Kann eine Krankschreibung wegen Burnout schon zu Probleme mit der Verbeamtung führen?

Hallo Leute, ich bin aktuell bei einem Betrieb eingestellt, wo ich mittlerweile aufgrund der extremen Arbeitsmenge vollkommen überfordert bin. Vom Arbeitgeber erfolgt aber auch auf mehrfaches Bitten keine Unterstützung. Aktuell bin ich noch in der Wirtschaft tätig, Plane aber in den nächsten 5 Jahren als Quereinsteiger in den Schuldienst einzusteigen. Ich werde nun in den nächsten Tagen einen Arzt aufsuchen müssen. So geht es einfach nicht weiter (kann kaum noch schlafen, bin mehr und mehr erschöpft etc).

Es sind 1 zu 1 typische Burnoutsymptome aufgrund von zu viel Stress. Ich möchte mich deshalb nun krank schreiben lassen und dauerhaft nach einem neuen Arbeitgeber suchen. Durch die Krankschreibung hoffe ich mich vor einem entgültigen Zusammenbruch bewahren zu können. Andernfalls würde ich mich in absehbarer Zeit zu Tode arbeiten.

Meine Sorge ist nun, dass ich durch die reine Krankschreibung schon Probleme später mit der Verbeamtung bekommen werde. Eine Psychotherapie habe ich ganz sicher nicht vor zu machen. Diesbezüglich habe ich zwei Kennlernstunden bei einer Therapeutin besucht, aber gemeinsam festgestellt, dass es definitiv der aktuelle Job ist, welcher mich so beutelt. Ich gehe davon aus, dass es sicherlich 2-3 Monate dauern wird, bis ich eine neue Stelle finden werde und es sich somit auch bei mir gesundheitlich wieder beruhigt.

Habt ihr Erfahrungen und/oder Links zu dem Thema?

Ich konnte bisher immer nur was zur Psychotherapie und Verbeamtung im Netz finden. Diese will und werde ich aber auf keinen Fall machen. Worauf muss ich noch bei der Krankschreibung achten, um keine Probleme mit der Verbeamtung zu bekommen? Ich werde voraussichtlich von meinem Neurologen krankgeschrieben werden.

Über hilfreich Tipps und Links wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus!!!

Liebe Grüße,

Sasnrw

Burnout, Erschöpfung, Gesundheit und Medizin, Krankschreibung, Lehramt, Neurologe, Psychotherapie, Verbeamtung, Ausbildung und Studium
Macht es Sinn jetzt schon das Asperger Syndrom diagnostizieren zu lassen?

Wir vermuten, dass ich (25 Jahre) das Asperger Syndrom habe. Wie ich nun bereits gelesen habe, ist es teilweise schwer, dies zu diagnostizieren, da ich schon relativ alt bin und perfekte Strategien entwickelt habe, um meine Defizite nicht erkennbar zu machen. Hinzu kommt die Problematik, dass ich im Alter von 12 Jahren an einer schweren neurologischen Gehirnerkrankung erkrankte, weshalb ich aus meinem vorherigen Leben so gut wie alles vergessen habe. Fragen zu meiner Kindheit könnte ich selber also eigentlich gar nicht beantworten.

Ich bin deshalb nun am überlegen, eine Anlaufstelle zu suchen, um dies genauer diagnostizieren lassen. So habe ich sonst die Sorge, dass wenn meiner Mutter etwas passieren sollte, eine Diagnostik gar nicht mehr möglich sein wird. Besteht die Möglichkeit, (sofern sich Vermutung bestätigt) dass man dann einen Bericht mit der Diagnose erhält, welcher einem später bei der Beantragung eine Behindertengrads positiv hilft? Oder werden dabei z.B. nur die Unterlagen der letzten x Jahre genutzt?

Hintergrund:

Ich möchte aufgrund meines jungen Alters im Moment auf gar keinen Fall einen Behindertenantrag beantragen. Erst wenn die Familienplanung abgeschlossen ist und ich beruflich gefestigt bin, möchte ich diesen beantragen.

Über Tipps und Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar!

Beste Grüße,

Sasnrw (25 Jahre, W)

Psychologie, Asperger-Syndrom, Autismus, Behindertenausweis, Behinderung, Gesundheit und Medizin, Psychotherapie, Verhaltensstörungen
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