Wie weit sollte man beim Kolloquium ins Fachwissen gehen und wie viel Input ist sinnvoll?

Hi alle zusammen,

ich stehe im Moment vor meinem Kolloquium der Erzieher Ausbildung und bin mehr oder weniger Ratlos. Bei uns ist es so, dass wir 20 Minuten insgesamt Zeit haben, Vortragzeit ca. 10 bis 15 Minuten und restliche Zeit Gesprächsrunde bzw. Fragerunde. Für mich stellt sich einfach die Frage, wie tief man wirklich in das Thema eintauchen kann, da ja so ziemlich jedes Thema sehr umfangreich sein KANN. Ich habe als Thema "Arbeiten mit Borderline Persönlichkeitsstörung in der Jugendhilfe" gewählt, da dieses ein aktuelles in unserer Einrichtung sein muss. Die Gliederung sieht bei mir wie folgt aus:

  1. Vorstellung des Fallbeispiels

- Klar, ich stelle eine Betroffene Klientin unserer Einrichtung vor 2. Allgemeines zur Borderline Persönlichkeitsstörung - Klassifikationssystem der American Psychatric Association , DSM - IV Kriterien, evtl. geschichtliches, kurz die Entstehung des Begriffes wobei ich hier überlege Allgemeines als ersten Punkt zu wählen. 3. Eigene Praxiserfahrungen in der Arbeit mit BPS - Welche Kriterien passen auf das Fallbeispiel? - Wie wurde bereits mit der Klientin bezüglich der BPS gearbeitet? - Was war hilfreich, was weniger ? 4. Methodische Ansätze zur Arbeit mit Borderline - Welche weitern Möglichkeiten gibt es für die Arbeit mit Borderlinern?

Also für mich sieht das einfach nach zu viel Masse für 10-15 Minuten aus, aber ich wüsste nicht, wie ich das kürzen sollte bzw. würde ich einfach nicht zu arg ins Fachwissen gehen, um es verständlich, relativ kurz und nachvollziehbar zu halten. Was meint ihr, ist das machbar?

Danke schonmal :-) Gruß Tobi

Ausbildung, Erzieher, Kolloquium
Wie ist die Bewerbung als Kinderpflegerin?

Sehr geehrte Frau O. herzlichen Dank für das freundliche Telefonat vom 31.05.2016. Gerne möchte ich die Stelle als Kinderpflegerin in Ihrer Kindertagespflege „Minikölner“ besetzen. Wie besprochen schicke ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen.

Ich schließe meine schulische Ausbildung zur Kinderpflegerin am Geschwister Scholl Berufskolleg mit einem mittleren Bildungsabschluss am 1.Juli ab. In Kindergärten habe ich mehrere Praktika absolviert und habe im Juni 2015 ein Familienpraktikum gemacht, in dem ich einen 4 Monate alten Säugling betreut habe. Während des Familienpraktikums gehörten zu meinen Aufgaben die pflegerischen und pädagogischen Tätigkeiten.
Ich habe entschieden in einer Kindertagespflege zu arbeiten, weil ich die Arbeit in der Kindertagespflege als familiäres Umfeld und liebevoll empfinde. In einer Kindertagespflege kann eine Tagespflegeperson individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelne Kind eingehen und sie in ihrer Entwicklung unterstützen.
Für die Arbeit mit U3 Kindern habe ich mich entschieden, weil mir die Tätigkeiten und der strukturierter Tagesablauf Freude bereitet. Ich liebe den liebevollen Umgang mit den U3 Kindern und habe aus diesen Gründen entschieden in einer Kindertagespflege zu arbeiten. Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch, in dem ich mich Ihnen näher vorstellen darf. Mit freundlichen Grüßen, Yasemin T.

Vielen lieben Dank :)

Meine Frage: ist das gut begründet, warum ich mich entschieden habe mit U3 Kindern zu arbeiten. Reichst das nach eurer Sicht oder würdet Ihr als Tagespflegeperson von der Bewerberin mehr Begründungen wünschen. Wie ist das Anschreiben?

Beruf, Schule, Anschreiben, Pädagogik, Erzieher, Kinderpflegerin, kindertagespflege, Tagesmutter
Würde sich jemand meine Sachanalyse und Gruppenbegründung angucken?
  1. Auseinandersetzung mit dem Thema

1.1 Inhaltliche Möglichkeiten und Schwerpunktsetzung Das Thema bietet verschiedene inhaltliche Möglichkeiten. Zum einen kann man sich auf den Wolkenteig konzentrieren und das Ausstechen von Teig üben. Ebenfalls kann man den Kindern verschiedene Knetmaterialien näher bringen oder sie diese neu entdecken lassen. Die Feinmotorik kann auf unterschiedlichste Art und Weise trainiert werden, z.B. durch das Kneten, durch das Rollen / zerschneiden / ausstechen, oder auch durch das Formen und färben. Wolkenteig bietet gleichzeitig die Möglichkeit ihn zu kneten und zu formen, hierbei ist es auch möglich, ein bestimmtes Thema mit einzubauen. Beispielsweise das Thema Frühling und jedes Kind könnte etwas zum Thema Frühling formen. Desweiteren kann die Geschicklichkeit geübt werden, indem die Kinder den Teig formen. Der Wolkenteig könnte auch selbst hergestellt werden und so könnte das Thema Lebensmittel aufgegriffen werden. Das Thema „Färben von Wolkenteig mit Krippenkindern“ ermöglicht es auch, den Kindern das Thema Farben näher zu bringen und ihr Farbverständnis zu stärken, indem die Kinder den Teig selber einfärben können. Die Kinder können sich damit auseinander setzen, welche Farben sie schön finden oder auch welche ihre liebste Farbe ist. Es kann darauf eingegangen werden, welche Farben es überhaupt gibt und wie sie heißen. Außerdem könnte auf verschiedene Farbnuancen oder auch Farbgruppierungen eingegangen werden, wenn man z.B. die Grundfarben zur verfügung stellt oder auch andere Farbgruppen. Auch Mischfarben bieten eine inhaltliche Möglichkeit, man könnte gucken welche Farben miteinander gemischt werden müssen, damit eine andere Farbe entsteht.
Bei diesem Bildungsangebot setze ich den Schwerpunkt darauf, das Farbverständnis zu stärken und auf die Auseinandersetzung damit, welche Farbe sie am schönsten finden.

1.2 Relevante Sachinformationen Für die Durchführung dieses Bildungsangebotes, ist es wichtig zu wissen, wie der Teig hegestellt wird bzw. das Rezept zu kennen (siehe Anhang „Wolkenteig Rezept).Eine weitere wichtige Sachinformation ist, dass es Unterschiede zu anderen Teigen gibt. Z.B. zu einem Kuchenteig, den man essen kann, oder auch zu Salzteig und Knete und viele mehr. Nicht nur die Zutaten unterscheiden sich, sondern auch Möglichkeiten die Teige zu nutzen. Salzteig z.B. kann man trocknen und er hält sich so sehr lange in der gewünschten Form, dies funktioniert mit Wolkenteig nicht, da dieser zerbröseln würde. Auch die Konsistenz der Teige ist unterschiedlich. Knete und Salzteig sind nicht so weich und nachgiebig wie der Wolkenteig. Ebenfalls ist es wichtig zu wissen, dass das in dem Teig enthaltene Öl ihn so weich und geschmeidig macht.

Schreiben, Erzieher, Planung, sachanalyse

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