Spätfolge von Mobbing?

Wenige Straßen weiter wohnt eine ehemalige Mitschülerin, die mich damals sehr gemobbt hat und das über Jahre hinweg. Ich habe sie verdrängt gehabt, bis ich hierher zog und wieder traf. Wir hatten uns über 10 Jahre nicht gesehen. Inzwischen ist sie verheiratet und Mutter zweier Kinder, mit denen sie regelmäßig an dem Haus vorbeiläuft, in dem ich wohne. Sie hat mich schon mehrfach angequatscht, ich fand es nervig und habe ihr freundlich geantwortet, aber ich möchte keinen Kontakt. Sie wirkt so oberflächlich, arrogant und unsympathisch wie damals. Wir sind beide 28.

Ich habe jetzt einige Male von ihr geträumt. Wir hatten im Traum Klassentreffen in einer Kneipe, sie war auch da. Es war eigentlich nett, aber sie nervte alle, dann schob sie jemand nach draußen. Sie saß in einem Rollstuhl, hatte keine Beine, nur noch einen Arm und eine Augenklappe. Jemand fuhr sie aus dem Lokal und ließ sie draußen stehen, überließ sie sich selbst (weil sie allen auf die Nerven ging) und draußen regnete es. Alle saßen drin und freuten sich, sie saß draußen im Regen im Rollstuhl und konnte sich nicht bewegen bzw. nicht helfen. Ich finde den Traum grotesk und ekelhaft, zumal ich es niemandem wünsche in einem Rollstuhl zu sitzen und krank zu sein, aber er kam mehrfach. Und ich mache mir Gedanken.

Habt ihr Erklärungen? Kann das etwas mit dem Mobbing zu tun haben?

LG Vera

Mobbing, Schule, Freundschaft, Menschen, Psychologie, Behinderung, Jugend, Liebe und Beziehung, Rollstuhl
Warum wird man als Rollstuhlfahrer immer so komisch behandelt /angegafft?

Hi

Also ich bin seit 13 Jahren Querschnittsgelähmter (C5) und sitze deswegen im Rollstuhl.

Ich habe einen Aktivrollstuhl mit elektronische Unterstützung, weil ich nur eingeschränkt meine Schultern, Ellenbogen und meine Handgelenke bewegen kann. Meine Finger kann ich selber nicht bewegen.

Ich habe auch viele Probleme mit dem Atmen und habe deswegen ein Tracheostoma, atme aber tagsüber selbständig.

Mir ist schon bewusst, dass ich dadurch nicht sehr unauffällig bin. Ich komme auch damit zurecht, wenn ich in der Öffentlichkeit von vielen Menschen kurz angeschaut werde, aber leider ist das eher selten.

Ich werde eher angegafft und angestarrt, was wirklich extrem nervig ist, weil diese Menschen (nicht gerade wenig) sehr lange zu einem schauen und einen fast stalken.

Es ist egal ob jung oder alt, es sind wirklich fast alle Menschen (bestimmt 80%),die mich oder Freunde beobachten, weil ich im Rollstuhl sitzte.

Es kommen auch immer öfters plötzlich Fragen, als würde ich jetzt jeden mein Leben erzählen

Privatsphäre gibt es nicht und die Fragen sind auch nicht gerade so sachlich und nett formuliert, das man noch denkt „okay, darauf kann man jetzt nett antworten“.

Ich frage mich, was in den Köpfen solcher Leute passiert, damit die so einen angaffen und Fragen stellen, die teilweise sogar extrem intim sind.

Zu Corona darf ich mir auch fast täglich anhören, wenn ich draußen unterwegs bin, warum ich keine Makse trage.

Warum kümmern sich die Menschen nicht um dessen eigenen Probleme und Bedürfnisse?

Und wenn es einem so interessiert, warum recherchieren die Menschen nicht?

Die Körnung sind aber die, die einen wie ein Gegenstand bezeichnen und einen sogar anfassen und fragen „spürst du das“?

Leben, Psychologie, Behinderung, Menschlichkeit, Rollstuhl, Rollstuhlfahrer
Soll ich zum Klassentreffen gehen oder lieber nicht (s. D.)?

Ich bin auf der Zeit an der Hauptschule fies gemobbt worden (fast 15 Jahre her). Ich war immer etwas sensibler und damals wegen einer körperlichen Beeinträchtigung bei Klassenarbeiten einen Nachteildausgleich, dass heißt, dass ich die Klausuren am Laptop schreiben durfte. Trotz Erläuterungen der Lehrer mit Hinweis auf eine neurologische Erkrankung würde mir das als Übervorteilung ausgelegt.

Durch das Mobbing war eine Konzentration auf die Schule nicht immer möglich, es hat dann nach der Schule nur für eine Helferausbildung in einer Behindertenwerkstatt genügt. Zu dieser Zeit fand ein erstes Klassentreffen statt, wo ich ziemlich "degradiert" würde und der Spruch kam: "War ja klar, dass aus dir nichts wird, du Flasche."

In der Zwischenzeit habe ich bildungsmässig massiv aufgeholt und mit Realschulabschluss und Abitur auf dem Abendgymnasium nahezu alle anderen überholt.

Letzte Woche fand ich die Einladung zum Klassentreffen in der Post (verwunderlich, da kaum jemand die Anschrift des Studentenwohnheims kennt).

Ich überlege hin und her was ich mache.

Meine Eltern sagen, dass ich hingehen soll, ich sei jetzt leistung- und bildungsmäßig überlegen.

Mein Neurologe, der mich seit Beginn des Studiums hier in der Stadt betreut, riet mir, es lieber zu lassen. Besser nach vorne schauen sei angesagt.

Irgendwie tendiere ich eher zu seiner Ansicht.

Es gab zwei gute Freunde an der Schule. Einer kommt nicht, der andere ist im Frühjahr an den Folgen einer Timorerkrankung gestorben.

nicht hingehen (Meinung des Arztes) 69%
hingehen (Meinung der Eltern) 31%
Leben, Medizin, Gesundheit, Arbeit, Beruf, Mobbing, Schule, Verhalten, Freundschaft, Seele, Alltag, Krankheit, Psychologie, Behinderung, Charakter, Jugend, Kindheit, Klassentreffen, Lehrer, Psyche
Jobcenter will mich in eine Behindertenwerkstatt schicken und ich hätte dann kein Gehalt mehr - Wer hat Rat und was sind die. Vorteile und Nachteile?

Meine Situation ist sehr kompliziert. Ich bin noch weit unter 25 , lebe bei einem Elternteil und bin derzeit arbeitslos gemeldet. Ich habe bisher weder eine Ausbildung, noch einen sozialversicherungspflichtigen Job ausgeübt. Das Einzige, was ich derzeit mache ist ein Minijob. Damit kann ich bis zu 450€ verdienen, aber es ist sowieso immer etwas weniger.

Ich habe sowieso festgestellt, dass vom Jobcenter nur die Sozialversicherungen bezahlt werden, da wir zu viel verdienen. Ich muss also weiterhin arbeitslos gemeldet bleiben, damit die Versicherungen bezahlt werden können!

Für mich ist es nicht möglich mehr arbeiten zu gehen oder in Ausbildung zu gehen, weil ich psychotische Depressionen habe und eine Angststörung. Es ist ein Wunder, dass ich überhaupt etwas Geld dazuverdienen kann. Klinikwartezeiten betragen in meinem Fall mehr als 2 Jahre und diese Zeit muss ich überbrücken.

Das Amt will mich in eine Behindertenwerkstatt schicken, wo ich Vollzeit arbeiten soll. Dann müsste ich meinen unbefristeten Job kündigen. In so einer Werkstatt würde ich kein Geld bekommen. Mein Elternteil würde lediglich meinen Bedarf aufs Konto bekommen, aber das nützt mir nichts! Es wäre dann außerdem viel weniger Geld zur Verfügung, wenn ich meinen Job kündigen muss. Ich hätte dann sozusagen keinerlei Geld mehr.

Wer kennt sich mit meinem Fall aus?

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Freundin ist total verzweifelt, weil sie keinen Partner findet (sitzt im Rollstuhl)?

Hallo!

Ich (26) habe eine Freundin, die im Rollstuhl sitzt. Sie ist beidseitig Oberschenkelamputiert. Eine echt tolle Person, super lieb, intelligent, total freundlich, hübsch, ehrlich, gebildet.. und trotz ihrer Behinderung meistert sie (25) ihr Leben total gut :) Sie ließ sich nie hängen, besuchte die Regelschule, fährt 'nen Automatikauto, lebt inzwischen in ihrer eigenen Wohnung, geht aus.. alles :) Sie hat die Realschule sehr gut abgeschlossen, absolvierte eine Ausbildung zur Bürokauffrau & ist total happy in dem Sinne, sie liebt ihren Job :) Sie hat keine Prothese, sitzt also immer im Rollstuhl & ist mit diesem überall anzutreffen. Sie igelte sich auch nie ein & ist allgemein sehr lebensfroh :)

Allerdings leidet sie mittlerweile sehr darunter, dass sie bisher noch keinen Partner hatte & ist deswegen oft ziemlich traurig und down.. was mich wiederum traurig macht bzw. nachdenklich weil sie echt 'ne super super liebe Persönlichkeit ist & ich das total schade finde, wie sie sich dann in Selbstmitleid (was sonst garnicht ihre Art ist) übt & sich total emotional hängen lässt.. das war letztes Wochenende wiedermal ganz schlimm.

Sie hat massiv Angst keinen Partner (mehr) zu finden, zumal sie auch total gern Mama wäre & Kinder bekommen würde.. sie wünscht sich nichts so sehr wie einen liebevollen Partner & eine eigene Familie.

Ich würde ihr ja gern helfen, weiß aber nicht wie.. habt ihr vllt. ein paar Tipps auf Lager? Habe eben eine eigene Beziehung & auch im Privatleben einige "Baustellen" aber helfen möchte ich ihr auf jeden Fall.. habt ihr vllt. eine Idee?

Wäre echt ganz lieb von euch :)

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