Zensur in Kinder- und Jugendliteratur?

Hey!

Wie steht ihr zum Rassismus in Literatur? Beziehungsweise: Wie schlimm ist dieser Rassismus, wie viel können wir den Kindern und Jugendlichen zumuten?

Astrid Lindgren schrieb Pippi Langstrumpf - das rothaarige Gör, das die Welt auf den Kopf stellt und 1944 den "starken Adolf" im Ringkampf besiegt. Doch in zeittypischer Manier wurde in ihrem Buch der Neg**-König zum Südseekönig. Auch Mark Twains Tom-Sawyer-Werke beinhalten das N-Wort. Und ich besitze mehrere Ausgaben: Einige in historischer Fassung, mit dem Begriff, in anderen wurde dieser ersetzt.

Wieso wird ebenso von Michael Endes Jim Knopf nicht abgesehen? Wieso wird er mit Jemmy Button verglichen? Ein Sklave, der vor über 200 Jahren von der HMS Beagle unter Leitung des Captain FitzRoy nach England verschleppt wurde. Ich sehe da keinen Zusammenhang drinnen.

Wenn wir so bei Kinder- und Jugendliteratur vorgehen, was wird noch kommen? Ist das Lesen von Lovecraft bald verboten, der für den Ku-Klux-Klan die selbe Euphorie empfand, wie ein orthodoxer Katholik für den Vatikan.

Fazit: Wie steht ihr zur Zensur einzelner Worte bzw. Sätze in Literatur? Sollte man die Werke lassen, wie sie geschrieben sind oder doch an die Aktualität anpassen?

Liebe Grüße!

Man sollte Literatur nicht zensieren, weil... 83%
Ich sehe es anders: 11%
Man sollte Literatur zensieren, weil... 6%
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Droht die Demokratie zu kollabieren wie vor hundert Jahren?

Wir erleben mit jeder Krise, wie die Bevölkerung immer mehr gespalten ist; jegliches Sozialkapital und Sozialgefüge schrumpft; Demokratien von Großkonzernen unterwandert werden und der Arbeiter seit jahrzehnten vernachlässigt wird.

Gleichzeitig erleben wir, wie Akademiker und sonstige Linke sich mit dem Wirtschaftssystem, dem Neoliberalismus verschmolzen haben und geben sich als ihr erbarmungsloser Verteidiger und attackieren seine Feinde, welches ironischerweise das Prekariat und Proletariat ist, und tun sie als "rechts" ab.
Dieser Umstand oder....Zustand erlaubt es den Alt-Right-Populisten, sich als Verteidiger der „echten“ Arbeiterklasse gegen die großen Konzerne und die „Deep State“-Eliten darzustellen.

Das führt zu Defiziten, die mich an Verhältnisse der Weimarer Republik erinnern, wo die dortige Demokratie nie wirklich demokratisch war, sondern eben immer polarisierter und voller Spannungen wurde.

Diese Entfremdung des Volkes und der Politik und die von der Geldmacht gesteuerten Medien und der Verlust von Moral/Spiritualität hat zur Folge, dass sich Menschen quer durch die gesamte Welt einen autoritären Herrscher wünschen. In Deutschland ist es nur noch eine Frage der Zeit, da wir aufgrund "unseres" Wohlstandes von vielen Krisen verschont blieben. Aber auch in DE verlieren Menschen bereits den Glauben an demokratische Institutionen...

Hinzu kommt die spätkapitalistische Ära, die so langsam einen autoritären Kapitalismus einfordert, oder womöglich eine Weltwirtschaftskrise und für unzählige Unruhen auf der Welt verantwortlich ist(Sri Lanka, Peru usw).

Nein, die Demokratien und der Westen wird sich bewahren. 73%
Ja, die Demokratie droht unterzugehen. 27%
Sonstiges. 0%
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