Klage wegen Autoreparatur obwohl Mechatroniker im Recht?

Hallo zusammen,

Ich bin gerade etwas verzweifelt, weil ich nicht weiterkomme und brauche eure Hilfe. Ein Freund von mir hat eine Klage von einem ehemaligen Kunden erhalten und ich habe ihn bisher immer beim Verfassen seiner Argumente unterstützt. Der Fall sieht folgendermaßen aus:

Er ist Kfz-Mechatroniker und hatte das Auto eines Kunden repariert. Dieser Kunde hatte dann ein Jahr später dasselbe Auto mit einem Motorschaden in die Werkstatt gebracht mit der Aussage, mein Bekannter hätte schlechte Arbeit geleistet und müsse für den Schaden aufkommen. Bei der Untersuchung des Fahrzeuges hat mein Bekannter festgestellt, dass die Kühlmittelflüssigkeit komplett leer war und das Auto seit der eigentlichen Reparatur innerhalb eines Jahres mehr als 15.500 km gefahren war, was schon zeigt, dass der Schaden nicht von der Reparatur von vor einem Jahr stammen kann. Uns ist bewusst, dass sobald die Kühlmittelflüssigkeit knapp wird, eine Lampe im Auto blinkt. Der Kunde allerdings bestreitet, dass die Lampe jemals geblinkt hat und möchte die ganze Schuld auf den Mechatroniker schieben.

Nachdem wir in unserem Schreiben alle Fakten aufgezählt haben, die unserer Meinung nach belegen, dass der Schaden nicht durch die Reparatur des Mechatronikers entstanden ist, kam das Antwortschreiben der anderen Parteien. Darin gehen diese aber eigentlich auf keines unserer Argumente richtig ein sondern fangen jeden Satz an mit “Hiermit bestreiten wir dass …“ , d.h. es wird immer nur bestritten aber kein wirkliches Argument gegeben.

Jetzt mache ich mir Sorgen wegen des Prozesses im Februar nächsten Jahres. Wie wahrscheinlich ist es, dass der Kläger solch eine Klage gewinnen kann? Der Kläger hat auch einen Gutachter bestellt, der im Gutachten die ganze Sachlage natürlich so darstellt, dass der Mechatroniker schuld dem Schaden sei.

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