Wie kann man als Mensch, der im 21. Jahrhundert lebt, noch an einen Gott glauben?

Ich habe länger überlegt, diese Frage zu stellen. Ich will hier weder die nächste endlose Diskussion beginnen, noch will ich irgendjemanden bekehren oder beleidigen. Es würde mich einfach interessieren wie man heute noch im Ernst an einen Gott glauben kann.

Ich habe schon oft Gespräche mit Gläubigen geführt, aber am Ende lief es immer darauf hinaus, dass sie auf kindliche Sturheit ausgewichen sind, wenn ich sie durch Logik in die Ecke getrieben hatte. "Es gibt Gott, das weiß ich", war dann die Antwort von der sie nicht mehr abrückten.

Dabei gibt es nicht den leistesten Beweis für die Existenz eines Gottes. Einfach nur zu behaupten es gibt ihn, reicht doch da nicht. Man muss ach keine Beweise für Nichtexistenz suchen, es greift die Nullhypothese. Denken gläubige Menschen allen Ernstes, dass es "Gottes Plan" ist, einfach nichts zu tun während jedes Jahr viele Millionen Menschen qualvoll sterben? Wer will an so einen sadistischen, oder zumindest gleichgültigen Gott glauben?

Könnte man dann nicht von einem Gläubigen verlangen, die Nichtexistenz des Nudelmonsters zu beweisen? Oder die Nichtexistenz des Nichts? Das ist Unsinn!

Religion, egal welche, verursacht zum Großteil nur eines - und zwar Leid, Mord und Unterdrückung. Wieso klammern sich so viele Menschen verzweifelt an wirre Deutungen die irgendein Mensch vor Jahrtausenden aufgeschrieben hat? Nur ein Mensch, kein höheres, weises Wesen. Das ist doch nichts als Hörensagen!

Freizeit, Religion, Wissen, Psychologie, Atheismus, Glaube, Philosophie
Warum heisst es "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" obwohl der Name des Heiligen Geistes nicht in der Bibel auftaucht?

19 Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern3: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes (MENGE)

Würde eure Meinungen dazu hören. Meine Ansicht ist dass alle drei, also Vater, Sohn und Geist EINEN NAMEN haben nämlich JHWH, also Gott und es daher nicht notwendig war, für den Heiligen Geist einen Namen in der Bibel zu hinterlassen. Ich halte diese Aussage daher für einen starken Hinweis auf einen dreieinigen Gott.

Andere Bibel schreiben zum Beispiel. 19 So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Keine einzige übersetzt mit "Auf den Namen des Vaters und auf den Namen des Sohnes und auf den Namen des Heiligen Geistes. Wenn es so da stehen würde könnte man noch annehmen, man würde auf DREI NAMEN taufen. Oder wenn man sagen würde "Auf DIE NAMEN des Vaters...

Da man aber auf DEN NAMEN sagt, und das ist EINZAHL komme ich auf die obige Ansicht. Oder habe ich was übersehen und irgendwo in der Bibel taucht der Name des Heiligen Geistes doch auf?

Wäre nett wenn ihr eure Begründungen mit der Bibel belegen würdet. Die Bibel bzw. das NT macht ja deutlich, dass Jesus JHWH ist denn sehr viele Texte aus dem AT die sich auf JHWH beziehen werden im NT direkt auf Jesus bezogen. Er wird als Gott bezeichnet, als Schöpfer. Der Heilige Geist hat es etwas schwerer. Aber auch er wird als Person bezeichnet "Ich schicke euch einen Helfer, der wird euch alles lehren" sagte Jesus. Die Sünde gegen den Heiligen Geist ist sehr schwer. Der Heilige Geist vollbringt Wunder. Es ist zumindest nachvollziehbar, dass der Heilige Geist auch göttlich ist bzw. Gott. Wobei ich zugebe, dass ist der schwierigste Teil der Trinität weil einfach zu wenig vom Heiligen Geist in der Bibel gesagt wird. Und da helfen dann solche Stellen wie hier aus Matthäus 28 schon weiter.

Religion, Christentum, Zeugen Jehovas, Bibel, Dreieinigkeit, Dreifaltigkeit, Glaube, Heilige Schrift, Heiliger Geist, Trinität
Was denkt ihr über Nahtoderfahrungen und das Leben nach dem Tod ?

Ich beschäftige mich derzeit mit diesem Thema , da ich das Buch von Dr. Eben Alexander lese : Ein Neurochirurg der nach seiner Zeit im "Himmel", als sein Gehirn nach einer bakteriellen Meningitis klinisch "funktionsunfähig" war, über seine Erfahrungen spricht.

Ich dem ganzen allerdings noch nicht viel anfangen, auch wenn er versucht seine Erfahrung "wissenschaftlich" zu begründen, dies aber nicht wirklich funktioniert. Sicher, ein Leben nach dem Tod wäre etwäs wunderschönes aber kann das überhaupt der "Wahrheit" entsprechen ?

Eines meiner Probleme mit Nahtod Erfahrung und Leben nach dem Tod Allgemein (v.a die Auffassung von "Abrahamischen Religionen") ist die Sonderstellung des Menschen. Es rückt den Menschen in ein "besonderes Licht" , obwohl wir doch nur ein Produkt der Evolution sind . Wann haben wir aufgehört Tier zu sein ? Gar nicht ! Weil wir immer noch eines sind und deshalb müsste der Himmel, das Jenseits und alles andere spirituelle ja für JEDES Lebewesen gelten und doch werden Himmel und Das Leben nach dem Tod immer als etwas menschliches dargestellt. Wie funktioniert das Jenseits für andere Lebewesen ? Für Bakterien ? Pflanzen ? Reptilien?

Auch die zwei anderen "Kränkungen der Menscheit"(die kosmologische von Kopernikus und die psychologische von Freud) entziehen dem Menschen ja seine Sonderstellung!

Wie ist eure Meinung zu dem Thema ?

Natur, Religion, Tiere, Himmel, Psychologie, Christen, Evolution, Glaube, Gott, Jenseits, nahtod, Philosophie, Physik
Was ist der Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion?

Die Frage mag dumm klingen, aber lass und kurz nachdenken:

Jede Wissenschaft besteht aus Thesen. Diese stützen sich auf vorangehende Thesen, und diese auf die Thesen davor. Irgendwann kommt man zu einer Ur-These, die nicht hinterfragbar ist. Diese wird einfach stillschweigend vorausgesetzt.

Das entspricht doch der Religion, dass man eine Behauptung vertritt, die nicht beweisbar ist.

Man kann jetzt sagen: Der Wissenschaftler schaut in die Welt und sieht, dass das was seine These sagt meistens auch passiert. Er sieht, dass seine These richtig ist.

Aber das könnte der Religiöse Mensch auch sagen: Ich schaue in die Welt und sehe wie Dinge passieren, zB Leben entsteht, das kann nur Gott. Das ist der Beweis dass es Gott gibt. Ich sehe wie es Dinge gibt die der Mensch nicht tun, nicht erfassen kann, das ist der Beweis, dass es einen Gott gibt. Er sieht, dass sich Gottes Macht manifestiert. Und alles sein (unerklärbarer) Wille ist.

So "beweist" der Wissenschaftler seinen Glauben und der Religiöse "beweist" den seinen.

Der Wissenschaftler kann versuchen den Religiösen zu "überzeugen" indem er ihm sagt: "schau es ist alles Wissenschaftlich erklärbar, ergo, dein Gott ist nicht echt"

Aber auch das funktioniert vice versa: Der Religiöse kann sagen: "schau, du hat 10000 Theorien, aber alle gehen nur bis zu einem Punkt über den hinaus du ratlos bist, und das wird immer so sein. Für all das ist Gott verantwortlich, der den Menschen geschaffen hat, und ihm auch die Wissenschaft erst ermöglicht hat."

DH von seinem eigenen Standpunkt aus, ist keiner der beiden zu erreichen oder zu überzeugen. Sie beide haben ein in sich perfektes System die Welt zu erklären und nicht zu hinterfragen was über diese Erklärung hinausgeht.

Sie sind das Gegenteil, aber sind sie nicht dadurch, dass sie 2 Seiten einer Sache sind, dieselbe Münze, dh ein und dasselbe?

Ich freue mich auf Meinungen!

Religion, Wissen, Wissenschaft, Glaube, Gott
Warum nehmen Zeugen Jehovas nicht am Abendmahl/Gedächnismahl teil?

Ich habe beiläufig gehört, dass Zeugen Jehovas nicht am Abendmahl teilnehmen. Dies verwundert mich ein wenig, da Jesus Christus das Abendmahl/Gedächnismahl extra eingesetzt hatte, um nicht einfach nur ein Zuschauer zu sein, sondern daran auch tatsächlich teilzunehmen.

In Joh 5:54-56 steht folgendes: Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.**

In Jesus bleiben geht folglich nur dadurch, wenn man sein Fleisch isst und sein Blut trinkt; dies ist ein Prinzip was wichtig ist. Auch das Ewige Leben hängt davon ab und er wird auch am Letzten Tag auferweckt werden. Warum verwerfen die ZJ´s diese wunderbare Verheißung?

In Mt 26:26-28 steht folgendes: Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot und sprach den Segen, brach es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, eßt! Das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen denselben und sprach: Trinkt alle daraus! Denn das ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.**

Jesus sagt:" Trinkt alle daraus!" [...] "das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden." Also, trinken und Sündenvergebung: Diejenigen, die meinen sie währen ohne Sünden, bräuchten gerade nicht davon zu trinken, sondern nur die Sünder. Aber soweit ich richtig informiert bin, ist es bei den ZJ´s andersherum; es dürfen nur ausgewählte, 144000, (angeblich)Sündlose-Leute daran teilnehmen, während die anderen zum zuschauen verurteilt sind.

Vielleicht wichtig zu erwähnen wäre noch in diesem Zusammenhang, das man mit dem begehen des Abendmahls, ein Neuen Bund mit Jesus Christus schließt. Das geht folglich nicht, wenn man nur zuschaut.

Religion, Geburtstag, Christentum, Zeugen Jehovas, Eucharistie, Glaube, Sekte, Abendmahl, Sakrament

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