Reich werden mit "normaler" Arbeit?

Hallo, ich bin ein Kerl 18 Jahre alt und weiß nicht was ich beruflich machen soll (mache seit fast 1 1/2 Jahren nichts also bin zuhause). Mein Opa und der Bruder meiner Oma sind reich (durch sehr günstige Immobilienpreise damals) und ich will auch reich werden.

Wenn meine Eltern sagen such dir 'ne Ausbildung und so weiter. Ich weiß aber nicht so recht ob das alles so Sinn macht. Angenommen ich suche eine Ausbildung, dann arbeite ich bis ich 65+ bin und was habe ich dann davon? Trotzdem kein Haus sondern Schulden (die Gegend in der wir wohnen ist eine der teuersten in Deutschland). Bis ich das Geld nicht komplett an die Bank zurückgezahlt habe gehört mir doch nichts. Auch wenn ich ein Abitur machen würde, dann studiere ich und das ist auch keine Garantie dass ich wirklich sehr viel verdiene. Gibt ja genug Studierte die "auf der Straße sind" und keine Anstellung bekommen (wenn dann auch nicht so krass viel Gehalt). Und auch wenn man einen guten Beruf (Arzt, Anwalt, Ingenieur etc.) hat, man studiert ewig, und die dicke Kohle kommt auch erst wenn man jahrelange Erfahrung hat, sprich 40+ ist. Wow, mit 40 - 50 viel Geld verdienen ist ja auch nichts besonderes mehr. Ich will leben wenn ich jung bin und nicht wenn ich alt bin. Mit "normalen" Berufen will ich gar nicht anfangen, da ist es doch unmöglich im Süden Deutschlands reich/sehr vermögend/erfolgreich zu werden.

In Immobilien investieren ist doch sinnlos bei den Höchstpreisen. Aktien sind auch sehr hoch. Gold ist auch kurz vorm All-Time-High bzw. um da reich geworden zu sein hätte man schon vor 2000 investieren sollen wenn man nicht gerade schon krass Kapital hat. Silber wäre auch "nur" ein 2-3x beim erreichen von ATH. Bitcoin nach 2016 kaufen ist doch auch blöd, nach der Bubble 2017 kennt doch jeder Bitcoin. Und wie wahrscheinlich ist es, dass Bitcoin mal 100.000+ erreicht? Wer/welche Institution wäre denn bereit soviel dafür auszugeben?

Ich will mich nicht mit miesen Gehalt zufrieden geben ich will vermögend werden. Was soll ich nur tun ich weiß einfach nicht. Habt ihr irgendwelche Vorschläge was ich tun könne? Vielleicht etwas was ich noch nicht bedacht habe?

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Psychisch krank und obdachlos; Was tun wenn nicht einmal Arbeit in einer WfbM möglich ist und man keinerlei Anspruch auf Sozialhilfe hat?

Eine psychisch kranke Freundin ist bereits durch alle Raster gefallen und es besteht keine realistische Chance, sie am 1. Arbeitsmarkt einzugliedern.

Sie ist schon 23, hat bisher seit ihrem Schulabschluss vor 8 Jahren noch keine Ausbildung gemacht und es ist schon eine Reha-Maßnahme gescheitert. Das heißt sie ist nicht in der Lage mindestens 3h pro Tag zu arbeiten.

Ihr wurde vor einiger Zeit schon mal eine Beschäftigung in einer Werkstatt für Behinderte empfohlen. Probeweise hat sie dort auch schon gearbeitet, wurde dann aber wieder entlassen, weil sie auch dazu nicht in der Lage ist.

Sie hat eben gewisse Besonderheiten - auch bekannt als Einschränkungen - die eine Arbeits- oder Ausbildungsaufnahme erschweren:

  • Hauptschulabschluss 2012 (Notenschnitt 3,9 und in Mathe eine 6)
  • Zwischen 2012 - jetzt arbeitslos bzw. nur gescheiterte Maßnahmen
  • Hoch verschuldet; P-Konto
  • Vorbestraft
  • Psychische Behinderung: Persönlichkeitsstörung, Depression, PTBS

Wenn man ihre ganzen Einschränkungen bedenkt, hat sie keine realistische Chance für eine Ausbildung. Davon abgesehen ist auch schon Arbeit in einer WfbM gescheitert. Zwecks der Schulden würde ihr potentieller Arbeitgeber informiert werden, da der Lohn gepfändet werden würde. Auch ihre Behinderung (einhergehend mit Suchtproblematik) hat schon dazu beigetragen, dass sie bei vielen Angelegenheiten schon gescheitert ist.

Es wäre gut zu wissen, wie es bei ihr weitergehen soll und von was sie leben soll?

Von einem Sachbearbeiter wurden schon Anträge abgelehnt und es wurde auf die Eltern verwiesen. Sie hat ein schlechtes Verhältnis zu ihren Eltern und bekommt keinen Unterhalt. Sie bekommt lediglich einen Schlafplatz gestellt und den Rest muss sie sich selber finanzieren. Laut einem Anwalt hat sie ja nicht einmal Anspruch auf Unterhalt. Zur Zeit lebt sie übrigens nur vom Suchen von Pfandflaschen.

Ihr wurde mal von einem Berater erzählt, dass der einzige Weg, um Anspruch auf Sozialhilfe zu bekommen, in die Obdachlosigkeit führt. Sofern sie obdachlos wird, muss sie sich obdachlos melden. Sie hätte erst dann Anspruch auf Sozialhilfe bzw. müsste sich täglich 5€ vom Amt holen und erst wenn sie eine Wohnung gefunden hätte, würde sie den Regelsatz bekommen.

Falls sie aber wirklich mal Geld vom Amt bekommen sollte, würde es schon daran scheitern, dass sie sich sowieso nicht an die Auflagen halten könnte. Das heißt sie würde vermutlich irgendwann auf 0 sanktioniert werden und würde dann wieder in die Obdachlosigkeit geraten. Oder sie findet nie eine Wohnung und bleibt auf Langzeit gesehen obdachlos.

Ihr wurde mal angedeutet, dass die Eltern auch fern ab des 25. Lebensjahres unterhaltspflichtig wären. Also solange bis die erste Ausbildung abgeschlossen ist.

In ihrer Verzweiflung bleibt ihr wohl nichts anderes übrig als einfach abzuwarten. Auch wenn ihr Weg in die Obdahclosigkeit führt. Was könnte sie tun?

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Angst vor dem Alter - Hindernis, Armut?

Hallo!

ich bin m 22, habe Abi und FSJ gemacht, war reisen, habe auch ein Auslandsjahr gemacht.

Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst wegen der Zukunft. Vor allem auf die Zukunft im Rentenalter. Man liest und hört ja in letzter Zeit immer öfter, dass das Geld oft nicht reicht. Und für die jungen Generationen wird es sicher noch schwerer, wenn das System vielleicht überfordert ist. Man sagt ja immer, Deutschland wird immer älter. Also wird das Problem nicht einfacher.

Und das macht mir ein wenig Angst und ist wie eine Art Hindernis für mich. Ich habe einige Wünsche, aber die Angst hinder mich daran. Sollte man etwas ganz sicheres wie Lehramt oder Medizin studieren, um sicher zu sein?

Ich will mir eigentlich im Leben etwas aufbauen. Ich will so viel erleben und etwas bewirken. Sei es ein Unternehmen aufzubauen, meinen Traum als Filmemacher auszuleben, eine Familie zu haben, diese auch in Sicherheit zu wissen, ...

Könnt ihr mir helfen, diese Angst zu besiegen? Wie kann ich dafür sorgen, dass ich nicht an der Altersarmut leiden werde?

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Ich habe rausgefunden, dass eine Oma und ein Typ in meinem Alter in der Notunterkunft wohnen und habe jetzt ein schlechtes gewissen?

Hi,

ich war im März mit meiner Nachbarin einkaufen bei uns im Kaufland und da habe ich auf meine Nachbarin warten müssen, weil sie kann nicht mehr so schnell.

Da ist mit ein Typ der stinkt mit einer Oma im Rollstuhl aufgefallen. Ich habe schon gedacht, man, bei denen daheim muss es ja aussehen...

Weil ich heute Urlaub habe und im kühlen sein wollte habe ich eine Rundfahrt mit dem Stadtbus gemacht. Der Bus ist auch an der städtischen Notunterkunft vorbeigefahren.

Da sind der Typ und die Oma eingestiegen. Da bin ich mir sicher, dass es die selben waren wie im Kaufland, bei uns ist alles nicht so groß und man kennt die Leute vom sehen.

Dann habe ich mich wirklich geschämt, dass ich mich in meinen Gedanken so überheblich den Typ und die Oma gedacht habe.

Ich meine: Hey, die Wohnen in der Notunterkunft. Da hatte ich wirklich Mitleid mit den beiden dass sie keine Wohnung haben und sich vielleicht nicht richtig Pflegen können, weil das Bad in der Notunterkunft nich so toll und sauber sein wird und es da generell nicht so toll ist.

Ich meine, ich sehe immer wieder in der Stadt Menschen die einen ungepflegten Eindruck machen. Dann denke ich mir immer gut, dass die nicht bei mir im Haus wohnen, denn ich will saubere ordentlich Nachbarn.

Und dann erzählen mir die Leute, der ist Arbeitslos oder hat sogar keine Wohnung. Dan komme ich mir doof vor und mir tun dann die Leute leid.

Die können ja nichts dafür, dass die so rumlaufen wie se rumlaufen. Ich erschrecke da immer, wie schlecht es manchen Leuten geht. Manchmal verurteile ich die auch.

Ich fühle mich immer abgestossen von den Leuten. Ist das normal?

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