Darf man Marder in einer Lebendfalle fangen und umsiedeln?

Wir haben hier seit einiger Zeit einen Marder in unserer Nachbarschaft herum laufen. Ich bin mehr Tierfreund und persönlich habe ich nichts gegen den Marder, er stört mich nicht und kümmert sich nebenher um Ratten und Mäuse. Ich konnte ihn bereits beobachten, es ist ein schönes Tier welches Nachts öfters mal auf den Dächern anzutreffen ist.

Allerdings sehen das einige Nachbarn etwas anderst. Einige Autosschläuche wurden angefressen, Tauben getötet und auch andere Dinge wurden beschädigt, wodurch sich der Marder sich in der Nachbarschaft natürlich wachsender Beliebtheit erfreut.

Das Problem ist allerdings, das der Marder bei einigen Leuten sprichwörtlich auf der Abschussliste steht (Bogen/Luftgewehr, Armbrust...). Ich für meinen Teil würde dies allerdings lieber verhindern. Ich finde einfach, so etwas muss nicht sein. Außerdem steht ein Marder doch eigentlich unter Naturschutz oder?

Ich könnte eine Lebendfalle für Marder organisiert und plane nach eventuellen Erfolg den Marder weit weg von der Stadt wieder aus zusetzen. Auf das der Marder möglichst nicht wieder zurück kommt. Ich weiß dass das fangen eines Maders nicht leicht ist. Hierzu hätte ich einige Fragen:

Darf ich den Marder lebendig fangen und umsiedeln?

Wenn ja, welchen Köder wäre geeignet?

Worauf sollte man beim aufstellten der Falle oder beim Umgang mit dem Marder achten?

Wie weit weg muss der Marder ausgesetzt werden, um eine Rückkehr des Tieres zu verhindern?

Vielen Dank für eure Tipps und Meinungen,

Lg Zwart

Tiere, Jagd, Jäger, Marder, Wildtiere
Was stimmt nicht mit diesem Land?

Hier mal einige Beispiele:

82% der Deutschen sind der Meinung das sich unsere Gesellschaft in arm und reich spaltet.

1969 zählten 65% der Deutschen zum Mittelstand 2016 nur noch 56% ( Zahlen weiter rückläufig). Der Mittelstand bricht immer weiter weg.

Es gibt immer mehr Leute die ihr ganzes Leben hart arbeiten und im Alter mit einer lächerlichen Rente (über)leben müssen.

Menschen können ihre Mieten nicht mehr Zahlen. Das Rentenniveau und der Mindestlohn sind nicht zeitgemäß, gemessen an den hohen Lebenshaltungskosten. Es gibt Familien, bei denen 50% des Nettoeinkommen NUR für die Miete wegfällt.

Zinsen für unsere Ersparnisse auf der Bank? In Deutschland schon lange nicht mehr.

Es fehlen 1.9 Millionen Wohnungen in Deutschen Städten. Zu wenig Wohnraum für Familien.

Der Arbeitsmarkt spaltet sich immer weiter in gering und Spitzenverdiener.

Veraltetes Schulsystem, zu wenig Kitaplätze, Lehrermangel, runtergekommene Schulgebäude.

Hohe Energiepreise. Deutschland gehört zu den teuersten Ländern der Welt, wenn es um Energiekosten geht. Und das obwohl Deutschland produzierte Energie im Ausland zum Teil günstiger angeboten wird als in Deutschland.

Was läuft eure Meinung nach falsch in unserem Land und welche Vorschläge hättet ihr um das zu ändern?

Rente, Deutschland, Politik, Einkommen, Gesellschaft, Mittelstand, Schulsystem, Arbeitsmarktsituation, Wirtschaft und Finanzen
War der Holmgang der Wikinger ein Vorläufer des mittelalterlichen Gottesurteiles?

Frage an alle Mittelalterfreude und Historiker unter euch:

Zur Zeit der Vikinger bis ca. 1000n.C war es bei einigen Völkern Brauch, das bei unlösbaren Streitereien zum Holmgang gerufen wurde. Es wurde ohne Rüstung mit Blackwaffen gegeneinander gekämpft, bis zum ersten Blute, oder bis eine Partei aufgibt. Schild und Schwert/Axt waren die traditionellen Waffen des ursprünglichen Holmgangs nach der Überlieferung der Wikinger.

Dieser Brauch verlor mit der zunehmenden Christianisierung allerdings an Bedeutung. So wurde der Holmgang einst von der Kirche als Heidentum gebranntmarkt und letztendlich verboten.

Im Mittelalter gab es einen ähnlichen Brauch, das Gottesurteil. Wenn vor Gericht kein eindeutiges Urteil gefällt werden konnte, so wurde nach einem Gottesurteil verlangt. Beide Parteien traten ähnlich wie bei dem Holmgang ohne Rüstung gegeneinander an. Auch hier wurde bis zum ersten Blut bzw. bis zur Aufgabe einer Partei gekämpft.

Dieser Brauch fand selbst noch im 15. Jahrhundert Anwendung. Hier zulande benutzete man allerdings als traditionelle Waffe das Bastard oder Lange Schwert. Das Motto war, es wird den Schuldigen schon treffen, da der Unschuldige Gott auf seiner Seite hatte. Der Verlierer war demach schuldig und musste weiterhin mit einer Verurteilung durch das Gericht rechnen.

Wenn man das mittelalterliche Gottesurteil mit dem ursprünglichem Holmgang vergleicht, so stellt man einige Gemeinsamkeiten in den Regeln fest, wie der Holmgang oder das Gottesurteil zu verlaufen hatte, und auch wann dieser Brauchtum nach damaligem Rechtsverständnis zu Anwendung kommen sollte.

Ich habe daher die Theorie das beide Bräuche ursprünglich mit einander zu tun haben. Und das diese Tradition trotz Christianisierung übernommen und daher selbst noch im Spätmittelalter Anwendung fand. Mit dem Unterschied das die Kirche diese Gottesurteile teilweise unterstützte. Immerhin war es ja angeblich Gottes Wille, während der ursprünglichen Holmgang als Heidenbrauchtum verboten wurde.

Was haltet ihr von dieser Theorie das der Holmgang trotz Verbot durch die Kirche übernommen wurde und als Gottesurteil im Mittelalter weiterhin Anwendung fand? Oder hatten der Holmgang und das mittelalterliche Gottesurteil zwei unterschiedliche Ursprünge?

Geschichte, Inquisition, Kirchengeschichte, Mittelalter
Warum wird einem in Deutschland das Angel so schwer gemacht?

Hallo,

Ich bin seit 16 Jahren Sportangler, und ich verstehe einfach nicht warum das Angelrecht in Deutschland so unnötig kompliziert gemacht wirt. Wart ihr zum Beispiel mal in den Niederlanden angeln? Hier braucht man keine Fischereiprüfung und hat trotz bestandener Prüfung noch nicht mal Angelrecht. Man kann einfach in einen Angelladen gehen und für 40€ Euro eine " groete visvergunnig" also eine große Angelerlaubnis kaufen (persönliche Meinung: Prüfung ist sinnvoll). Man bekommt ein Buch oder ein App mit den Fanggewässern, eine Tabelle mit Mindest und Maximalmasen sämtlicher Fischarten, und die Schonzeiten der verschiedenen Arten, einen Angelpass und kann ab dem Erwerb sofort mit 2 Angel loslegen. Mit diesem Vispas kann man in 90% sämtlicher Gewässer in den Niederlanden angeln. Möglich ist dies, weil sich landesweit alle Angelvereine zu einer großen Organisation zusammengeschlossen haben, der Sportvisserei Nederland.

Jeder der einmal im Jahr 40€ bezahlt ist automatisch Mitglied eines Angelvereines und Mitglied der Sportvisser Nederland (Holland hatte letztes Jahr über 500000 Mitglieder, 20000 Deutsche gehen jährlichen NL angeln). Mit dem eingenommenen Geld werden neue Gewässer gekauft und sich um die Natur im und rund um das Wasser gekümmert. Die Waterschap (staadliche Behörde für Wassermanagement und Gewässerschutz) unterstützt dieses Konzept.

Bei uns hat jedes Kaff drei verschiedene Angelvereine und jeder Verein seine eigen Pütze wo nur Mitglieder angel dürfen. Noch dazu gibt es im deutschen System überhaupt kein Sportangeln. Fische die gefangen werden müssen, sofern sie nicht unter Artenschutz Bestimmungen oder oder einzuhaltenden Masen fallen, getötet werden. Weil man dieses Recht wie bei der Jagt handhabt (Stichwort Konsum).

In Holland darf man gefangen Fische natürlich auch mitnehmen unter bestimmten Voraussetzungen, aber es wird lieber gesehen wenn der Fisch anschließend wieder unversehrt so schnell wie möglich zurück setzt. Vor allem bei ausgewachsenen Fischen ist das sinnvoll, weil diese auch in schlechten Jahren paaren. Also warum muss der Fisch hier getötet werden?

Noch dazu diese Behauptung "das ist unser Wasser". Sämtliches Wasser kommt aus unseren Ozeanen und ist über 2 Milliarden Jahre alt. Jedes Lebewesen hat Anspruch auf dieses Wasser. Im niederländischem Grundgesetz ist verankert, dass das Wasser grundsätzlich jedem gehört. Hier zu Lande bekommt man was von mittelalterlichen Wasserrechten erzählt. Es geht also auch anders, warum hier nicht?

angeln, Rechte
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