Was bedeutete Loh bzw. Lo in den indogermanischen Sprachen?
In Berlin gibt es die keltischen Ho-Lo-Lines (Verbindung von Orten mit dem Begriff Licht im Ortsnamen). Um 800 zu Kaiser Karls Zeiten sind die Heerscharen, einschließlich der Wikinger von sogenannten Aschloh- Stätten in den Kampf gezogen. der Begriff Asch stammt vom indogermanischern asa, der Anderswelt in den Veden. Ein Hundertjähriger aus einem Loh-Haus erzählte mir,
als Kind wurden in seinem Dorf zur Sommersonnenwende große Feuer im Loh angezündet und sein Vater gab ihm ein Ziegenhorn und er mußte reinblasen. Auch in Schweden gibt es diese Tradition zur Sommersonnenwende und zu DDR-Zeiten bestellten die Schweden aus der DDR massenhaft Zwerge, um sie zur Sommersonnenwende ins Feuer zu werfen, so daß man in der DDR kaum einen Zwerg kaufen konnte (Devisenproblem). Daher aUch die allbekannte Redewendung:
Das Feuer brennt lichterloh. Wörterbuch
lich·ter·loh
/líchterlóh/
Adjektiv
- mit hellen, aufschlagenden Flammen brennend
- "die Scheune brannte lichterloh"
Bei uns sind die Loh-Flurnamen meist an Berghängen (Aschloh bei Erlbach, Wasserloh und Zimmerloh in Markneukirchen, Hofloh in Adorf)