wie befreit man sich von ungerechtigkeit?

hallo, ich bin ein 18 jähriges Mädchen und bin muslimisch aufgewachsen in einer arabischen familie. meine geschwister, ich und meine eltern wohnen jedoch in Österreich. unsere verwandten, onkel, tanten, großeltern wollten jedoch ihre heimat nicht verlassen und sind im arabischen land geblieben. wir sind ausgezogen, weil dort krieg herrschte und die aktuelle situation nicht lebenswertend ist.

Problem: immer wenn ich meine österreichischen Mitschülerinnen und Mitschüler sehe und ihre Eltern, dann frage ich mich oft im kopf: "wie viel freiheit besitzen sie im gegensatz zu Mädchen die in muslimisch geprägten Ländern aufgewachsen sind?" sie erlangen die allerbeste erziehung, sind in wohlhabenden familien reich geboren, sie werden wie Königinnen behandelt und auferzogen, sie werden erzogen, wie man selbstständig arbeitet, reist, alleine in einer wg wohnt, wie man business startet, und werden grundsätzlich selbstbewusst, mit liebe und viel freiheit(mit paar natürlichen grenzen) erzogen. sie haben die wahl wann, wen und ob sie heiraten wollen. ihre eltern erlauben ihnen jegliche berufe von a bis z, keine sexistischen unreifen einstellungen.. Mädchen werden so erzogen, sodass sie alleine ohne einen mann zu haben, finanziell unabhängig werden sein zu können. Ihnen werden ihre Flügel nicht abgeschnitten und werden mit WAHRER Liebe und Rationalität erzogen.

Ein Schmerz wird tief in meinem Herzen eingetrichtert. dann werf ich meine augen auf mich selbst an, mein soziales umfeld an, meine heimatskultur und die dort ignorante, bedauerliche und hoffnungslose Post-Kriegs-Lage und gesellschaft an. So bedauerlich, dass die gesellschaft bedauerlich und nicht lebenswertend ist. Mädchen in arabischen Ländern werden von früh an "schwach" erzogen vorbereitet, damit der zukünftige mann überlegener wird und der herr des hauses und aller Entscheidungen wird. das Mädchen wird benachteiligt und als unreif angesehen. ich als Mädchen, die in so einer korrupten, bedauerlichen Kultur aufgewachsen ist, kann nur pessimistisch in die zukunft meines lebens und das leben anderer leidenden Mädchen und frauen schauen.

Ich werde wie eine zukünftige Hausfrau behandelt und auch drauf vorbereitet, mein leben vorwiegend unter den befehlen meines mannes im hause zu bleiben, dieses zu putzen, zu kochen, möglichst viele kinder zu gebären und diese mein ganzes leben lang mit zwang haben und erziehen muss. gegen meinen willen. ich soll meinem mann gehorchen, um eine gute frau zu sein. er muss es aber nicht unbedingt, er ist ohne Bedingungen ein guter mann.

(vollständiger text unten)

Männer, Familie, Mädchen, Frauen, Beziehung, Diskriminierung, Druck, Feminismus, Orient, Probleme mit Eltern, Sexismus, Soziales, Ungleichheit
Fahrlehrer wechsel?

Also ich habe bis jetzt 15 Fahrstunden genommen und hänge nun seit 5 Fahrstunden beim abbiegen fest. Ich gerate schnell in den Stress wenn ich Fehler mache und dachte irgendwie immer, dass es ausschließlich an mir liegt. Mittlerweile denke ich aber, dass mein Fahrlehrer dazu auch seinen Teil beiträgt. Er mag es seine Schüler schnell und mit viel Druck auf die Prüfung vorzubereiten, damit man halt schnell alles hinter sich hat und am besten noch besteht. Das ist nun mal sein Tempo, damit müsste ich zurecht kommen meinte er. Er hätte halt auch keine Lust ein halbes Jahr lang mit mir zu fahren. Seine Meinung ist, dass man unter Druck eben am besten lernt und die Dinge besser im Kopf hängen bleiben. Ich verstehe das irgendwie nicht so ganz, denn klar er bringt mir das fahren bei, bereitet mich auf die Prüfung vor, und zusätzlich ist es natürlich wichtig für die Sicherheit und den Lerneffekt das er mich deutlich auf die Fehler hinweist die ich mache aber ich bin doch diejenige die Ihm das Geld zahlt damit er mich ausbildet, da finde ich schon das er sich auch ein wenig auf mich einstellen könnte. Durch den ganzen Druck und den Stress kommen mir oft die Tränen oder ich lande während dem fahren in nem Tunnelblick. Mein Lehrer telefoniert auch oft, redet seeeehr viel und manchmal zieht er vergleiche zu anderen Fahrschülern während ich fahre (die sehen das cool, sind etwas entspannter und kriegen alles viel schneller hin) das lenkt dann nochmal zusätzlich ab und verunsichert mich. Ich will ihn halt auch gar nicht komplett verteufeln, denn an sich geht er gut auf meine fragen ein und ich denke das es einfach seine art ist.

Ich frage mich nun ob es “normal” ist das manche Fahrlehrer so ein krasses Tempo haben und ob es vielleicht Sinn machen würde zu wechseln? Zum Teil kann ich mir die frage auch schon selbst beantworten, aber ich würde mich über ein paar erfahrungen/meinungen von euch freuen.

Stress, Druck, Fahrschule

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