache ich ALLES im haushalt. alle zimmer aufräumen, kochen, spülen, küche wirklich sauber machen, bad putzen, klamotten waschen, meinen geschwistern bei hausaufgaben helfen. und meine mutter macht absolut garnichts. sie setzt sich hin und ist die ganze zeit auf ihrem handy. als würde das alles was ich mache nicht ausreichen schreibe ich in knapp vier monaten mein abi. der ganze stress lässt mir kein ruhigen schlaf. in der letzten woche habe ich täglich nur drei stunden maximal geschlafen weil ich mir so viel stress wegen der schule mache. ich komme halt auch erst um vier nachhause und kümmer mich erst ums abendessen und dann aufs aufräumen und putzen. dann erst kann ich ins zimmer um zur ruhe zu kommen und zu lernen. ich lerne dann auch meistens bis um 0 uhr und muss dann wieder in die küche um nochmal aufzuräumen weil alle wieder geschier rausbringen. meine mutter ist währenddessen immernoch am sitzen. und als würde dass alles auch nicht reichen arbeite ich als aushilfe auch noch im einzelhandel. kündigen kann ich auch nicht weil ich das geld brauche für mich selbst und sparen für meine uni.

mein morgeniger tag wird schon so vollgeplant sein das ich ein all nighter machen muss um meine arbeit in zwei tagen nicht zu verkacken.

ich fühle mich so überfordert und weiss nicht was ich machen soll. meine schwester ist 11 und hilft kaum und meine mutter juckt es null. ich kann mit meiner mutter auch nicht diskutieren weil sie kein einziges mal akzeptieren kann das sie nicht recht hat. sie redet davon das sie früher die schule abgebrochen hat und zuhause geholfen hat was mich eigentlich garnicht interessiert. sie schlägt mich auch sonst wenn ich es wagen würde respektlos mit ihr zu sprechen. aber wenn meine jüngeren geschwister sie anschreien, beleidigen ist es kein problem. mein vater hat auch kein bock mehr auf sie aber unternimmt genauso wenig. alle in der familie denken ich sei ihr privater sekretär und würde nur für ihre aufgaben leben. ich weiss nicht was ich machen soll. jugendamt etc bringt mir nichts, ich bin 20. ausziehen kann ich auch noch nicht weil ich eben auch ausländerin bin (nur wenn ich an der uni im ausland angenommen werde)

was bitte kann ich machen? kann ich überhaupt was machen? ich fühle mich so alleine zwischen all dieser last. ich kann niemandem davon erzählen, niemand versteht es wirklich. ich bin so verzweifelt und müde ihr glaubt es nicht. vor stress bekomme ich meine tage kaum mehr. niemand fragt mich ob sie mir helfen können oder ob ich erschöpft bin. sie denken alle nur an sich und ich ersticke an ihrem narzissmus

Haushalt, Familie, Abitur, Ausländerin, Jugend, verzweifelt

Meistgelesene Beiträge zum Thema Jugend