Hallo, mein Lebensgefährte hat vor einigen Monaten einen Brief bekommen, in dem ihm vorgeworfen wird, jemanden angegriffen en und dabei körperlich verletzt zu haben. Das stimmt so allerdings nicht. Wir haben jetzt Einspruch gegen diesen Strafbefehl erhoben, da er unschuldig ist. Es war Notwehr bzw. Nothilfe. Mein Bruder versuchte, mir mein Eigentum zu entwenden und hat mich in der Vergangenheit mehrmals so geschlagen, dass ich Platzwunden sowie Prellungen im Gesicht hatte und blutete. Mein Lebensgefährte wollte ihn also nur von mir und meinem Eigentum fern halten, um den versuchten Diebstahl oder erneute Körperverletzung zu vermeiden, hat ihn allerdings trotzdem nicht geschlagen, sondern nur "fixiert", bis die Polizei eintraf.
Da wir noch nie in so einer Situation waren, fragen wir uns jetzt, wie es weiter geht.
Haben wir gute Chancen, die Hauptverhandlung zu gewinnen? Wir haben keinen Anwalt, da wir uns keinen leisten können und wir bekommen auch keinen gestellt (ich habe mich beim zuständigen Gericht schon darüber informiert).
Der Gerichtstermin ist schon Ende April und ich mache mir echt sorgen, was dabei raus kommt.
Im Grunde genommen hat mein Mann nämlich nichts falsch gemacht, sondern eher mein Bruder.
Kann man das ganze vor Gericht so wenden, dass mein Bruder am Ende die Strafe bekommt und nicht mein Freund?
Als Zeuge ist auch einer der Polizisten geladen, der an dem Tag dort hin kam. Er hat die "Wunden" meines Bruders dokumentiert.