Hallo,
Folgendes: Ich habe vor zwei Tagen im Studentenwohnheim Billard mit meinem Kumpel gespielt, als ich einen Mann vor der Haustür gesehen habe. Ich bin davon ausgegangen, dass er da wohnt und habe ihm aufgemacht. Er reagierte mit : "nein, ich wohne hier nicht. Ich schlafe da drüben unter der Brücke". Mein Kumpel und ich haben ihm natürlich ein bischen Geld gegeben und uns mit ihm unterhalten. Wir haben gesehen, dass er hunger hatte, deswegen sind wir kurz hoch gegangen und haben ihm Brot, Wurst, ein paar flaschen Wasser und Eistee gegeben. Er meinte auch, dass er nicht verstünde, wieso wir das machen und das das so ungewöhnlich sei.
Wir saßen noch eine halbe Stunde da und haben mit ihm gesprochen, während hin und wieder mal ein Student an uns vorbeizog und in das Wohnheim ging. Wir haben so angenervte, angeekelte und verächtende Blicke von denen bekommen, so als wären wir irgendwelche Aussetzige. Ich empfinde es als selbstverständlich jemandem zu helfen, der in einer Zwangslage ist und nichts dafür kann. Wirkt das auf andere wirklich so ungewöhnlich? Habe ich vielleicht doch etwas falsch gemacht und bin mir dessen gar nicht bewusst? Was meint ihr? Ich würde sowas normalerweise gar nicht erst fragen, aber das schien da drüben ja die allgemeine Meinung zu sein. -.-