Wie ich Kommentaren von Dir unter einer anderen Antwort entnommen habe, scheinst Du unter einer geistigen Beeinträchtigung zu leiden. Deine Erklärungen...

Körperlich bin ich 38, geistig aber 12 Jahre.
12 Jahre ist eingeschätzt. Jedenfalls bin ich geistig stehen geblieben.

... interpretiere ich zumindest so. Dass Du keinen Sex magst, kann also durchaus an Deinem geistigen Zustand liegen. Das ist meines Erachtens auch die weit wahrscheinlichere Erklärung als Asexualität.

Zumal Asexualität bei Dir eigentlich nicht infrage kommt, da Du durch andere Menschen ja sexuelle Anziehung/Erregung verspürst. Zwar vielleicht nur via Internet, aber Du tust es. Natürlich kannst Du Dich "asexuell" nennen, wenn Du das magst; das spreche ich niemandem ab. Es ist bei Dir genau genommen jedoch nicht wirklich zutreffend. Genau so falsch ist es im Grunde auch, sich direkt für "asexuell" zu halten, nur weil man nicht so häufig und/oder stark sexuelle Anziehung empfindet wie die meisten anderen Menschen. Denn sexuelle Anziehung/Erregung ist und bleibt sexuelle Anziehung/Erregung; auch wenn diese...

  • ... nur "wenig",
  • ... nur "manchmal",
  • ... nur "unter bestimmten Umständen",
  • ... nur "innerhalb einer emotionalen Bindung",
  • ... ohne den Wunsch nach Sex
  • ... etc.

... auftritt. Wer diese wahrnimmt, ist auch in eine eindeutige Richtung sexuell orientiert (sei es etwa heterosexuell, homosexuell oder bisexuell) und ist damit nicht asexuell. Auch nur allein weil man keinen Sex mit anderen Leuten mag, muss noch lange nicht direkt Asexualität vorliegen. Die Asexualität kann gar kein Spektrum sein; solche Behauptungen wie...

Asexuel ist eine Spektrumsexualität [...]

... sind heutzutage zwar sehr beliebt, allerdings ebenso unlogisch und ohne Sinn. Die Auslegung der Asexualität als "Spektrum" gaukelt vor, man könne "asexuell" sein, obwohl man über eine eindeutige sexuelle Orientierung verfügt. Das tut man nämlich, wenn man zum Verspüren von sexueller Anziehung/Erregung durch Menschen und/oder nichtmenschliche Objekte imstande ist. Zu sagen, Asexualität sei ein Spektrum, ist im Prinzip also genauso wie z. B. einem Homosexuellen einzureden, er wäre heterosexuell.

Asexuell ist man, wenn man zumindest gar keine sexuelle Anziehung gegenüber Menschen und nichtmenschlichen Objekten verspürt. Die Asexualität kann so weit gehen, dass man auch keinerlei Bedürfnis nach dem Ausleben von Sexualität im Allgemeinen empfindet und hat keine medizinische Ursachen wie körperliche oder psychische Krankheiten, Störungen, Traumata etc.

Selber bin ich tatsächlich asexuell und ich habe ebenfalls viele Jahre mit der Frage vergeudet, warum das so ist. Alle möglichen Ursachen dafür, weshalb ich sexuellen Aktivitäten jedweder Form nichts abgewinnen kann, waren bei mir sehr schnell auszuschließen. Manchmal gibt es eben auch einfach keine Antwort darauf, warum etwas ist, wie es ist. Wenn Du Sex widerlich findest, dann ist es nun mal so und völlig in Ordnung. Du musst ja keinen Sex haben, wenn Du nicht willst.

Liebe Grüße.

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Die ersten Tage habe ich in der Arztpraxis an der Anmeldung verbracht. Hatte bereits einige Grundkenntnisse, weil ich zuvor ein Praktikum absolvierte. Die Patientenannahme und die Ausstellung von Formularen (etwa Rezepten) waren zu Beginn meine Hauptaufgaben; damals wurde alles noch auf Papier ausgestellt. Wie das digital geht, weiß ich gar nicht, da ich zuletzt 2019 in einer Arztpraxis arbeitete; da gab es das noch nicht. Bin heute im Labor (Mikrobiologie) tätig.

Da Deine Bewerbung wohl sehr kurzfristig erfolgte, wie Du schreibst, hat Dein Ausbilder Deine Anmeldung zur Berufsschule dieser wohl auch erst kürzlich zukommen lassen. Ich denke, dass die Berufsschule die nötigen Unterlagen in den nächsten Tagen an die Arztpraxis schickt. Wenn Du Deine Berufsschule kennen willst, dann frage in der Arztpraxis nach; eine Klinik bzw. Uniklinik hat damit für gewöhnlich nichts zu tun. Geht dort niemand ans Telefon, dann schaue einfach mal schnell persönlich rein.

Ja, den ersten Tag absolvierst Du in der Arztpraxis. Bei mir war es aufgrund der Sommerferien sogar die ganze erste Woche. Hier in Baden-Württemberg enden die Sommerferien immer erst etwa Mitte September; meine Ausbildung begann damals am 01. September 2010.

Liebe Grüße.

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Eine explizite Antwort wie...

Die Sexualität einer Person steht vor der Geburt fest, ist somit also angeboren.

... oder dass andererseits die sexuelle Orientierung ausschließlich äußere Einflüsse hätte, ist bei dieser Frage Unsinn, da sich auch die Sexualwissenschaft bis heute uneins ist, wie genau welche sexuelle Orientierung entsteht.

Auch die in anderen Antworten vorgelegten interessanten Argumentationen, Quellenangaben und Studien sind lediglich Vermutungenkeine Beweise. Etwa nur an Hetero- und Homosexuellen durchgeführte Studien lassen sich nämlich nicht so einfach auf Menschen übertragen, die sich einer ganz anderen sexuellen Orientierung zuordnen oder gar komplett asexuell empfinden, wie ich es tue.

Es gibt keinen Beleg, dass Erziehung, soziale Umgebung, Traumata oder Kindheitserlebnisse die sexuelle Orientierung beeinflussen.

Hinweise darauf gibt es aber genauso wie Hinweise auf biologische Einflüsse existieren. Die deutsch-polnische Kriminalpsychologin Lydia Benecke sammelte bereits Erfahrungen mit Sexualstraftätern (mit denen sie in JVAen arbeitet), welche als Jungen von Pädosexuellen massiv missbraucht wurden und später dann ihrerseits eine Pädosexualität entwickelten, die auf den früheren Missbrauch zurückzuführen war. Wie man etwas vorgelebt bekommt, kann sich also sehr wohl auf die Entwicklung der eigenen sexuellen Präferenzen auswirken.

Die sexuelle Orientierung, die jemand hat, beruht im Grunde auf der eigenen sexuellen Anziehung, die wiederum darauf abzielt, wie man im Hinblick auf Sexualität andere Individuen, Objekte und/oder auch sich selber wahrnimmt. Bei der sexuellen Anziehung und damit auch Orientierung muss es also nicht zwangsläufig nur um Menschen, Geschlechter und Geschlechtsidentitäten (Gender) gehen.

Wenn Homosexualität erlernt ist, dann sollten Konversionstherapien funktionieren. Sie funktionieren aber nicht und sind nachweislich gefährlich [...]

Dies ist zwar vollkommen korrekt, weshalb man in diesem Punkt nicht zu diskutieren braucht. Dennoch funktioniert dieses Argument auch in die entgegengesetzte Richtung. Das heißt, wenn Homosexualität angeboren ist, dann sollte es auch jede andere/abwesende Sexualpräferenz sowie jeder Fetisch sein. Belege dafür gibt es aber keine.

Gegen das Angeborensein der jeweiligen sexuellen Orientierung spricht zumindest jedenfalls, dass sich Sexualpräferenzen nicht zwangsläufig nur einmal entwickeln und dann für immer fix sind, sondern sich im Laufe des Lebens durchaus auch verändern können. Beeinflussbar bzw. durch unserem Willen hervorzurufen sind diese Veränderungen zwar nicht (siehe gerade etwa "Konversionstherapien"), sehr wohl möglich sind sie aber. Bereits häufig stellten Menschen derlei Veränderungen bei sich fest. Natürlich ist es leicht zu behaupten, dass eine Person, die sich früher beispielsweise als hetero- und heute als homosexuell bezeichnet, niemals heterosexuell gewesen sei. Das kann aber niemand wissen, weshalb eine solche Äußerung ebenso anmaßend ist wie jemandem dessen (derzeitige) sexuelle Orientierung oder gewählte Labels abzusprechen.

Solange in dieser Frage nichts eindeutig bewiesen ist, gehe ich auf alle Fälle davon aus, dass sich die sexuelle Orientierung rein im Kopf abspielt. Es geht also schlicht um die Psyche. Die einen mögen nur Fußball, andere nur Tischtennis, wieder andere lieben Wintersport, erneut andere zwei oder mehrere Sportarten und abermals andere können mit Sport generell nichts anfangen. Nach diesem Schema, so denke ich, funktionieren auch sexuelle Präferenzen bzw. Orientierungen. Genetik kann eine Rolle spielen, genauso wie auch Umwelteinflüsse eine Rolle spielen können. Für beides fehlt allerdings bislang der konkrete Beweis.

Fakt ist für den Moment nur, dass niemand sich aussuchen kannob überhaupt oder welche sexuellen Präferenzen man hat.

Es gibt auch extremistische Lgbtq Gruppen die sowas vorallem psychisch labilen Personen versuchen einzureden sie seien homosexuell, non binär oder sowas.

Klar. Genauso wie es auch extremistische Heterosexualität propagierende Gruppen gibt, die den Menschen das Gegenteil einzureden versuchen. Man sollte die Menschen einfach nur dabei unterstützen, ihre sexuelle und Geschlechtsidentität selber herauszufinden, ohne sie in eine bestimmte Richtung zu drängen.

Liebe Grüße.

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Nein, eigene Beiträge kann man leider nicht löschen. Da muss man beim Support anfragen und darum bitten.

Die Möglichkeit, eigene Fragen selber löschen zu können, lehne ich zwar auch ab. Bei eigenen Antworten und erst recht Kommentaren hingegen befürworte ich eine solche Funktion. Eben weil man später den darin getätigten Aussagen nicht mehr zustimmt, gar falsche Aussagen im Nachhinein erkennt oder eine darin getätigte Wortwahl bereut, wäre die Möglichkeit einer selbstständigen Löschung hier zur Abwechslung mal wirklich eine sinnvolle Neuerung. Denn solche Antworten und Kommentare sind anderen Nutzern ja auch nicht wirklich hilfreich.

Weil eine Antwort nicht mehr passt, direkt einen neuen Account anzulegen, finde ich zudem unsinnig. Es wimmelt hier ja jetzt bereits nur so von "toten" bzw. inaktiven Accounts.

Es gibt eigentlich keinen Grund, der dagegen spräche, Nutzern die Möglichkeit, eigene Antworten und/oder Kommentare löschen zu können, einzuräumen.

Liebe Grüße.

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Ja, gibt es.

Mich gehen vor allem Nutzer auf den Sack, die eine allgemeine Formulierung oder gar nur ein einziges Wort von mir nutzen, um sich in der Opferrolle zu suhlen und sich angegriffen zu fühlen. Das reicht denen direkt aus, um zu versuchen, eine Diskussion bzw. Streiterei vom Zaun zu brechen.

Wenn ich beispielsweise von...

Wir nicht heterokonform lebende Menschen [...]

... spreche, dann zwinge ich niemanden dazu, sich angesprochen bzw. mitgemeint zu fühlen. Wer sich da nicht wieder findet, kann sich selbstverständlich gerne raus nehmen und dann ist auch gut. Aufgrund dieser Formulierung hat mir nämlich ein "homo(a)sexueller" ( ⬅️ was immer das sein soll) Christ neulich Verblendung unterstellt, nur weil er selber nach eigener Aussage noch nie mit religiös motiviertem Menschenhass konfrontiert wurde.

Unter anderem solche Hanseln sind der Grund, warum ich nicht mehr direkt auf Kommentare reagiere. Eigentlich diskutiere ich gerne; jedoch nur auf intellektueller, rationaler Ebene. Wenn Beleidigungen und stumpfe Unterstellungen kommen, bin ich ganz schnell raus.

Liebe Grüße.

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Warum denkst Du, dass Männer selber das denken würden?

Ich denke das schon lange nicht mehr. Aber damit gehöre ich zur wissenden Minderheit unter meinen Geschlechtsgenossen.

Dass es sich bei diesen Wissenden um eine Minderheit handele, ist genauso stereotype Denke wie die Behauptung, Männer hätten häufiger Lust auf Sex als Frauen, die Ihr Frauen im Übrigen zumeist ebenfalls oft genug aufstellt. Beides wage ich stark zu bezweifeln. Männlichkeit wird nun mal mit sexueller Aktivität in Verbindung gebracht, während Weiblichkeit mit Keuschheit und Zurückhaltung assoziiert ist. Viele Menschen beugen sich leider solchen stereotypen Denkmustern; aus Angst vor Anfeindungen. Diese erlebe ich selber ständig, nur weil ich parallel zu meinem biologisch männlichen Geschlecht asexuell bin.

Stereotypes Denken ist in den allermeisten Fällen nicht nur Unsinn, sondern auch gefährlich!

Leute, wenn Ihr von Eurem Herzensmenschen wünscht, dass er mehr auf Eure Bedürfnisse eingeht, dann sprecht MIT IHM darüber, anstatt Euch nur bei völlig unbeteiligten Leuten über ihn auszulassen. So ändert sich nichts an Eurer Situation.

[...] aber ich habe auch viel Lust auf Sex. Sogar mehr als er nur die schwindet halt nach und nach wenn der Sex mir nichts bringt.

Sage das Deinem Partner und nicht uns. Erkläre ihm, was er besser oder richtig machen soll, damit auch Dir der Sex etwas bringt. Nur Ihr beide allein könnt dafür sorgen, dass in Eurer Beziehung Ihr beide auf Eure Kosten kommt. Sollte ihm das bereits bekannt sein, Deine Bedürfnisse jedoch ignorieren, dann trenne Dich von ihm.

Wieso erwartet Ihr Vergebenen von Euren Partnern eigentlich dauernd Vertrauen und Ehrlichkeit, wenn Ihr selber dazu nicht imstande seid? Solche Fragen bzw. Klagen über den Partner gegenüber Außenstehenden vermitteln jedenfalls diesen Eindruck.

Liebe Grüße.

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Nach der Selbstbefriedigung sinkt der Testosteronspiegel zwar etwas, jedoch nur sehr geringfügig und keineswegs dauerhaft. Innerhalb kurzer Zeit steigt der Testosteronspiegel wieder an. Es ist also nicht der Rede wert.

Gerade diese NoFap-Fraktion und andere antisexuell eingestellte Personen sagen da meist nur die halbe Wahrheit, um andere Leute der eigenen sexualitätsfeindlichen Ideologie entsprechend vom Masturbieren abzuhalten.

Wenn Du Dich nach der Masturbation traurig und müde fühlst, dann, so glaube ich, hat das eher andere Gründe, die Du selber herausfinden musst. Bei mir selber etwa liegt die Ursache einfach in meiner Asexualität. Sexuelle Handlungen erzeugen bei mir schlicht komplett gegenteilige Gefühle als bei den meisten anderen Menschen. Mit dem Testosteron hat das nichts zu tun.

Liebe Grüße.

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Zwar registriere ich ebenfalls ab und an einen rein körperlichen Trieb, bei dessen Befriedigung kommen mir jedoch nur Adjektive wie unangenehm, unnatürlich, befremdlich und falsch in den Sinn.

Die Asexualität äußert sich bei mir durch die vollständige Abwesenheit generellen sexuellen Bedürfnisses; das heißt...

  • ... sexuelle Anziehung/Interessen gegenüber nichts und niemandem (Fetische, Kinks und Ähnliches mit ausgeschlossen!),
  • ... kein Verlangen und keinen Wunsch nach sexuellen Interaktionen,
  • ... kein Verlangen bzw. keinen Wunsch nach Masturbation und irgendwelchen speziellen Formen von Solosex,
  • ... kein Interesse an erotischen und pornographischen Darstellungen.

Die in der Sexualkunde gerne verbreitete Phrase...

Sexualität ist ein Grundbedürfnis wie Essen, Trinken und Schlafen.

... ist nicht auf mich zutreffend.

Genau das beschreibt meines Erachtens auch wahre Asexualität bzw. ich betrachte dies als die sinngemäßeste Definition. Natürlich ist es ebenso sinnvoll, sich als asexuell zu bezeichnen, wenn man einfach nur sexuelle Anziehung nach außen hin zu keinem Zeitpunkt verspürt, sexuelles Verlangen an sich jedoch schon. Ein angebliches "Spektrum" sehe ich da aber keineswegs. Denn wer grundsätzlich sexuelle Anziehung empfindet, ist definitiv nicht asexuell. Da ist es auch völlig egal, wie häufig und/oder intensiv man sie verspürt. Zudem sind etwa rein Objektsexuelle für mich keine Asexuelle; das heißt, lediglich gegenüber Menschen keine sexuelle Anziehung wahrzunehmen ist noch lange nicht automatisch asexuell.

Ein "90 % asexuell", "fast asexuell" etc. gibt es nicht. Entweder ist man asexuell oder man ist es nicht. Wenn man sich überwiegend, aber eben nicht ausschließlich, zu Menschen des eigenen Geschlechts sexuell hingezogen fühlt, ist man ja auch nicht direkt ("fast") homosexuell, sondern immer noch bisexuell. Genauso ist das Empfinden von sexueller Anziehung - und wenn es nur "wenig", "nur innerhalb einer emotionalen Bindung" o. Ä. ist - keine Asexualität, sondern Allosexualität. Denn die Richtung dieser sexuellen Anziehung verschwindet deshalb nicht einfach.

Asexualität endet spätestens da, wo sexuelle Anziehung anfängt.

EDIT (siehe Kommentar):

Masturbation hat prinzipiell erstmal nichts mit Sexualität zu tun.

Was soll denn diese blödsinnige Aussage? Natürlich ist Masturbation eine sexuelle Handlung und damit eine Form von Sexualität! Ob man masturbiert, weil man Spaß daran hat oder es schlicht zum Stillen eines rein körperlichen Triebes tut, ändert rein gar nichts an der Tatsache!

Man kann auch asexuell sein und trotzdem masturbieren.

Das Gegenteil habe ich auch nicht behauptet.

Liebe Grüße.

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Zu Frage 1:

Gar nicht, da sich meine fleischfressenden Pflanzen (verschiedene Arten, auch Venusfliegenfallen) nicht in Töpfen, sondern in Terrarien befinden. Da genügt es ihnen, wenn ich einmal in der Woche frisches Quell- oder auch Regenwasser in die Terrarien gebe. Das Wasser sammle ich selber.

Wenn man die Venusfliegenfalle bzw. fleischfressende Pflanzen generell jedoch einzeln in Blumentöpfen hält, sollte man schon täglich nach der Erde schauen. Sie mögen zwar kein stehendes Wasser, permanent feucht sollte das Erdreich aber schon sein.

Zu Frage 2:

Auch bei fleischfressenden Pflanzen gehen Fangblätter hin und wieder mal ein. Das ist völlig normal. Sterben tut die Pflanze davon nicht. Hell/sonnig darf die Umgebung einer fleischfressenden Pflanze im Übrigen durchaus sein. Die Meinen jedenfalls gedeihen auf dem sonnigen Balkon prächtig.

Liebe Grüße.

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Genau das bedeutet bisexuell. Dass man sich sexuell zu beiden binären Geschlechtern weiblich und männlich hingezogen fühlt. Ob man das eine Geschlecht mehr präferiert als das andere, spielt da keine Rolle, wenn man sich grundsätzlich mit beiden was vorstellen kann.

Liebe Grüße.

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Wer asexuell ist, verspürt mindestens keine sexuelle Anziehung; das heißt, zu keinem Zeitpunkt. Dies kann zur völligen Abwesenheit grundsätzlichen sexuellen Verlangens gehen, was auf mich persönlich tatsächlich auch zutrifft.

Allerdings bezeichne ich mich weder als "100 % asexuell" noch sehe ich mich als Teil eines ominösen "asexuellen Spektrums". Auch als queer bezeichne ich mich eher weniger. Sondern ich bin einfach asexuell.

Es gibt kein "100 % asexuell", "70 % asexuell", "fast asexuell" etc... entweder ist man asexuell oder man ist es nicht. Wenn man sich überwiegend, aber eben nicht ausschließlich, zu Menschen des eigenen Geschlechts sexuell hingezogen fühlt, ist man ja auch nicht direkt ("fast") homosexuell, sondern immer noch bisexuell.

Genauso ist es auch mit der Asexualität. Ist man generell zum Empfinden von sexueller Anziehung imstande (wenn auch nur "wenig", "manchmal", "unter bestimmten Umständen" oder Ähnliches), so verfügt man auch über eine sexuelle Orientierung in eine eindeutige Richtung und fällt damit unter Allosexualität* und nicht Asexualität!

* allosexuell = jemand ist grundsätzlich in der Lage, sexuelle Anziehung zu empfinden; egal gegenüber wem und/oder was.

Oftmals wird dieser Bereich [Graubereich] in seiner Gesamtheit auch als das Asexuelle Spektrum (Aspec) bezeichnet, was allerdings nicht ganz passend ist, da einige der Empfindungsweisen im Graubereich der zentralen Definition von Asexualität widersprechen, d.h. die betreffenden Personen deutliches Verlangen nach sexueller Interaktion und/oder sexuelle Anziehung erleben können und im Hinblick auf ihre sexuelle Orientierung  somit eigentlich im (allo)sexuellen Spektrum  zu verorten sind.

http://de.asexuality.org/asexwiki/index.php/Graubereich

Nein, ich spreche niemandem ab, sich asexuell nennen zu dürfen! Von mir aus kann sich die ganze Welt so bezeichnen. Nimmt man sexuelle Anziehung wahr, so ist es nur halt faktisch falsch und läuft auf das Gleiche hinaus wie wenn sich ein Homosexueller vormacht, heterosexuell zu sein, weil er - warum auch immer - nicht homosexuell sein will. Man verleugnet also seine tatsächliche sexuelle Orientierung.

Asexualität hört spätestens da auf, wo sexuelle Anziehung anfängt. Für ein Spektrum ist da kein Raum!

Was zudem die von Dir eingefügte Pridefahne betrifft, so kann ich auch diese nicht wirklich mit der Asexualität assoziieren; wenn man sich mal durchliest, wofür die Farben stehen sollen. Demnach repräsentiert diese Fahne viel eher alle Menschen - egal ob a-, grau- oder allosexuell. Da kann ich auch gleich auf die gute alte 🏳️‍🌈Regenbogenfahne zurück greifen. Von oben gezeigter Fahne fühle ich als explizit Asexueller mich jedenfalls nicht vertreten.

Liebe Grüße.

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Deine von Dir beschriebene Empfindung lässt sich schlicht mit heterosexuell-aromantisch zusammen fassen.

Mit grausexuell und erst recht asexuell hat das nichts zu tun, da Du ja offensichtlich sexuelle Anziehung verspürst; in Deinem Fall gegenüber Mädchen/Frauen.

Das Phänomen, wenn die sexuelle und romantische Komponente bzw. Orientierung voneinander abweichen, nennt sich Split Attraction (wörtlich übersetzt: "geteilte Anziehung").

Liebe Grüße.

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Ja, wenn...

... Du wirklich auch zu keinem Zeitpunkt sexuelle Anziehung verspürst und Du Dich lediglich romantisch zu jemand anderem hingezogen fühlst. Denn die sexuelle und romantische Komponente sind nicht voneinander abhängig. Man kann beispielsweise durchaus asexuell und schwul im Sinne von homoromantisch sein.

Nein, wenn...

... Du durchaus auch sexuelle Erregung gegenüber anderen Menschen verspürst - wenn auch nur...

  • ... "wenig",
  • ... "manchmal",
  • ... "unter bestimmten Umständen",
  • ... "nur innerhalb einer emotionalen Bindung",
  • ... "ohne den Wunsch nach sexuellen Interaktionen bzw. Sex"
  • ... etc.

In solchen Fällen verfügst Du nämlich immer noch über sexuelle Anziehung und damit über eine sexuelle Grundorientierung in eine eindeutige Richtung. Sollte dies zutreffen, so wäre diese Grundorientierung bei Dir nicht Asexualität, sondern nach wie vor Homosexualität.

Wie bei jeder (anderen) sexuellen Orientierung kommt es auch bei der Abwesenheit einer solchen (= Asexualität) darauf an, in welche Richtung bzw. ob überhaupt man sexuelle Anziehung empfindet. Wie ausgeprägt diese sexuelle Anziehung ist und/oder auch ob man Sex will oder nicht, hat mit Asexualität zunächst einmal gar nichts zu tun. Das angebliche "asexuelle Spektrum" im Grunde genommen gibt es nicht.

Menschen können aus den verschiedensten Gründen keinen Sex wollen; das allein macht sie noch nicht direkt asexuell.

Fazit: Solltest Du von anderen Jungs/Männern sexuell erregt werden - ob Du letztlich auch Sex mit ihnen willst oder nicht, dann bist Du eigentlich nicht asexuell, sondern dennoch schlicht homosexuell.

Natürlich aber darf sich jeder Mensch bezeichnen, wie er selber möchte; diese Freiheit spreche ich niemandem ab. Gegebenenfalls erlaube ich mir lediglich zu bemerken, ob es hinsichtlich seiner tatsächlichen Empfindungen Sinn ergibt oder nicht. Gerade was eine Selbstidentifikation als asexuell angeht, fallen mir bei vielen Menschen einfach häufig deutliche Widersprüche zu ihrem Sexualempfinden auf, wenn sie dieses näher beschreiben. Dies dürfte der heutzutage sehr weit verbreiteten sowie äußerst schwammigen, inklusiven und paradoxen Definition der Asexualität geschuldet sein.

Liebe Grüße.

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Nach meiner Erfahrung sind das in erster Linie bzw. eigentlich ausschließlich missionierende Religionen/Weltanschauungen wie Christentum sowie Islam, zudem der Atheismus, die bzw. deren Anhänger sich einbilden, ein Monopol auf die Wahrheit zu haben.

Von nicht-missionierenden Religionen und Ideologien habe ich sowas jedenfalls noch niemals gehört.

Liebe Grüße.

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Schlicht die Politisierung des ESC, die in diesem Jahr ein selten immenses Ausmaß angenommen hat.

Dass die ESC-Bühne ständig für politische und gesellschaftliche Selbstinszenierungen missbraucht wird, geht mir nur noch auf den Zeiger.

Politische Beiträge sollten direkt disqualifiziert werden; ohne die Möglichkeit, diese noch nachträglich abzuändern.

Liebe Grüße.

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Sagen wir mal so: Ich bin das, was andere Leute hier offenkundig als "100 % asexuell" bezeichnen.

Sexuelle Anziehung gegenüber nichts und niemandem sowie keinerlei Bedürfnis nach sexuellen Aktivitäten jedweder Form (Nein, auch nicht nach Masturbation!).

Hatte noch nie Sex und will ihn auch nicht. Bin 36 Jahre alt; biologisch männlich, gefühlt würde ich zu nonbinär zählen (Geschlecht und Gender nehme ich für mich aber nicht so wichtig).

Allerdings bezeichne ich mich weder als "100 % asexuell" noch sehe ich mich als Teil eines ominösen "asexuellen Spektrums". Auch als queer bezeichne ich mich eher weniger. Sondern ich bin einfach asexuell.

Es gibt kein "100 % asexuell", "70 % asexuell", "fast asexuell" etc... entweder ist man asexuell oder man ist es nicht. Wenn man sich überwiegend, aber eben nicht ausschließlich, zu Menschen des eigenen Geschlechts sexuell hingezogen fühlt, ist man ja auch nicht direkt ("fast") homosexuell, sondern immer noch bisexuell.

Genauso ist es auch mit der Asexualität. Wer asexuell ist, verspürt mindestens keine sexuelle Anziehung; das heißt, zu keinem Zeitpunkt. Dies kann durchaus auch zur völligen Abwesenheit grundsätzlichen sexuellen Verlangens gehen. Ist man hingegen generell zum Empfinden von sexueller Anziehung imstande (wenn auch nur "wenig", "manchmal", "unter bestimmten Umständen" oder Ähnliches), so verfügt man auch über eine sexuelle Orientierung in eine eindeutige Richtung und fällt damit unter Allosexualität* und nicht Asexualität!

* allosexuell = jemand ist grundsätzlich in der Lage, sexuelle Anziehung zu empfinden; egal gegenüber wem und/oder was.

Oftmals wird dieser Bereich [Graubereich] in seiner Gesamtheit auch als das  Asexuelle Spektrum (Aspec) bezeichnet, was allerdings nicht ganz passend ist, da einige der Empfindungsweisen im Graubereich der zentralen Definition von Asexualität widersprechen, d.h. die betreffenden Personen deutliches Verlangen  nach  sexueller Interaktion  und/oder  sexuelle Anziehung  erleben können und im Hinblick auf ihre  sexuelle Orientierung  somit eigentlich im  (allo)sexuellen Spektrum  zu verorten sind.

http://de.asexuality.org/asexwiki/index.php/Graubereich

Nein, ich spreche niemandem ab, sich asexuell nennen zu dürfen! Von mir aus kann sich die ganze Welt so bezeichnen. Nimmt man sexuelle Anziehung wahr, so ist es nur halt faktisch falsch und läuft auf das Gleiche hinaus wie wenn sich ein Homosexueller vormacht, heterosexuell zu sein, weil er nicht homosexuell sein will. Man verleugnet also seine tatsächliche sexuelle Orientierung.

Asexualität hört spätestens da auf, wo sexuelle Anziehung anfängt.

Liebe Grüße.

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Nein, denn sonst wäre ich hier fehl am Platze.

Solange sie nicht gegen die Richtlinien verstößt, darf hier jede Frage gestellt werden; und sei sie noch so "unnötig" oder "einfach zu googeln". Denn davon lebt GF schließlich.

Wer von bestimmten Fragen "genervt" ist, schmeißt entsprechende Themen aus seinen Interessen oder meldet sich hier nicht mehr an! Bumms!

Liebe Grüße.

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Ja

Die Qualität der Kommentare lässt hier ohnehin zu allermeist gewaltig zu wünschen übrig. Statt konstruktiver Kritik oder sinnvoller Verbesserungen bekommt man hier - zumindest nach meiner Erfahrung - sowieso meistens nur den unsachlichen mentalen Dünnpfiff irgendwelcher herablassender Dummschwätzer, die sich einbilden, sie wüssten alles besser, unter seine Antworten gekübelt.

Bei solchen Exemplaren erübrigt sich ja wohl jedes weitere Wort. Trotzdem fände ich es ganz gut, wenn man ihnen mitteilen könnte, was man von ihren Kommentaren hält, ohne sich mit denen in Streitereien verstricken lassen zu müssen. Einen "Daumen runter"-Button - im Übrigen auch bei Fragen - fände ich da ganz sinnvoll.

Zudem wüsste ich auch nicht, was konkret dagegen spräche. Die Antworten derer, die den "Daumen runter" bei Kommentaren ablehnen, geben dahingehend bislang auch nichts her.

Liebe Grüße.

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Ich arbeite nicht in einer Arztpraxis, sondern

... in der Ravensburger Laborniederlassung der Limbach-Gruppe.

Seit dem 01. Januar 2023 bin ich in der Mikrobiologie des dortigen Labor-MVZ tätig. Vor allem aus finanziellen Gründen wechselte ich in die Laboratoriumsmedizin; dort bekommt man für seine Arbeit im Dienste der Gesundheit der Menschen einfach mehr Gehalt. Zudem kann man sich dort die Arbeitszeiten viel besser einteilen. Auch wenn mir der direkte Kontakt zu den Patienten doch fehlt.

Meine Ausbildung zum MFA absolvierte ich erfolgreich in einer Arztpraxis für Allgemeinmedizin. In dieser wurde ich anschließend fest übernommen. 2017 ging mein damaliger Ausbilder dann in den Ruhestand und meine neuen Chefs krempelten die Praxis dann zu einer Praxis zusätzlich für Innere Medizin und Diabetologie um. 2019 fielen ich und eine weitere Kollegin leider angeblichen "Umstrukturierungsmaßnahmen" zum Opfer und wir mussten gehen. Im selben Jahr bekam ich dann die Gelegenheit, in der Veterinär-, also Tiermedizin Erfahrungen zu sammeln und ich nahm eine Tätigkeit in einer Kleintierpraxis auf. Nach etwa drei Jahren kündigte ich diesen Job allerdings wieder, weil ich mit meiner dortigen - chronisch schlecht gelaunten - Chefin nicht klar kam.

Schließlich kehrte ich zurück in die Humanmedizin und entschied mich explizit für die Fachrichtung der Laboratoriumsmedizin, wo ich bis heute arbeite. Denn Labortätigkeiten lagen mir als MFA schon immer mehr als Verwaltungs- und Abrechnungskram.

Liebe Grüße.

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Die sexuelle Orientierung, die man hat oder - wie in meinem Fall - auch nicht hat, muss man vor allem hinnehmen, wie sie ist. Dann ergibt sich auch die Zufriedenheit damit.

Sexuell habe ich mich niemals zu irgendwem oder irgendwas hingezogen gefühlt; geschweige denn generell kein Bedürfnis nach sexuellen Aktivitäten jedweder Form empfunden. Dementsprechend ergaben sich a) bei mir noch nie sexuelle Kontakte mit anderen Personen, bin bald 37 Jahre alt, und b) vermisse ich in dieser Hinsicht auch nichts.

Für mich ist das einfach Normalität; genauso Normalität wie etwa für Heterosexuelle ihre Heterosexualität normal ist. Wobei es sich um Mehrheit und um Minderheit handelt, spielt da meines Erachtens überhaupt keine Rolle.

Gerade die Antworten von Heteros hier sind echt ein Witz! Nehmen ihre sexuelle Orientierung wichtig, sind "stolz" darauf... legen selber also exakt das Verhalten an den Tag, das sie uns Nicht-Heteros permanent zum Vorwurf machen. Lässt sehr tief blicken hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit und dessen, wie ernst man ihre "Kritik" an uns nehmen kann.

Liebe Grüße.

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