Ich denke ich verliere ungewollt meinen Glauben an Gott

Hei, also irgendwie verliere ich meinen Glauben an Gott was ich eigentlich nicht will. Ich bin evangelisch und geh auch manchmal in die Kirche wenn keine Festtage sind und an Feiertagen immer, aber in letzer Zeit frage ich mich einfach ob es Gott wirklich gibt. Ich glaube fest daran das es etwas über uns gibt, aber langsam frag ich mich ob ich nicht einfach an etwas übernatürliches glaube und nicht an den christlichen Gott. Weil ich mache eigentlich jetzt nicht so viel falsch, aber dann versteh ich nicht warum Gott dann Dinge so handhabt wie sie sind. Ich denke eben das alles was passiert mit einem Grund passiert den ich vielleicht erst in 10 Jahren sehe, aber derzeit erscheinen mir so viele Dinge sinnlos. Aber manchmal passieren auch Dinge die mir eigentlich "unmöglich" erscheinen, was mich dann so verwirrt ob es Gott jetzt gibt oder nicht. z.B habe ich einen Jungen kennengelernt und ich wusste\weis meine gefühle für ihn nicht und nicht das was er für mich fühlt und wir haben eben geschrieben und dann war irgendwie eine Pause ohne Grund was mich echt angekotzt hat. Dann hab ich eben mal gebetet und am nächsten Tag hab ich mitten in der nacht eine Nachricht von ihm bekommen obwohl ich eigentlich nicht so WLAN in meinem Bett habe und da stand halt drinnen das er gerne mit mir schreibt und so hab ich extrem an Gott geglaubt. Aber jetzt schreiben wir schon seit 6 monaten nicht mehr und er geht noch manchmal on aber wir haben keinen kontakt mehr und ich sehe darin einfach gar keinen Sinn. Ich bin so verwirrt was ich jetzt glaube, habt ihr damit schon einmal Erfahrung gemacht? Oder könnt mir tipps geben?

Glaube, Gott
Kirchenaustritte warum?

Hallo liebe Leser!

Ich gehe regelmäßig in die Kirche und bin ein sehr gläubiger Mensch. Allerdings fällt mir auf, dass meine Gemeinde immer kleiner wird. Wir haben in den letzten Jahren dauernd neue Pfarrer bekommen, es könnte sein, dass er daran liegt. Andererseits haben wir einen Kaplan, der schon drei Pfarrer überdauert hat und der Gemeinde eigentlich sehr nahe ist.

Auch in den Predigten fällt mir zunehmend auf, dass es fast nur noch darum geht, die Menschen in der Gemeinde zu behalten. Jeder Gottesdienst kommt mir wie ein Kampf vor, in dem die Leute motiviert werden sollen und das macht mich traurig.

Ich weiß sehr wohl, dass die Kirche in letzter Zeit ziemlich schlechte Schlagzeilen gemacht hat. Aber ich finde es irgendwie sehr komisch, dass deshalb vielleicht so viele Leute aus der Kirche austreten. Denn in solchen Dingen ist doch nicht der Glaube begründet oder widerlegt. Kirche ist doch überall dort, wo Gläubige aufeinander treffen und beten. Kirche ist eben nicht nur eine Institution, wie viele gerne behaupten. Und vor allem Gläubige sind keine Heiligen. Viele denken immer, dass Christen, die in die Kirche gehen automatisch auch bessere Menschen sein müssten. Aber die Menschen gehen doch in die Kirche, weil sie dort etwas von Gott lernen wollen.

Schüler, die in der Schule sitzen sind doch auch nicht automatisch schlaue Menschen. Ich würde gerne mal euren Rat hören, oder vielleicht eine Begründung, warum man aus der Kirche austritt oder ausgetreten ist.

Wie gesagt ich finde es sehr schade. Und ich kann es bist jetzt irgendwie auch nicht richtig nachvollziehen.

Liebe Grüße, Ich1995Ich

Kirche, Atheismus, Austritt, Glaube, Gott, Kirchenaustritt
Der Versuchung widerstehen den Glauben zu beweisen.

ich versuche gerade einem recht religösen Freund den Text von Otto Hermann Pesch zu erklären "Wir müssen der Versuchung widerstehen den Glauben beweisen zu wollen" . Leider versteh ich seine These nicht ganz, da ich seine Schreibweise und Formulierung nicht verstehe. Kann mir jemand in paar Sätzen kurz seine These erläutern?

Text:

*Zitat von Herr Pesch zum Thema <> "Wir müssen der Versuchung widerstehen auch nur indirekt den Glauben<< beweisen >> oder wenigstens dartum zu wollen, dass es vernünftig und eigentlich nahe liegend ist der Botschaft die Zustimmung des Glaubens zu geben. Wer könnte denn dem Vorwurf der Unvernunft oder gar der Böswilligkeit entgehen, wenn wirklich zwingend erwiesen werden könnte, dass es unvernünftig und nahe liegend ist zu glauben? Aber alles , was wir bisher über die christliche Botschaft zu sagen hatten, ließ erkennen, dass sie sich an die Freiheit des menschlichen Herzens wendet und an nichts anderes. Und alles, was wir über die Frage sagten, auf die christliche Botschaft antworten will, gibt zu erkennen, dass eine wirkliche Antwort nur eine solche ist, die nicht sagt:<< Du musst -glauben, die Botschaft annehmen, der Kirche angehören...>>, sondern: << Du darfst-an Gott glauben.>> Ein Glaube, der auch nur intellektuell, geschweige denn mit äußerer Gewalt, erzwungen oder ernötigt werden könnte , wäre weder der Glaube, an den die christliche Verkündigung predigt, noch eine Antwort auf Fragen, die das menschliche Leben mit sich trägt.

Zur << Begründung>> des Glaubens-wenn man schon danach fragt-haben wir nichts anderes zu tun, als möglichst eindeutig darzustellen, was dieser Glaube besagt, und dies zusammenzubringen mit den Grundfragen des menschlichen LEBENS, von denen wir ausgingen. Was dann geschieht, darüber kann grundsätzlich kein dritter mehr verfügen. Es ist grundsätzlich und ausschließlich das Ereignis zwischen dem freien Menschen und Gott: Es kommt in dieser Freiheit entweder zur Begegnung des Glaubenden mit Gott oder es kommt nicht dazu. Und selbst darüber, ob es wirklich dazu gekommen ist oder nicht, kann niemand von außen urteilen, denn die Annahme oder Zurückweisung einer bestimmten Reihe von Sätzen, der Gebrauch oder Nichtgebrauch einer Reihe von Vokabeln ist dafür so wenig entscheidend, wie etwa der Satz<< Ich liebe dich>> schon sicherstellt, dass wirklich Liebe da ist. Aber etwas anderes können wir : zu beschreiben versuchen, was mit einem Menschen geschieht, wenn er glaubt. Das zu sagen gehört sogar zur Botschaft des Glaubens selbst. Der Glaube ändert den Menschen in seinem Verhältnis zu sich selbst und seinem Leben, in seinem Verhältnis zu seinen MItmenschen, und zwar den Mitmenschen im kleinsten und größten Umkreis , von Familie und Nachbarschaft bis zur ganzen Menschheit, und schließlich in seinem Verhältnis zum Universum, von dem sein Lebensraum, die Erde nur ein Teil ist." *

Religion, Christentum, Glaube, Gott, Theologie, Gottesbeweis, scholastik

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