Supermärkte & Großhandel: Wie Kunden manipuliert werden?

| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 59%
| Ich habe leider schon öfters mehr gekauft. 23%
| Ich habe zum Glück nicht mehr gekauft. 18%

22 Stimmen

11 Antworten

| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema.

Und? JEDER kann doch selbst entscheiden ob er drauf reinfällt oder nicht. Und diese "Tricks" sollte wohl jeder kennen. Genauso das die teuren Produkte meist auf Augenhöhe stehen und die günstigen eher unten oder oben im Regal sind.

Ich gehe nach Einkaufszettel einkaufen und kaufe zu 99,9% nur das was drauf steht. Gaaaaanz selten das was extra drin landet. Gestern stand z.b. nur Gemüse auf meinem Zettel. Hab ich auch zu 99,9% gekauft. Nur Nudeln kamen extra dazu (und da direkt pro Sorte eine Packung mehr), weil ich die schon vor Wochen kaufen wollte und es die da nicht gab. Heißt ich habe trotzdem nur das gekauft was ich auch wirklich brauchte, obwohl es nicht auf dem Zettel stand.

Dadurch das ich mir eben VORHER überlege was ich brauche, falle ich da nicht so einfach drauf rein. Es bleibt ja noch immer jedem selbst überlasse OB er sich davon verleiten lässt oder nicht.

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Sicherlich gibt es eine gewisse Strategie bei der Warenpräsentation usw. aber das ist ja auch Sinn der Sache. Ein Lebensmittelmarkt bietet die Waren nun mal zum Kauf an und nicht als Deko.

Ist es denn auch "Manipulation", wenn ein Autohersteller, ein besonders schönes, sicheres oder reparaturunanfälliges Auto baut? Nein, es ist sein Job!

Viele angebliche Maschen werden aber auch einfach hineininterpretiert und haben oftmals ganz andere Gründe.

Mittlerweile bestimmt die Platzierung der Produkte maßgeblich wie viel wir in unseren Einkaufswagen legen.

Das ist absoluter Unsinn. Was wir in unseren Einkaufswagen legen wird nach wie vor maßgeblich davon bestimmt was wir kaufen wollen!

Ein typischer Supermarkt ist als Rundgang oder eine Art Labyrinth aufgebaut.

Da Eingang und Ausgang in der Regel am selben Platz sind, wäre ein schlauchförmiger Supermarkt auch vollkommener Unsinn. Zudem sind Rundgang- oder Labyrinthmärkte (einige Rewe und Penny) eher die Ausnahme. Die meisten sind nach wie vor in Regalreihen angeordnet.

dass vor allem der Geruch von frischem Brot den Appetit des Kunden anregt. 

Bleibt nun mal nicht aus, wenn man einen Ofen mit frisch Gebackenem öffnet. Das ist zu Hause nicht anders. Andere Gerüche kenne ich dort nicht, außer von aufgeplatzter Tiernahrung.

Die Musik soll uns in Ruhe versetzen, so dass wir uns mehr Zeit für den Einkauf nehmen.

Tatsächlich sind viele Kunden von der Musik und den ständigen Werbeansagen genervt. Die Mitarbeiter noch mehr, wenn sie sich das den ganzen Tag in Endlosschleife antun müssen. Somit sorgt das Ganze eher für Anspannung und Gereiztheit.

Das passende Licht zu jedem Artikel lässt die Lebensmittel frisch als auch appetitlicher aussehen.

Oftmals sogrt die richtige Beleuchtung aber einfach auch für längere Haltbarkeit, da UV-Licht und Wärme den Verderb fördern oder für unerwünschte Verfärbungen sorgen.

Betritt man den Supermarkt, wird man von frischem Obst & Gemüse angelockt.

Oft, aber nicht immer und überall. Das ganze wirkt aber auch nur, wenn es ordentlich und in guter Qualität präsentiert wird. Ansonsten hat es genau den gegenteiligen Effekt, wenn einem der Gammel direkt anspringt. Es hat aber auch einfach den schlichten Grund, dass der Eingang etwas offener wirkt als wenn er gleich mit Regalen zugestellt ist.

Einer der vielen Verkaufsstrategien im Supermarkt ist die Platzierung von Milch- & Tiefkühlprodukten im hinteren Abschnitt des Supermarkts. 

Das ist keine Verkaufsstrategie, sondern hat in der Regel einfach bauliche Gründe. Deshalb sind diese Regale in der Regel auch fast immer an den Außenwänden und dort, wo sich auch die restliche Kühltechnik (Kompressor, Verflüssiger etc.) im Hintergrund verbirgt und wo ohnehin keine Oberlichter (Fenster) sind.

Wäre das eine reine Strategie, müsste das O+G auch ganz hinten sein, weil das auch in fast jedem Einkaufswagen zu finden ist.

Eine Verkaufsstrategie der Supermärkte ist die taktische Platzierung von roten Rabattschildern, die dem Kunden sofort Sparangebote signalisieren sollen. 

Das ist natürlich total verwerflich, dass man dem Kunden farblich dabei hilft die Aktionsartikel zu finden.

| Ich habe zum Glück nicht mehr gekauft.

Das ist natürlich alles gewollt. Nennt sich auch "Neuromarketing". Teilweise sitzen ganze Abteilungen von Werbepsychologen hinter entsprechenden Konzepten.

Ich kann wohl behaupten mich nicht von so etwas beeinflussen zu lassen, da es dazu quasi nie Gelegenheit gibt. 😅 Ich bestelle meine Lebensmittel schon seit vielen Jahren online und lasse sie liefern. Daher gehe ich sehr selten einkaufen.

Wenn ich gehe, dann weil ich ausnahmsweise irgendwas dringend brauche und dann kaufe ich auch nichts anderes und bin direkt wieder draußen. Ich achte nicht auf Angebote und schaue mir auch nichts weiter an.

Ich kann Einkaufen grundsätzlich nicht leiden. Anfällig für so etwas sind die meisten Menschen, auch wenn sie es nicht glauben. Aber diejenigen die durch den Laden schlendern und das (warum auch immer) sogar noch zu genießen scheinen, sind am meisten gefährdet. 😄

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master in Psychologie - Schwerpunkt Kognitionspsychologie
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Wenn manche Kunden darauf herein fallen, dann sind sie selbst schuld. Geht einer hungrig oder durstig wird der 🛒 automatisch voller, ohne Einkaufs Liste greift man auch gleich mehr zu. Dass ein Laden hell sein muss ist auch klar, im halb dunkel herum stochern bringt keinen was, frische Backwaren riechen nun mal gut, das ist zuhause nicht anders wenn ich backe. Regale, die ✝ und quer stehen sind mir neu. Für günstiges muss man sich bücken, viele kaufen gezielt Angebote und die wollen sie auch mit roten schildern sofort finden und nicht erst lange suchen!

| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema.

Wer sich durch diese billigen Tricks beeinflussen lässt, hat es auch genau so verdient. Wozu gibt es denn Papier und Stifte? Richtig, um einen Einkaufszettel zu schreiben und dann auch nur genau das zu kaufen, das man auch braucht.