Kann eine Krankschreibung wegen Burnout schon zu Probleme mit der Verbeamtung führen?

Hallo Leute, ich bin aktuell bei einem Betrieb eingestellt, wo ich mittlerweile aufgrund der extremen Arbeitsmenge vollkommen überfordert bin. Vom Arbeitgeber erfolgt aber auch auf mehrfaches Bitten keine Unterstützung. Aktuell bin ich noch in der Wirtschaft tätig, Plane aber in den nächsten 5 Jahren als Quereinsteiger in den Schuldienst einzusteigen. Ich werde nun in den nächsten Tagen einen Arzt aufsuchen müssen. So geht es einfach nicht weiter (kann kaum noch schlafen, bin mehr und mehr erschöpft etc).

Es sind 1 zu 1 typische Burnoutsymptome aufgrund von zu viel Stress. Ich möchte mich deshalb nun krank schreiben lassen und dauerhaft nach einem neuen Arbeitgeber suchen. Durch die Krankschreibung hoffe ich mich vor einem entgültigen Zusammenbruch bewahren zu können. Andernfalls würde ich mich in absehbarer Zeit zu Tode arbeiten.

Meine Sorge ist nun, dass ich durch die reine Krankschreibung schon Probleme später mit der Verbeamtung bekommen werde. Eine Psychotherapie habe ich ganz sicher nicht vor zu machen. Diesbezüglich habe ich zwei Kennlernstunden bei einer Therapeutin besucht, aber gemeinsam festgestellt, dass es definitiv der aktuelle Job ist, welcher mich so beutelt. Ich gehe davon aus, dass es sicherlich 2-3 Monate dauern wird, bis ich eine neue Stelle finden werde und es sich somit auch bei mir gesundheitlich wieder beruhigt.

Habt ihr Erfahrungen und/oder Links zu dem Thema?

Ich konnte bisher immer nur was zur Psychotherapie und Verbeamtung im Netz finden. Diese will und werde ich aber auf keinen Fall machen. Worauf muss ich noch bei der Krankschreibung achten, um keine Probleme mit der Verbeamtung zu bekommen? Ich werde voraussichtlich von meinem Neurologen krankgeschrieben werden.

Über hilfreich Tipps und Links wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus!!!

Liebe Grüße,

Sasnrw

Burnout, Erschöpfung, Gesundheit und Medizin, Krankschreibung, Lehramt, Neurologe, Psychotherapie, Verbeamtung, Ausbildung und Studium
Freund hat psychische Probleme/schottet sich ab/braucht mich/WAS SOLL ICH TUN?

Ein guter Freund (m/14) von mir (m/18) aus dem Internat schottet sich in letzter Zeit komplett von mir ab. Ich weiss, dass es nicht an mir liegt; er hat mit schweren Problemen zu kämpfen. Er ist sehr introvertiert und extrem kontaktempfindlich (er hat selbst mit seiner Mutter und seiner Freundin nur sehr wenig Kontakt) und sagte mir mehrmals, dass er grosse Angst hat, dadurch unsere Freundschaft zu zerstören. Ich habe ihm dann natürlich klargemacht, dass ich Verständnis für ihn habe und solange ich weiss, was los ist, kann ich auch dementsprechend reagieren.

Ich vermute, dass ihm mal irgendetwas Schlimmes zugestossen ist und er versucht, es zu verdrängen. Er hat grosse Schwierigkeiten damit, Leuten zu vertrauen, deswegen hat er auch niemanden, der wirklich für ihn da wäre.

Er hat jedoch angefangen, Vertrauen zu mir aufzubauen und ich habe ihm auch klargemacht, dass ich jederzeit für ihn da bin und er sich immer bei mir melden kann, wenn es ihm nicht gut geht.

Ich weiss, dass er mit allem, was er mir sagt, aufrichtig und ehrlich ist (Bitte fragt nicht nach einer Erklärung, ich weiss es).

Am Dienstag hat er mich plötzlich auf WhatsApp und Telefon geblockt und ist seitdem auf keinem Wege erreichbar. Wir waren uns am Montagnachmittag und Dienstagmorgen zufällig begegnet, aber da hatte er nichts gesagt oder gemacht, was sich irgendwie hätte deuten lassen (nicht einmal mit viel Fantasie). Er wohnt in einem anderen Internatshaus 10km entfernt und geht in eine andere Schule als ich; an den beiden Tagen hatte ich Termine nahe seiner Schule und fuhr deswegen seinen Weg.

Das Problem ist, dass ich es (aufgrund sehr schlimmer Erfahrungen) extrem schlecht vertrage, wenn plötzlich zu einem Freund der Kontakt abbricht (das führt bei mir unter Umständen zu heftigen, panikartigen Attacken).

Die Abschottung dieses Freundes hat in Kombination mit dem Abistress und der aktuell äusserst anstrengenden Wohnsituation in meinem Internatshaus (5 kleine extrem-ADHS-Kinder) letztendlich dazu geführt, dass bei mir ein Burnout diagnostiziert wurde.

Normalerweise würde ich mich vorübergehend etwas von ihm distanzieren, um mich aufs Abi konzentrieren zu können.

Wenn ich meinen Freund aber jetzt allein lasse, nachdem er angefangen hat mir zu vertrauen nach diesem schlimmen Erlebnis (was auch immer ihm zugestossen ist), dann würde ich ihn damit komplett zerstören. Er würde sich Vorwürfe machen, diese so vielversprechende Freundschaft zerstört zu haben und ich bin aufgrund seines Zustands nicht in der Lage abzuschätzen, welch fatale Konsequenzen das haben könnte. Ich muss ihm helfen und ich weiss auch dass ich es kann, aber was soll ich jetzt tun? Einen Psychiater kann ich erst nach dem Ferien fragen, und diesen Status Quo halte ich keine zwei Wochen durch.

Freundschaft, Psychologie, Burnout, Kontakt, Liebe und Beziehung, psychische Probleme, Trauma, beistand, verarbeiten

Meistgelesene Beiträge zum Thema Burnout