Mobbing in der Behindertenwerkstatt - was tun?

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit 2013 arbeite ich als Beschäftigter in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Bis 2020 bin ich dort auch recht gut aufgenommen worden.

Seit dieser Zeit ist jedoch alles anders:

Hauptgrund ist, neben der Tatsache, dass es dort recht viele frustrierte Leute gibt, der Vorwurf einer Dame, die vorgibt, dass ich gestalkt habe. Die Frau hat Angst vor Männern und ich habe mich auch unvorsichtig in diesem Punkt verhalten: Habe ihr ein freundschaftliches Geschenk gemacht (per Post, weil sie zu dem Zeitpunkt krank war) und habe sie auf der Beerdigung eines Kollegen getröstet. Sie redete auch immer wieder mit den anderen Kollegen über mich (ich legte immer meine Sichtweise der Dinge dar, vor allen Leuten und Chefs). Bis auf morgens am Kaffeeautomaten habe ich sie auch nie gesehen. In der Pause bekam ich aber mit, dass sie sich anscheinend wegen mir umbringen wolle, mit Tabletten.

Und dennoch meinten ein Kollege (es handelt sich dabei um einen Kollegen einer ganzen Gruppierung), ich solle die Werkstatt wechseln.

Ende Oktober 2020 fing es dann an, dass die Kollegen mich mobbten: Sachen wurden verstellt, Arbeiten manipuliert, ich wurde verfolgt, zwei folgten mir u.a. auf die Toilette und der Eine redete, dass meine gute Laune ihn aggressiv mache, während der andere vor die Tür der Kabine schlug und "Besetzt" rief. Man zog mich offen in der Caféteria durch den Kakao, notierte sich Aussagen von mir und gab diese verfälscht wieder, den Vorgang kann ich anhand einer Zeugin beschreiben, jedoch ist diese ausser Stande, Namen zu nennen.

Bei zwei anderen wurde offensichtlich diese Stalkinggeschichte als Grund hervorgehoben. Eine redete indirekt mit mir darüber und brach den Kontakt ab, die andere schrieb mir eine WhatsApp-Nachricht, die indirekt auch darauf schließen lässt. Auch hier brach der Kontakt ab. In diesen beiden Fällen kenne ich sogar die beiden Urheberinnen, kann aber nichts nachweisen.

Jetzt arbeite ich in einer Fremdfirma leihweise und das, was die Gruppe angedroht hat, nämlich dass sie ihre Kontakte überall hinreichen, bewahrheitet sich. In den Pausen telefoniert eine Kollegin mit den Leuten lautstark über die Fehler, die sie mir untergeschoben hat und wie ich darauf reagiere. Sie benutzt auch Interna, wie Spitznamen, die nur die Leute aus meiner vorherigen Stelle kennen. Jetzt wechsele ich wieder u. a. deswegen die Stelle und dasselbe zeichnet sich schon wieder ab. Man muss auch sagen, dass einige schon auch wegen der selben Gruppe gekündigt haben.

Was kann, was soll ich tun? Lohnt es, sich damit überhaupt rechtlich auseinanderzusetzen?

Vielen Dank!

Arbeit, Mobbing
Wahnsinnige Angst vor Kündigungsgespräch?

Hallo zusammen, folgende Situation kurz geschildert. Ich arbeite in einem seit Jahren stark unterbesetztem Büro, in dem die Leute aus verschiedensten Gründen kommen und gehen, ich bin seit 7 Jahren die einzige Konstante. Meine Abteilungsleiterin hat nun zum 3. Mal ein Kind bekommen und ist ständig abwesend, ohne nachbesetzt zu werden.

Ich habe Aufgabenbereiche übernommen, über die ich großteils keine Kompetenzen habe, weil mich niemand weiter ausbilden kann. Die gesamte Verantwortung für die Abteilung lastet auf mir, und ich breche völlig unter dem Druck zusammen. Ich bin nicht einmal die offizielle Vertretung. Es ist mittlerweile schon so schlimm, dass ich Zuhause nicht anschalten kann, nicht durchschlafen kann und ständig nur mit Bauchschmerzen an das Büro denke. Daher habe ich beschlossen, zu kündigen, auch ohne neuen Job.

Mein Filialleiter hat mich zwar immer bestmöglich Unterstützt, hat aber auch nur 2 Hände und kann die Tatsache nicht ändern, dass ich nicht mehr kann. Ich habe aber extreme Angst vor dem Kündigungsgespräch, weil ich weiß dass ich eine völlig kaputte Abteilung zurücklasse und weil ich nicht sicher bin, ob ich als Grund überhaupt die Überlastung nennen soll. Ich lese ständig man soll sich nicht in die Opferrolle begeben oder die Firma oder Abteilung in ein schlechtes Licht rücken.

Wie seht ihr das? Es wird meine erste Kündigung sein. Bin gerne offen für Anregungen was das Gespräch angeht.

Danke 🙂

Arbeit, Beruf, Kündigung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Arbeit