Sind die Grünen die Partei der Leistungsträger?

Die Wähler der Grünen haben im Median das höchste Einkommen im Vergleich zu allen anderen Parteien. Schaut man auf den Durchschnitt sind die Wähler FDP zwar vor denen der Grünen, aber dennoch bestätigt sich auch hier das Bild, dass die Grünen deutlich überdurchschnittlich verdienen. Der Median ist außerdem nicht so anfällig für Ausreißer wie der Durchschnitt. Die Tabelle ist aus dieser Studie des DIW. Zugegeben von 2017, aber ich denke, so viel hat sich wohl nicht geändert:

https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.562050.de/17-29.pdf

Das ganze ist auch unter dem Gesichtspunkt interessant, da Wähler der Grünen überdurchschnittlich weiblich sind und deshalb mehr als bei anderen Wählergruppen in Teilzeit arbeiten. Außerdem ist die Wählerschaft im Schnitt deutlich jünger.

Wenn man das Prinzip, dass Leistung und Gehalt in dieser Gesellschaft korrellieren akzeptiert, bringen die Grünen also die größte Leistung.

Aus der selben Studie ist auch die Erkenntnis, dass die Wähler der Grünen die höchsten Bildungsabschlüsse haben:

Die Grünen weisen auch den höchsten Anteil an Personen mit einem Hochschulabschluss auf.

Da die einzige wirklich relevante Ressource in Deutschland Bildung ist, wäre auch das ein Indikator für eine Leistungsträgerschaft.

Das Urteil, die Grünen als Partei der Leistungsträger zu bezeichnen, kann also zumindest empirisch auf stabile Beine gestellt werden. Diesen Titel könnte ansonsten wohl nur die FDP reklamieren, deren Wählerschaft in vielen Gesichtspunkten mit denen der Grünen übereinstimmt (Es gibt aber auch deutliche Unterschiede z.B. beim Geschlecht).

Was denkt ihr?

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Wirtschaft, Bildung, Politik, Einkommen, FDP, Gesellschaft, grün, Partei, Wähler, Philosophie und Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzen
Wird die Mittelschicht unfair behandelt?

Hallo

ich bin mir im klaren dass ich hier sehr viel Gegenwind ernten werden. Aber ich sage es dennoch.

Das soll auch keine rumheul Fraga aka. "ich bin ja so arm" sein, mir ist bewusst dass ich das nicht bin.

Zum Thema, also meine Eltern würde ich in Sachen Gehalt so zum "besseren" Durchschnitt zählen. Also beide haben 40 Stunden Wochen und verdienen netto viellleicht so 2200 - 2500€ jeweils, genau weiß ich es nicht.

Wir haben ein Haus mit einem Garten und früher fuhren wir jedes Jahr 2 Wochen auf Urlaub.

Wie dem auch sei, zu den wirklich reichen kann man uns genauso wenig zählen wie zu den Armen. Jedoch zahlen sie logischerweise sehr viel Steuern und Abgaben, über 40% jeweils. Und Beihilfen und Förderungen bekamen wir nie. Also ich bekomme zB keine Studienbeihilfe und muss daher arbeiten. Jedoch finanzieren meine Eltern mit ihren Abgaben dann zum Beispiel für andere Studenten die Studienbeihilfe welche dann nicht arbeiten müssen. Dass ist auch überhaupt nicht gegen die gerichtet. Eine Freundin von mir zum Beispiel hat Eltern die wesentlich weniger arbeiten - ich gehe jetzt nicht ins Detail - und sie kriegen (das hat sie genau so gesagt) die Beihilfen nur so nachgeschmissen.

Ich finde das schon irgendwie fragwürdig. Mir ist klar dass die wirklichen Topverdiener viel mehr Steuern zahlen müssen als der Rest. Doch wir mir vor in unserem System ist es sozusagen so dass es die gibt die ganz wenig verdienen und/oder arbeitslos sind die sehr hohe staatliche Unterstützung gibt, und dann gibt es die die auch weit weg von reich sind und die den ganzen Spaß bezahlen müssen.

Von der Steuerlichen Behandlung her scheint man mit brutto 4000€ bereits ein "Superreicher" zu sein.

Ich wiederhole mich nochmal: Mir ist bewusst dass ich in sehr hohem Wohlstand lebe. Dies verdanke ich natürlich nicht dem Staat sondern meinen Eltern und dafür bin ich ihnen auch dankbar, dennoch finde ich dass wir - also jene Familien die in etwa jenes Einkommen hat - unfair behandelt wird.

wie seht ihr das?

Achja, mir ist klar dass hier gleich wieder das Gegeifere erschallt dass ich doch froh sein soll in sozialer Sicherheit zu leben etc. Dieses Fass will ich hier nicht aufmachen, spart es euch bitte einfach.

lg Lisa

nein sehe ich anders 50%
teils ja teils nein 40%
Ja sehe ich auch so 10%
Steuern, Studium, Gehalt, Einkommen, Mittelschicht
Was stimmt nicht mit diesem Land?

Hier mal einige Beispiele:

82% der Deutschen sind der Meinung das sich unsere Gesellschaft in arm und reich spaltet.

1969 zählten 65% der Deutschen zum Mittelstand 2016 nur noch 56% ( Zahlen weiter rückläufig). Der Mittelstand bricht immer weiter weg.

Es gibt immer mehr Leute die ihr ganzes Leben hart arbeiten und im Alter mit einer lächerlichen Rente (über)leben müssen.

Menschen können ihre Mieten nicht mehr Zahlen. Das Rentenniveau und der Mindestlohn sind nicht zeitgemäß, gemessen an den hohen Lebenshaltungskosten. Es gibt Familien, bei denen 50% des Nettoeinkommen NUR für die Miete wegfällt.

Zinsen für unsere Ersparnisse auf der Bank? In Deutschland schon lange nicht mehr.

Es fehlen 1.9 Millionen Wohnungen in Deutschen Städten. Zu wenig Wohnraum für Familien.

Der Arbeitsmarkt spaltet sich immer weiter in gering und Spitzenverdiener.

Veraltetes Schulsystem, zu wenig Kitaplätze, Lehrermangel, runtergekommene Schulgebäude.

Hohe Energiepreise. Deutschland gehört zu den teuersten Ländern der Welt, wenn es um Energiekosten geht. Und das obwohl Deutschland produzierte Energie im Ausland zum Teil günstiger angeboten wird als in Deutschland.

Was läuft eure Meinung nach falsch in unserem Land und welche Vorschläge hättet ihr um das zu ändern?

Rente, Deutschland, Politik, Einkommen, Gesellschaft, Mittelstand, Schulsystem, Arbeitsmarktsituation, Wirtschaft und Finanzen

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