Welchen Job als Hochsensibler?
Also zur Wahl steht einer, der zwar sehr interissant ist. Doch habe ich das Gefühl das er mich emotional ziemlich stark aufwühlen wird. Zwar im positiven Sinne, doch eben sehr stark. Obwohl er nichts mit Menschen zutun hat, einfach wel die Umgebung und die Aufgabe an sich sehr begeistert.
Oder eher einen, bei dem ich das Gefühl habe, dort total entspannt arbeiten zu können. Wo ich bei Ankunft erstmal ein paar mal gähnen muss bis ich das entsprechende entspanntheitslevel erreicht habe. Sodass ich dann nach Feierabend mich aufregenderen Hobbys widmen kann.
Und vorallem frage ich mich, ob ein Job bei dem man dauernd so euphorisch ist, auch gesund ist und nicht auch zum Burnout führen kann.
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4 Antworten
Mir wäre es wichtiger einen Job zu haben, der mir Spass macht. Mit den aufregenden Einflüssen umzugehen, kann man lernen.
Aber ein langweiliger Job macht einen unglücklich und man bekommt schneller Burnout als bei einem fordernden Job.
Das war bei einem Job, der dich emotional aufgewühlt hat, wie jetzt bei Job 1, nehme ich an.
Ok, aber ein langweiliger Job ist ätzend.
Und ich glaube, das andere kannst du lernen. Du kannst lernen im richtigen Moment Abstand zu nehmen, damit der Job dich nicht zuviel aufwühlt. Du kannst lernen, wie man dann abends wieder herunter kommt...
Meine Tochter ist auch hochsensibel, noch ein Kind (13 J.) aber ich stelle fest, dass sie lernt mit bestimmten Stresssituationen zurecht zukommen...
Tatsächlich nicht. Sonst wäre ich wohl noch in diesem Job. Eigentlich war er auf seine Art recht unangenehm. Vllt. lag es daran.
Weder noch, oder alle beide.
Die frage können wir nicht beantworten, weil jeder Mensch, egal ob Hochsensibel, Hochbegabt oder einfach „Normal“ (Was ist schon normal? 🤷🏽♂️) anders tickt.
Ich würde zu ersteres Tendieren, weil ich liebe die Herausforderung. Du schreibst auch das der Job dich begeistert, also „just do it“ 👍🏽
Bedenke auch das es nicht nur Burnout (bei dem es dir wegen Überanstrengung den „Schalter“ raushaut) sondern auch Boreout (bei dem es dir wegen chronischer Unterforderung den „Schalter“ raushaut).
Mach was dich glücklich macht! Und wenn es nicht der eine Job ist, dann lerne ein anderen. Man kann sich auch ausprobieren und wen man merkt, es ist nichts für einen, dann macht man was anderes.
viel Erfolg im Leben und mach dir nicht zu viele Sorgen! 🍀 👋🏽
Ich weiß, dass ihr das nciht abschließend beantworten könnt. Ich kann aber in mich hineinfühlen wie ich mich bei bestimmten Antworten fühle.
mach dir nicht zu viele Sorgen! 🍀 👋🏽
Das ist das Ding. Es fällt mir schwer Entscheidungen zu treffen, bei denen ich nciht abwägen kann wie sich das entwickelt.
Ich kann dir nur diesbezüglich den Rat geben das wenn man etwas Bsp. Eine Ausbildung anfängt und dann merkt, das das nichts für einen ist, dann kann man auch umschwenken. Ich habe eine Ausbildung beendet und fange jetzt eine zweite Ausbildung an, da die erste zwar schön war, ich aber nicht weiterhin „nur“ in dem Job arbeiten will.
Es ist schwer, nicht Nachzudenken was sein wird in Zukunft und im hier und jetzt zu leben (weis ich aus eigener Erfahrung) aber genau das ist das was ich in der letzten Ausbildung für mich gelernt habe.
Man kommt immer ans Ziel und manchmal verläuft man sich oder findet auch ganz neue Wege!
in keinem Beruf gibt keine Veränderungen , was heute noch entspannte Arbeit ist kann in 5 bis 10 Jahren ganz anders sein .
Wäre es für dich eine Idee, an deiner Resilienz zu arbeiten?
Naja.. es wäre ja keine Krise die es zu bewältigen gilt.
Nicht unbedingt. Resilienz hilft dir, gegen solche Einflüsse besser gewappnet zu sein.
Und wie soll man das machen? Die allgemeine Meinung ist, dass man sich gegen das einströmen an Reizen nicht abhärten kann.
Informier dich einfach mal über Resilienz. Ich musste mich häufig anpassen. Da passieren auch Dinge in mir.
Bist du jetzt glücklich mit besagter angepasstheit? Oder nur normal?
aber wie genau hast du dich gegen starke Empfindungen abgehärtet?
Ich wurde dem immer wieder ausgesetzt und habe Mechanismen entwickelt. Starke Emotionen wurden gegen mich geschmissen, und ich musste dennoch besonnen Entscheidungen treffen wohl wissend, dass sie nicht unbedingt allen schmecken wird oder alle nachvollziehen werden.
Feedback wurde mir gegeben und ich musste gucken, ob mir der Schuh passt und entsprechend umwandeln.
Ich würde es eher damit vergleichen, als wenn man ein Buch liest das einen unglaublich stark begeistert. Wo man zwischendrin auch mal mit dem lesen aufhören muss um die Emotionen zu artikulieren.
Redest du auch von sowas? Möchte nru sicher gehen, dass wir nicht aneinander vorbei reden.
Gute Frage. Eventuell kann man in so einer Zone sein, dass man sich hineinsteigert. Ich weiß nur nicht, ob es auf deiner Situation passt.
Guter Punkt eigentlich.
Das Ding ist, ich hatte schonmal für knapp zwei Monaten einen sochen Job bei dem ich abends im Bett noch voll aktiviert war. Wo ich Nachts häufig wach geworden bin und morgens schon vor dem Wecker. Hatte nicht das Gefühl da mal so richtig zur Ruhe zu kommen.