Guten Tag,
ich war vor kurzem im Heiligen Land unterwegs, um mir selber ein Bild von der Lage zu schaffen. Hierbei ist mir aufgefallen, dass das Bild des ,,barbarischen hasserfüllten Fanatikers" halt garnicht bei den Menschen zutraf. Es stimmt zwar, dass viele dem Staate Israel gegenüber keine Empathie verspüren, aber wer kann es ihnen übel nehmen, wenn man ihre Vertreibungsgeschichten sich anhört, die echt herzzerreißend sein können.
Eine Mutter hat mir erzählt, dass sie keine Zukunft mehr für ihre Kinder hier sieht, weil die Siedler sie tyrannisieren dürfen. Das Haus von ihnen hatte einige Schusslöcher. Die Worte des Sohnes verdeutlichten es mir, wieso dieser Konflikt fortbesteht.
Auf beiden Seiten sind Extremisten an der Macht, weil sie die Ängste und das Leid der Menschen instrumentalisieren, um ihre eigenen Ambitionen nachzugehen.
Um ernsthaft da was zu ändern und einfachen Menschen auszuhelfen, müssen wir endlich aufhören Partei zu ergreifen und damit anfangen auf beiden Seiten objektiv die Missstände anzuprangern. Ansonsten wird es immer so weitergehen und eine Seite wird immer leiden. Sofern das natürlich nicjt das ist, was wir uns wünschen.
LG.