Charaktreisierung von Tschick aus wolfgang Herrndorfs gleichnamigen Buch

Hey, ich habe mal eine Charakterisierung von Tschick geschrieben, könntet ihr vielleicht kommentieren, ob sie gut geworden ist und/oder Verbesserungsvorschläge machen ? :) Andrej Tschichatschoff, auch Tschick genannt, ist eine der Hauptfiguren in Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“. Er ist mittelgroß, hat hohe Wangenknochen und Schlitze an Stelle von Augen. Auf einer Seite ist sein Mund immer leicht geöffnet und sein Schädel hat eine kantige Form. Einer seiner kräftigen Unterarme ist von Narben durchzogen und seine Beine sind beide relativ dünn. Ursprünglich stammt Tschick aus Russland, ist jedoch vor etwa vier Jahren mit seinem älteren Bruder nach Deutschland gezogen. Zu Beginn besuchte Andrej eine Förderschule, arbeitete sich dann aber immer weiter bis zum Gymnasium hoch. Tschick ist nicht reich, was schon beim ersten Aufeinandertreffen von Maik und ihm in der Klasse nach den Osterferien klargestellt wird. Maik beschreibt ihn als Jungen mit 10 Euro Jeans, Schuhen, die aussehen wie tote Ratten und schmuddeligem Hemd.

Tschicks russischer Akzent ist selbst nach vier Jahren in Deutschland noch sehr stark ausgeprägt und er benutzt häufig Schimpfwörter. In einem Teil des Buches lernt er durch eine Sprachtherapeutin, woher seine Stimme kommen soll und Tschick übt daraufhin seine Aussprache zu verbessern.

Zu Beginn des Buches, als er der Klasse vorgestellt wird, möchte Tschick witzig sein um gut bei der Klasse anzukommen. Er möchte sich mit Maik anfreunden, da er bei ihm zu Hause aufkreuzt und mit ihm den Tag verbringt. Er möchte in die Walachei zu seinem Onkel gelangen und klaut deswegen den Lada. Vor Maik möchte er gut dastehen und tut deshalb so, als würde er das Auto mit einem Tennisball knacken können, was er, wie sich später im Buch herausstellt, nicht kann. Tschick fürchtet sich davor, Maik zu erzählen, dass er schwul ist, da er denkt, er könne durch diese Tatsache ihre Freundschaft gefährden. Er verschweigt Maik einige Dinge, wie zum Beispiel, dass er schon öfters beim Autoknacken erwischt worden ist, die im Laufe des Buches aber aufgelöst werden.

Tschick ist ziemlich selbst bestimmt, da er alles tut was er gerade will und keine Rücksicht auf gesellschaftliche Normen nimmt. Im Laufe des Buches hat sich Andrej ziemlich verändert, da ihm z.B. am Anfang ihrer Reise fast alles egal war, er sich jetzt aber eines Besseren besonnen hat und auch über die Folgen seines Handelns nachdenkt. Das Vertrauen zwischen Maik und ihm, das sich im Laufe des Buches entwickelt hat, führt dazu, dass Tschick Maik näher an sich heran lässt, wodurch ihre Freundschaft noch enger wird. Vielleicht kamen Tschicks Veränderungen auch daher, dass sie so viele verrückte, freundliche, und auch hilfsbereite Leute kennengelernt haben.

Andrej Tschichatschoff, der Junge, den man am Anfang des Buches kennenlernte; * schreibe unten weiter ;)

Schule, Charakterisierung, Klassenarbeiten, Tschick
charakterisierung wie findet ihr sie?

habe eine charakterisierung zu Friedrich Mergel- Die Judenbuche geschrieben

Charakterisierung von Friedrich Mergel

In der Novelle „die Judenbuche“ von Annette von Droste-Hülshoff spielt Friedrich Mergel, der Sohn von Margret und Hermann Mergel, die wichtigste Rolle. Er ist die Hauptperson in dem Buch. Friedrich verkörpert einen scheuen, träumerischen und zurückgezogenen Knaben, der mit der „Adoption“ seines Onkels Simon Semmler zu einem selbstbewussten, starken Knaben wird.

Friedrich wird als ein „gesundes, hübsches Kind, das in der frischen Luft kräftig gedieh“ (9/29f.) bei seiner Geburt beschrieben. Dennoch bekam er schon seit seiner Geburt keine Liebe von seiner Mutter Margret, da er nicht aus freiem Willen gezeugt wurde. Deshalb wurde sein Vater Hermann zu seiner Bezugsperson, obwohl er als ein „ordentlicher Säufer“(8/3ff.) bekannt war, das bedeutet, dass er nur an Sonn- und Festtagen in der Rinne lag. Als Hermann starb war Friedrich gerade mal 9 Jahre alt. Die Erinnerung an seinen Vater hatte ein „Grausen gemischte Zärtlichkeit in ihm zurückgelassen“(13/14f.). Er hatte seinen Vater geliebt, dennoch ein Grausen bei seiner Erinnerung, da er „seinen Vater auf dem Stroh gesehen [hatte], wo er, wie man sagt, blau und fürchterlich ausgesehen haben soll.“(13/10ff.). Er war äußert empfindlich, wenn jemand über den verstorbenen Vater nicht löblich gedenkt hatte. Die anderen Knaben haben ihm vieles darüber erzählt, „dann heulte er, schlug um sich, stach auch einmal mit seinem Messerchen und wurde bei dieser Gelegenheit jämmerlich geprügelt.“(13f./34ff.) Auch hieraus lässt sich schließen, dass der Vater für ihn eine wichtige Rolle spielte. Als er 12 Jahre alt war, kam sein Onkel Simon Semmler, der jüngere Bruder von Margret, zu Besuch um mit Taktik den Knaben für sich zu beanspruchen und mit einer „Adoption[…] über den größten Teil seiner Zeit verfügen zu [können].“(16/3ff.) Dies gelingt ihm auch. Mit der Adoption fängt die eigentliche Entwicklung Friedrichs an. Er wurde zu einem „selbstischen(eigensüchtigen)“(20/26) Knaben, der in jeder Gelegenheit den „ungebändigten Ehrgeizes und Hanges zum Großtun zeigte“(20/28f.). Friedrich wurde von einem „träumerische[n] Wesen“ (23/10) zu einem „hübschen, gewandten Burschen“ (23/12f.). Mit 18 Jahren hatte Friedrich sich einen „bedeutenden Ruf in der jungen Dorfwelt gesichert“(23/29) und „allmählich anfing, es schwer zu verdauen, wenn Geldmangel ihn zwang, irgendjemand im Dorf darin nachzustehen.“ (23f./ 35ff.)

Im Großen und Ganzem ist Friedrich mit wenig Liebe seiner Mutter und viel Liebe seines Vaters geboren und durch den Tod seines Vaters drei Jahre lang ohne Liebe aufwuchs, bis sich sein Onkel Simon um ihn kümmerte und ihn zu einem eigensüchtigen Knaben machte.

Deutsch, Charakterisierung, Judenbuche

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