Ein russischer Bürger hat in einem von der Nachrichtenagentur RIA verbreiteten Video gestanden, im Auftrag des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU den Anschlag auf einen Offizier in dieser Woche in Moskau verübt zu haben. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB erklärte, der Mann sei von der Türkei, wohin er nach dem Anschlag geflogen sei, ausgeliefert und den Ermittlungsbehörden übergeben worden.
In dem an einigen Stellen bearbeiteten Video sagte der Mann, er sei im vergangenen Jahr vom ukrainischen Geheimdienst angeworben und aufgefordert worden, "einen Offizier" zu töten. Auf Wunsch seines ukrainischen Vorgesetzten habe er die Bestandteile für den Bau einer Bombe zusammengetragen und den Sprengsatz dann unter dem Fahrzeug des Offiziers platziert. Als Belohnung habe man ihm die ukrainische Staatsbürgerschaft und 10.000 bis 20.000 Dollar versprochen.
Eine Stellungnahme der Ukraine gab es dazu bisher nicht. Unabhängig überprüfen lassen sich die Aussagen des in Handschellen vorgeführten Mannes nicht. Die russische Zeitung "Kommersant" hatte am Mittwoch berichtet, ein Offizier des Militärgeheimdienstes sei im Norden Moskaus durch eine Autobombe verletzt worden. Andere Medien hatten ihn als Offizier des regulären Militärs beschrieben.
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-414.html