Angebotene Stelle ablehnen bei Arbeitslosigkeit?

Hallo!

Die Agentur für Arbeit hat mir einen Vermittlungsvorschlag gemacht (ohne Rechtsbelehrung) und ich habe mich daraufhin beworben. Heute war das Vorstellungsgespräch und der Chef war direkt und hat gesagt „ich stelle sie sofort ein“ und ich sollte sofort den Vertrag unterschreiben. Allerdings habe ich festgestellt, dass das Unternehmen überhaupt nichts für mich ist. Ich habe mich beim Gespräch sehr unwohl gefühlt, der Arbeitsplatz gefällt mir nicht und ich finde die Aufgaben und den Chef irgendwie langweilig und nicht sympathisch. Ich habe mich bei noch einer anderen Stelle beworben, die ich viel lieber hätte. Ich weiß allerdings nicht, ob ich dieses Angebot bei Firma A widersprechen darf bzw. es ablehnen darf, ohne Konsequenzen zu befürchten. Ich finde es einfach völlig unpassend dort und befürchte jetzt schon, da mit Bauchschmerzen hinzugehen.

Ich sage das nicht, weil ich keine Lust habe, dort zu arbeiten oder so. Ich finde das alles wirklich überhaupt nicht schön oder interessant dort und habe wirklich Bedenken, dass meine Psyche das vielleicht nicht mitmachen wird.

Darf ich das Angebot ablehnen und auf andere Stellen warten? Der Chef dort meine nämlich, ich müsse mich schnell entscheiden, er hat noch viele weitere Bewerber. Ich habe wirklich Angst bekommen irgendwie.

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Ausbildung mit 28 fertig, Leben noch schön?

Ich habe damals (so mit 20) viele Probleme gehabt. Teils selbst verschuldet, teils nicht von mir beeinflussbar.

Da prasselte wirklich jedes mögliche Lebensproblem auf mich ein und auch wenn ich nicht schnell aufgebe hat mich da ziemlich hart getroffen. Die Trennung von meiner damaligen Freundin kommt noch dazu, aber ist mir heute nicht ganz so wichtig. Ich genieße Ruhe und das Single-Leben mit all den Vorteilen.

Nun arbeite ich aber (Fest angestellt mit ganz gutem Lohn) auf der Firma meines Vaters. Dort arbeitet auch Ihr Vater und der meinte, dass Sie jetzt nach Ihrer Ausbildung arbeitet und auch den Firmenwagen fährt. Hat er aber nicht speziell für mich erwähnt - er wurde danach gefragt. Ich habe keine bösen Gedanken. Es hat mir aber gezeigt, dass ich die letzten 3-4 Jahre in einem Tiefen Loch war und "ausgeknockt" war.

Ich bin jetzt 24, habe weder Führerschein, noch Ausbildung, noch Rücklagen.

Durch diese Stelle habe ich schon viele positives am Leben gefunden. Ich betätige mich körperlich, ich kann mir jetzt Rücklagen schaffen und der Führerschein wird auch ab nächsten Monat möglich - finanziell.

Ich "kämpfe" mich grad in das Leben zurück. Bereuen tu ich nur, dass ich selbst so lange in der Dunkelheit versunken bin. Auch Freunde führen schon ein eigenes Leben, wollen sogar Vater werden.

Man soll sich nicht vergleichen, aber ich fühle mich da trotzdem schlecht. Alles was die anderen schon so früh erleben, werde ich erst mit 28 erleben. Ich werde mir für das nächste Jahr eine Ausbildung suchen (bleibe hier erstmal weiter auf Arbeit aus vielerlei Gründen, auch um die Familie zu unterstützen). Die würde ich aber erst mit 28 beenden... das macht mich total fertig.

Um Rücklagen, Führerschein, körperliche Fitness usw. kümmere ich mich jetzt. Nur das mit der Ausbildung macht mich fertig.

Was meint Ihr? Bin ich spät dran? Seid ehrlich.

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