Supermärkte & Großhandel: Wie Kunden manipuliert werden?

Guten Abend zusammen.

Mittlerweile bestimmt die Platzierung der Produkte maßgeblich wie viel wir in unseren Einkaufswagen legen. Ein typischer Supermarkt ist als Rundgang oder eine Art Labyrinth aufgebaut. Der Kunde muss eine bestimmte Route begehen, um zur Kasse zu gelangen. Je verworrener der Laufweg des Kunden, desto mehr Produkte kauft er letztendlich ein. Darüber hinaus spielen Elemente wie Geruch, Beleuchtung, Musik sowie Platzierung der Produkte eine maßgebliche Rolle.

1. Geruch, Musik & Beleuchtung

Unabhängig von der Produktplatzierung im Markt spielen unbewusste Einflüsse wie Geruch eine wichtige Rolle beim Einkauf. So haben Marktspezialisten herausgefunden, dass vor allem der Geruch von frischem Brot den Appetit des Kunden anregt. Musik wird häufig auf dem Rhythmus des Ruhepuls‘ abgespielt. Die Musik soll uns in Ruhe versetzen, so dass wir uns mehr Zeit für den Einkauf nehmen. Die Beleuchtung spielt besonders bei Obst & Gemüse eine wichtige Rolle. Das passende Licht zu jedem Artikel lässt die Lebensmittel frisch als auch appetitlicher aussehen.

2. Eingang: Obst & Gemüse

Jeder kennt es: Betritt man den Supermarkt, wird man von frischem Obst & Gemüse angelockt. Der Duft und die perfekt abgestimmte Beleuchtung, regen zum Kaufen an. Kühlschränke und Spiegel symbolisieren die Frische des Produkts. Des Weiteren fällt noch etwas auf: eine musikalische Untermalung. Abhängig vom Supermarkt werden aktuelle Hits oder das eigene Radioprogramm abgespielt. Der Supermarkt möchte dem Kunden eine Wohlfühlatmosphäre vermitteln, die zum Bleiben einlädt.

3. Milchprodukte & TK sind immer hinten

Einer der vielen Verkaufsstrategien im Supermarkt ist die Platzierung von Milch- & Tiefkühlprodukten im hinteren Abschnitt des Supermarkts. Die Mehrheit deutscher Kunden kaufen vor allem Milchprodukte. Durch die Platzierung am Ende des Marktes muss der Kunde an vielen anderen Artikeln vorbei. Durch den Aufbau eines spezifischen Laufwegs wird der Kunde auf dem Weg zum Frischeregal an vielen Produkten vorbeigelockt. Im besten Falle nimmt der Kunde einen Artikel mit in seinen Einkaufswagen.

4. Sonderangebote mit Rabatt-Beschilderungen

Die Deutschen sind Sparfüchse und lieben Sonderangebote. Eine Verkaufsstrategie der Supermärkte ist die taktische Platzierung von roten Rabattschildern, die dem Kunden sofort Sparangebote signalisieren sollen. Mit wechselnden Rabatten wird der Kunde immer aufs Neue zum Kaufen angeregt. Vor allem Saisonware wird mit besonderen Pappaufstellern und Sonderangeboten beworben, an denen man als Kunde nicht vorbeikommt. Wochenangebotsartikel werden außerdem gerne im hinteren Teil des Marktes angeboten. Um diese zu erhalten, muss der Kunde an vielen weiteren Artikeln vorbei.

Artikel: Verkaufsstrategien im Supermarkt

Egal, wo. Egal, wann. Egal, wie. Egal, was. Die meisten (und auch Ich Persönlich) kaufen mehr ein, als erst Geplant war. Und, das MEHRMALS! Es Nervt einfach.

Was ist deine Meinung dazu?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain. :)

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| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 59%
| Ich habe leider schon öfters mehr gekauft. 23%
| Ich habe zum Glück nicht mehr gekauft. 18%
Verhalten, einkaufen, Lebensmittel, Psychologie
Was ist der Reiz daran, dass Kinder sich am Kiosk selbst eine bunte Tüte Weingummis zusammen stellen, statt sich eine fertige Tüte im Supermarkt zu kaufen?

Kennt Ihr das?

Man hat als Kind vom Opa 1 DM oder 50 Pfennig geschenkt bekommen und flitzt zur "Bude", um sich dort aus der bunten Auslage diverser Weingummis und loser Bonbons eine "bunte Tüte" zusammen zu stellen.

Dabei wird akribisch ausgerechnet, was man sich für die 50 Pfennig kaufen kann (oder 50 Cent heute).

Für 5 Pfennig Frösche, für 2 Pfg. Veilchenpastillen, für 10 Pfennig Lakritzschnecken, 2 saure Drops, 2 Schlümpfe, 1 Stück Kokosschokolade...

Die Augen leuchten, das Herz klopft aufgeregt.. Süssigkeiten werden erst ausgewählt, dann wieder abbestellt und dzrch andere ersetzt.

Statt der Schlümpfe lieber Mausespeck, da hat man mehr in der Tüte.

Die Schlange an der Kasse wird länger, aber solch eine Bestellung will gut überlegt sein...

Theoretisch könnte man auch im Supermarkt für das Geld eine fertige Tüte kaufen, aber der Reiz, sich ein Sortiment sorgfältig auszusuchen, ist größer?

Woher kommt das? Ist es der Wunsch nach größtmöglicher Abwechslung?

Das Gefühl, sich fürs Geld etwas zu leisten?

Oder die Krämerseele, die das Einkaufserlebnis und die Aufmerksamkeit des Verkäufers genießt?

Kennt Ihr die "bunte Tüte vonne Bude" auch?

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Meine Eltern kaufen ungesund ein!

Hallo ;-) Am liebsten würde ich jeden Tag nur Obst und Gemüse essen, aber wir haben nie welches da! Immer wenn ich mit zum Einkaufen komme, dann kaufe ich noch, extra zu dem was meine Eltern gewöhnlich einkaufen, Obst und Gemüse ein. Die Kassenrechnung ist dann immer fast doppelt so hoch wie sonst. (nur für mich) Meine Vater will und isst täglich nur Fleisch, meine Mutter isst bei der Arbeit und kommt um 20 Uhr heim, sodass sie selten kocht, da sie auch nur selten frei hat. Meine Schwester mag Chips, Schokolade, Tiefkühlpizza etc..

Ich achte auf meine Ernährung und seit ich Hauswirtschaftsunterricht habe, wo ich gelernt habe bewusster zu essen, achte ich noch mehr darauf, was ich esse und was ich koche.

Da keiner von meiner Familie akzeptiert, wie ich mich ernähre, koche ich alleine für mich. Jede Woche frisches Obst und Gemüse einzukaufen? Da sind meine Eltern nicht bereit dafür mich finanziell zu stützen. Äpfel, Kartoffeln, Möhren, Gurken, Salat, Orangen: diese langhaltigen Sachen kaufen mir meine Eltern von alleine. Für andere Dinge sind sie nicht bereit mir extra Geld zu geben, ich soll sie mir selbst besorgen. Taschengeld bekomme ich keins, nur an ein paar Tagen in der Woche ein paar Euros, da meine Schwester immer zu McDonalds nach der Schule geht. (so kriege ich immer die selbe Summe) So ernähre ich mich meistens von Nudeln, Reis und dem Gemüse und was gerade da ist. Ein Apfel und eine Orange esse ich auch täglich. Wenn manchmal garnichts mehr da ist, dann hungere ich eben. :( Auch möchte ich ab und zu Fleisch und Fisch auf dem Teller haben, aber wir haben nur Fischstäbchen und fettiges Fleisch. Wir haben letzte Woche darüber geredet, ob mir nicht ab meinem kommenden 16. Lebensjahr mein Kindergeld (ca. 150 €) zustehe? Ich müsste mir davon Drogeriemittel, Verpflegung, Kleidung und natürlich die Nahrung selbst finanzieren. Ich denke ich würde damit hinkommen, für den ganzen Monat, für eine Person frisches Obst und Gemüse einzukaufen. Leider spalte ich mich dann völlig von meiner Familie ab. Esse und koche für mich alleine und esse wahrscheinlich auch alleine. Gibt es auch andere Auswege? Was hättet ihr an meiner Stelle getan?

Danke. ;-)

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