Wie sehr beschreiben Romane wie Orwells 1984, Huxleys Schöne Neue Welt und Bradburys Fahrenheit 451 die heutige westliche Gesellschaft?
Ich finde, leider viel zu sehr. Ich würde sogar den Begriff "Unterhaltungsfaschismus" verwenden. Darauf gestoßen bin ich allerdings durch einen Comic aus einem lustigen Taschenbuch. Dort landen Micky, Goofy und Professor Zweistein versehentlich in einem Paralleluniversum, in dem es keine Buchstaben gibt und auch sonst kein Wissen durch Kunst, sondern nur niveaulose Unterhaltungssendungen und Musik mit den scheinbar dümmsten Songtexten überhaupt, auch Freude gibt es nirgends. Alle Menschen mit Intellekt müssen versteckt handeln.
So schlimm ist es zwar in der Realität (noch) nicht, aber trotzdem... wer hat heute noch Lust, sich zu informieren? Ich war bis vor kurzem als Schauspieler tätig, habe es jedoch der Vernunft zugunsten aufgegeben. Und ich sag euch eins. Lieber sterbe ich verarmt und ehrlich, als reich und der Lüge untertan.
Ich weiß, viele werden anderer Meinung sein, und das ist in Ordnung. Aber hilft es wirklich, wenn wir jammern, dass in den USA (angeblich) etliche Bücher verboten werden, wir aber genauso der Unterhaltung untertan sind? War dieses Lied je so wahr wie jetzt?
https://www.youtube.com/watch?v=Zb6nZo4CujM
Nur meine Meinung