Wie aus Hamsterrad aussteigen?

Hallo ich habe hier ein Thema was mich nun seit 2 Jahren beschäftigt...

Ich bin m/28 und arbeite seit 10 Jahren in einem Konzern. Hab dort meine Ausbildung gemacht, danach einen Techniker studiert. Danach hatte ich einen gutartigen Tumor. Diese Zeit hat allerdings meine Welt und Sichtweise auf das Leben, wie ich denke nachhaltig verändert. Ich habe eine sehr gut bezahlte Technikerstelle als Teamleiter, welcher aber auch sehr stressig ist. Mein Chef und einige manche Kollegen sind kontrollsüchtige, ängstliche Workaholics und ich kann mich mit diesen Menschen überhaupt nicht mehr identifizieren. Mein Chef identifiziert sich komplett durch seine Arbeit... Teilweise 5 bis 10 Überstunden in der Woche zu schieben ist einfach nicht mehr mein Ding und ich denke mir jedesmal "wofür mach ich das hier eigentlich", wenn mein Chef oder Kollegen sich über KOMPLETT unwichtige Scheisse aufregen oder sich Gedanken machen. Genauso hat meine Firma immer und überall nur Dollarzeichen in den Augen.

Als ich den Tumor hatte, hieß es erst es ist sehr wahrscheinlich ein bösartiger. Das hat etwas in mir und die Sicht auf mein junges Leben verändert. Ich hab gemerkt, dass mir die Arbeit als solche nicht mehr wichtig ist, bzw. einen Sinn haben muss. Mit einem profitmaximierten Konzern kann ich mich nicht mehr richtig identifizieren, auch wenn die Kohle sehr gut ist. Erst nach 6 Wochen Ungewissheit kam nach der OP heraus, dass alles gutartig war und ich nun kerngesund bin, also fitter denn je.

Viele von euch können sich das vll. nicht vorstellen, aber seit dem bin ich irgendwie bisschen in so einem Loch und ich hab manchmal Fragen nach dem Sinn und habe aber gleichzeitig eine unendliche Dankbarkeit, dass ich gesund sein darf. Gleichzeitig aber auch Zweifel ob meine Karriere auf dem richtigen Grundstein gebaut ist.

Wer hat sowas schonmal erlebt oder ist irgendwie aus dem Hamsterrad ausgestiegen?

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Studienabbruch?

Moin,

seit Tagen überlege ich (20) mir, mein Studium abzubrechen, da es ziemlich stressig und zeitaufwendig ist. Ich studiere nämlich Lebensmittelchemie im 2. Semester. Mein Studiengang beginnt jedoch erst so richtig im 3. und 4. Semester (gerade noch Grundstudium Chemie). Diese wird bestimmt genauso stressig wie das Jetzige und ich bin langsam echt am verzweifeln, weil ich keine Alternativen habe.

Mich interessiert das Thema der Lebensmittel eigentlich schon (und wie bestimmte Stoffe im Körper wirken) jedoch weiß ich nicht, ob mein Studium tzd das Richtige für mich ist, da es echt sehr stressig ist und ich kp hab, wie die späteren Module aussehen. Zudem hasse ich das Grundstudium sehr: Die Vor- und Nachbereitungen der Praktika, sowie die Praktika selbst, Seminare & Co. nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. Die zu behandelnden Themen interessieren mich null.

Was den Gedanken des Abbrechens die Tage so intensiviert hat, waren aber auch Burnout-ähnliche Symptome. Zudem treff ich mich kaum mit Freunden mehr oder kann es mir kaum leisten 1 Tag oder mehrere Stunden Pause zu nehmen.

Als ich nach neuen Studiengängen gesucht habe, kam da auch nicht wirklich was Ansprechendes bei den Orientierungstests raus (die mMm völlig versagen).

Meine Frage(n) nun:

  • Befand ihr euch in derselben Situation?
  • Habt ihr das Studium dann durchgezogen und herausgefunden, dass es doch was für euch ist oder abgebrochen?
  • Wie seid ihr diesem Tief entkommen?
  • Habt ihr auch generelle Tipps an mich?

LG

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