Romanze seit über 8 Monaten und kein Sex trotzdem sehr geduldig, wieso?

Hallo liebe Community,

ich bin schon mitte 20 und hatte meine erste "Beziehung", besser gesagt Romanze +, die 1 Jahr lief, Anfang 20. Zuvor hatte ich immer kurze Kennenlernphasen, die max. 2-3 Mon. gingen. Ich habe schlimmes erlebt, bin aber nicht traumatisiert. Ich bin noch Jungfrau und möchte mich so langsam öffnen.

Seit letztes Jahr September habe ich einen Geschäftsmann kennengelernt, der sich von anderen Männern, die ich bislang kennengelernt habe, deutlich abhebt. Er arbeitet unter der Woche früh bis spät. Ich bin auch geschäftlich viel unterwegs und mir bleibt nur das Wochenende. Bei ihm sieht es genauso aus. Anfangs war er mir gegenüber sehr deutlich und war sozusagen jedes Wochenende "reserviert", da er viel ins Ausland reist. Ich bin eben auch sehr gelassen, was das angeht und hatte damit kein Problem, mich 1x im Monat mit ihm zu treffen. Seit Januar diesen Jahres möchte er mich öfters treffen. Wir haben uns insgesamt 5x getroffen und zuletzt im Januar. Er ist seit Januar, jede Woche hinterher, sich mit mir zu treffen. Also seit 4 Monaten wartet er auf mich, mich zu treffen. Er blockiert jedes Wochenende für mich und scheint nicht mehr der "Reservierte" zu sein. Meine negativen Erfahrungen kennt er bereits. Das Treffen war immer sehr romantisch und wir haben bisher ruhige Abende gemeinsam genossen. Bisher habe ich immer den ersten Schritt gemacht. Er ist sehr verständlich und sehr geduldig, obwohl ich ihm kein Sex gebe. Er kennt den wahren Grund nicht und ist immer noch sehr an mir interessiert. Es ist nicht so, dass er keine Frauen abkriegen kann. Er ist Mitte 30 und sieht gut aus. Etwas eitel ist er auch, was mich nicht stört.

Wir treffen uns diese Woche wieder und bevor ich mich blamiere und mehr sehe, wollte ich von Euch wissen, ob es sein könnte, dass er mich als Person interessanter findet als womöglich seine Affairen, die er momentan am laufen hat xD

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Fasziniert von Anderen, hinterfrage mich und verliere mich in Person?

Hallo!

Ich weiß nicht, ob es für diese Gedanken einen zusammenfassenden Begriff gibt, den ich hier nach recherchieren kann. Bisher habe ich keinen gefunden - vielleicht habe ich ja Glück!

Ich bin 23 Jahre alt und würde mich grundlegend als Charakterlich einigermaßen gefestigt sehen. Ich bin durchschnittlich Selbstbewusst würde ich sagen, nicht so sehr wie ich manchmal gerne wäre, aber einigermaßen okay - solange ich mich in einer für mich angenehmen Situation befinde.

Was ich jetzt schon länger an mir beobachte ist, dass mir hin und wieder mein Interesse an anderen Menschen aus den Fugen gerät. Heißt, manchmal begegne ich Menschen, die ich unheimlich faszinierend finde. An sich nicht ungewöhnlich, aber ich spüre dann, dass ich mich schnell hineinsteigern kann.

Ich werde nicht wahnsinnig oder fange an, unangemessen aufdringlich zu sein. Eher im Gegenteil - ist diese Person im Raum, fühle ich mich eingeschüchtert und unfähig, selbstbewusst aufzutreten.

Ich stelle mich selbst und meine Glaubenssätze in Frage, wenn die Person einen anderen hat. Ich merke einfach, das sich Teile meines Wesens verändern möchten, um mehr zu sein wie die Person, die für mich so interessant ist.

Mich fängt an, jede Kleinigkeit aus deren Leben zu interessieren, auch wenn es noch so unwichtig ist.

Ich wünsche mir dann, auch so wortgewandt zu sein und auch die und die Art von Humor zu haben etc. - ich ärgere mich dann über mich, und dass ich nicht so authentisch bin wie die Person es zu sein scheint.

Dieses Ärgern ärgert mich dann noch mehr, da ich ja eigentlich genauso Selbstbewusst (oder was auch immer) durchs Leben laufen will, wie eben diese Person.

Lange Rede kurzer Sinn, ich habe das Gefühl nach einem festen Charakter zu streben, den ich aber noch nicht finden kann. Und immer, wenn Jemand diese Art von Mensch ist, verliere ich mich ein bisschen selbst. (Wobei das Selbst eben schwer zu sagen ist, da ich es ja noch Suche)

Egal, wo diese Person sitzt, sie behält überall gleichbleibend ihren Charme, ihre Persönlichkeit, ihren Witz, ihre Überzeugung - und so weiter.

Ich hingegen sitze der Person gegenüber und hinterfrage mich aufeinmal Selbst.

Geht diese Art von Wesenszug irgendwann weg?

Ist das eine "Phase" in der Charakterlichen Findung?

Kann ich daran arbeit oder es vielleicht sogar irgenwie für mich nutzen?

Ich freue mich auf Antworten! :)

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