Ich bin doch nicht rassist?
In meiner Klasse sind wir 8. Im Unterricht hat der Lehrer ein Bild gezeigt wo ein Mann zum einen sagt: ,,Geh dahin wo du herkommst.“
Ich dann zu den Klassenkamerad da er mich oft ärgert (aus Spaß)
,,Geh du auch.“
Aber aus Spaß
aber ich hab erst danach gesehen dass der es zu einen ausländischen gesagt hat und mein Klassenkamerad ist Ausländer aber ich hab das nicht gecheckt es war Spaß.
Ich mag ihn.
Aber fuck. Der bezeichnet mich als rassist was ich aber nicht bin. Ich hab Freunde aus den Ländern.
Ich hab mit ihn nur in der Schule zu tun, 2 mal die Woche aber ich hab mich entschuldigt und gesagt ich bin nicht Rassist und es war nur ein Joke . 2 mal entschuldigt.
Mach mir grad extrem Gedanken und hab Schuldgefühle aber er hat danach trotzdem ganz normal tschüss gesagt und mir Faust gegeben (wegen Corona) aber trifft mich schon mich deswegen als Rassist zu bezeichnen .
Was soll ich machen
9 Antworten
Aus meiner Sicht gibt es viele Differenzierungen:
- Es gibt Rassisten, die sich selbst als höherwertige Rasse verstehen.
- Es gibt Menschen, die eigentlich davon überzeugt sind, dass alle Menschen gleich sind. Gleichzeitig kommt aber auch der Spruch: "Man wird ja wohl noch sagen dürfen" (z.B. Verteidigung von Mohrenkopf, Zigeunerschnitzel), womit sie Rassismus negieren.
- Es gibt Menschen, die gleichgültig gegenüber Rassismus sind und sich auch nicht entschuldigen, wenn sie versehentlich mal eine rassistische Bemerkung machen.
- Es gibt Menschen, denen unbedacht mal eine rassistische Bemerkung rausrutscht, das merken bzw Kritik annehmen und sich dann entschuldigen.
- Es gibt Menschen, die sich mit Rassismus beschäftigen und daher nur sehr selten mal eine unbedachte rassistische Äußerung machen.
Ein bisschen Rassismus steckt in allen von uns. Aber wir sollten uns bemühen, dass wir zu den letzten zwei Kategorien gehören.
Ja, es wäre besser euer Lehrer würde euch Mathematik beibringen. Denn da bestehen nach meiner Erfahrung mit Menschen deines Alters eklatante Defizite.
Was diese ständige politische Erziehung soll, bleibt ein Rätsel. So etwas kenne ich nur aus Erzählungen aus der ehemaligen Ostzone
Du hast Dich entschuldigt und Du hast auchalle sklargestellt, mehr kann man nicht machen.
Bin mir sicher, der kommt auch aus der Mumu der eigenen Mutter wie sonst auch jeder.
Nein, es war ja nicht so gemeint. Ein Rassist wärst du bestenfalls, wenn du es auch so gemeint hättest.
Alle Achtung, toni6970! Du bist der allererste - auch vor Mediensprechern - der nach 1990 in Bezug auf die DDR den Begriff "ehemalige Ostzone" verwendet. Überall anders wird der Begriff "ehemalige DDR" benutzt. Die gibt es aber nicht! Das ist nicht politisch gemeint, sondern rein sprachlich. Man benutzt ein Eigenschaftswort, um zwei oder mehr Dinge desselben Begriffs auseinanderzuhalten. Wenn man "ehemalige DDR" sagt, müßte es auch eine jetzige DDR geben, von der man unterscheiden will. Die gibt es aber nicht, denn DDR bezeichnet ein Staatsgebilde und kein Gebiet. Dagegen kann man aber von ehemaliger und heutiger BRD sprechen, denn dieses Staatsgebilde gibt es noch und hat sich auch verändert, nicht nur territorial. Die "ehemalige Ostzone" aber bezeichnet ein Gebiet, also einen Landstrich, den es immer noch gibt.
Also, (alle anderen) Leute: Lernt Deutsch !