Unter welchen Voraussetzungen kann man als Kindsvater sein Kind zur Adoption freigeben, wenn man mit dem Kind und der Mutter nichts zu tun hat?

Guten Tag.

Folgende Situation: Ich bin "Vater" eines fast 4 jährigen Sohnes. Ich sage "Vater", weil ich mit ihm keinerlei Kontakt habe, mit seiner Mutter genauso wenig (wir waren nicht verheiratet) und nur auf dem Papier sein biologischer Vater, bzw. Erzeuger bin und eigentlich nur Unterhalt zahle. Ansonsten aber keinerlei Bezug zum Kind habe.

Wir haben damals zwar verhütet, aber dennoch ist sie schwanger geworden. Wie es dazu kommen konnte, weiß ich leider nicht. Sie hat angeblich die Pille genommen und ich habe ein Kondom benutzt. Ich habe dann einen Test gemacht und bin zu 99,9% der Vater. Im nachhinein habe ich aber erfahren, dass sie die Pille abgesetzt hatte und es drauf angelegt hat schwanger zu werden. Als es hieß, dass sie schwanger ist, kam nur das Argument: "Egal ob du bleibst oder gehst... das Kind bekomme ich sowieso!" Tolle Aussage...!

Wie dem auch sei... die Kindsmutter (KM) hat nun seit 3 Jahren einen neuen Partner. Sie leben dementsprechend auch zusammen und der Kleine sieht ihn entsprechend als Vater an, da ich ihn das letzte Mal ein halbes Jahr nach der Geburt gesehen habe.

Meine Frage lautet nun: Gibt es eine Möglichkeit das Kind einseitig (also von meiner Seite aus) zur Adoption freizugeben, damit der neue Partner der KM das Kind adoptieren kann? Wenn ja, welche Voraussetzungen müssen gegeben sein? Gibt es generell die Möglichkeit meine Rechte an meinem Kind abzutreten, da ich wie gesagt im Grunde nur der Erzeuger und Zahler bin und ansonsten wie gesagt keinerlei Bezug zu meinem Kind habe und sie das auch nicht möchte.

Ich weiß, dass das ein recht zwiegespaltenes Thema ist und ich nicht auf allen Seiten auf Verständnis stoße. Daher bitte ich hier nur um ERNSTE Antworten und keine typischen Flame- und Hass-Postings!

Danke.

Kinder, Mutter, Recht, Unterhalt, Vater, Eltern, Adoption
Kann man ein Stiefkind so lieben wie ein leibliches?

Hallo zusammen, ich wollte gerne mal fragen ob das wirklich geht? Hat jemand von euch Erfahrungen damit gemacht oder war sogar schon mal in so einer Situation? Mein Mann möchte gerne meine Tochter adoptieren. Das Verfahren läuft und wir warten jetzt nur noch auf den Gerichtstermin zur beglaubigung. Meine Tochter ist 10 und kennt meinen Mann seit sie 6 Monate alt ist. Sie sagt Papa zu ihm und er liebt die kleine über alles. Ich möchte nur gerne wissen ob die Liebe zu einem leiblichen Kind anders oder stärker wäre. Mein Mann kann selbst keine Kinder bekommen von daher wird sie immer sein einzigstes Kind bleiben und wir haben da keinen Vergleich. Ich finde das sogar gut, weil ich schon Angst hätte, wenn noch ein leibliches Kind dazu käme dass die kleine zurück stecken müsste, weil er dann vielleicht merken würde dass die Liebe zum leiblichen Kind doch anders ist. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen dass man ein Stiefkind so sehr lieben kann wie ich mein Kind liebe. Ich denke da an meinen Ex. Er hatte auch 2 Kinder. Gut das war etwas anderes, weil die Kinder nicht bei uns wohnten und sie auch schon 8 Jahre alt waren. Aber wenn sie bei uns waren dann haben sie mich fast nur gestört. Ich mochte sie nicht besonders. Wenn sie da waren, waren nur noch die Kinder wichtig und meine Tochter und ich waren abgemeldet. Das war unter anderem auch ein Grund warum ich mich getrennt habe. Ich möchte meinen Partner für mich haben. Ich wollte einen Partner der für mich und meine Tochter da ist und nicht einen den ich mit 2 Rotznasen teilen muss. Ich könnte mir im Leben nicht vorstellen dass ich irgendwann mal das Gefühl hatte dass ich die 2 Kinder mögen geschweige denn lieben könnte. Mein Mann hat meine kleine aber von Anfang an ins Herz geschlossen und sagt auch immer wieder dass sie sein ein und alles ist. Das sieht man ja auch. Will sie adoptieren, hat sich ihren Namen tätowieren lassen usw. War schon mal jemand in so einer Situation oder kann mir was dazu sagen? Danke schon mal im Vorraus

Liebe, Adoption, Stiefkinder
Als psychisch Kranker ein Kind adoptieren?

Hallo,

Joa die Frage bezieht sich auf mich. Ich habe Asperger-Autismus, Paranoide Persönlichkeitsstörung, Soziale Phobie, Depressionen, Angststörung und Zwangsgedanken. Leicht ist es nicht damit zu leben, seit 1 Jahr komme ich überhaupt nicht mehr damit klar. Therapien haben mir nie geholfen. Ich könnte allerdings ein Medikament dagegen nehmen, der einzige Nebeneffekt ist das ich davon abhängig werde. Was mich aber nicht zu einem schlechten Vater macht.

Ich bin zwar eh noch keine 25, nur es wäre mein Wunsch ein Kind zu adoptieren, wenn ich selbst keines bekommen sollte. Ist doch eine gute Sache einem Waisenkind ein zu Hause zu bieten. Ich denke sehr oft an solche Dinge.

Und sogar mit Medikamenten ist es fast unmöglich, ein Kind auf traditionellen Wege zu bekommen. Letzten Endes bleibt halt der Autismus. Ich habe ein großes Problem mit dieser Krankheit, sie macht mich total fertig. Bei mir wurde es erst vor ein paar Jahren festgestellt und ich kann noch nicht damit umgehen. Ich bin fast 19 und meine längste Unterhaltung mit einem Mädchen, ging 15 Minuten, schuld ist die Soziale Phobie. Ich wurde auch noch nie angesprochen, wie es anderen passiert, sondern werde eher wie Luft behandelt. Ich war mir immer sicher eines Tages Kinder haben zu wollen und warum sollte ich darauf verzichten wenn ich nie eine Frau finde? Ich kenne mich sehr gut und kann mich gut einschätzen, sogar meine Eltern sehen es so wie ich es hier erzähle. Ein Leben ohne Frau & Kinder möchte ich nicht führen, das wäre total traurig und würde mich nur noch unglücklicher machen.

Ich bin mir sicher ich werde ein guter Vater. Hier meine Qualifikationen:

  1. Ich weiß nicht ob das mit dem Autismus zu tun hat, aber bei mir ist das Gefühl von Wut stark gemindert, weshalb es sehr schwer ist mich auf die Palme zu bringen.

  2. Ich habe mich noch nie in meinem Leben geprügelt oder einen Menschen beleidigt und keinerlei Interesse dran.

  3. Ich bin ein sehr anhänglicher und emotionaler Mensch. Auch wenn ich es nicht zeigen kann, fühle ich es.

  4. Und ich bin fürsorglich und liebevoll.

  5. Ich interessiere mich sehr für die Probleme anderer und möchte ihnen damit helfen. Bin allgemein Hilfsbereit.

  6. Ich liebe Kinder.

  7. Ich träume von einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt in der sich alle Menschen gut behandeln und es keine Straftäter gibt.

  8. Ich rauche nicht, ich trinke keinen Alkohol und ich nehme keine Drogen.

Was meint ihr würde man mir ein Kind geben? Dankeschön :)

Kindererziehung, Kinder, Recht, Psychologie, Adoption, Justiz, Kinderwunsch, Psyche

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