Du hast ein Recht aufs Schlafzeug spielen, dazu gibt es genügend Urteile.

Leider scheint es hier in den Antworten viele Menschen zu geben, die selber keinen Bezug zur Musik haben und wahrscheinlich dennoch Musik hören und nicht verstehen, dass Musik nunmal von Musikern gemacht wird, die auch z.B. üben müssen.

Wenn die Wohnung aber echt hellhörig ist, würde ich entweder umziehen und eine weniger hellhörige Wohnung suchen, auf ein E-Drum wechseln und nur noch gelegentlich auf dem echten Schlagzeug spielen oder eine Schallschutzkabine oder andere Schallschutzmaßnahmen in Betracht ziehen.

Probenräume zu finden ist richtig schwierig, oft gibt es nur eine handvoll und die sind auch entweder richtig teuer oder alle belegt.

Schade, dass es Menschen gibt, die Musikern gegenüber so feindselig und rücksichtslos und verständnislos sind, diesen Menschen sollte man dann eigentlich auch das Musikhören und Konzertbesuche verbieten.

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Wenn Donald Trump sich zum Diktator auf Lebenszeit ausrufen würde oder gewaltbereite Anhänger dazu (auch indirekt) aufrufen würde Gerichte und politische Gebäude zu erobern, Richter und Politiker zu entführen oder zu töten, Wahllokale zu stürmen usw. oder einen Bürgerkrieg versucht anzuzetteln, wäre ein Attentat gerechtfertigt und dann wäre der Attentäter wohl eine Art Held (siehe Stauffenberg-Attentat auf Hitler).

Da das oder Ähnliches aber (noch) nicht passiert ist, ist so ein Attentat eine schwere Straftat, absolut zu verurteilen und in einer Demokratie, einem Rechtsstaat und einem Wahlkampf ein Verbrechen und Schandtat und der Attentäter ist ein Schwerverbrecher.

Dass Donald Trump aber ein gefährlicher Kandidat für die Demokratie ist und mit seinen Lügen, Verleumdungen, Übertreibungen und seiner aggressiven Sprache Hass und Hetze schürt, steht außer Frage.

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Ich glaube, dass es nicht "die Demokraten" sind, die du dort in den Kommentaren wiederfindest.

Extreme politische Ansichten finden sich auf allen politischen Seiten. Dadurch, dass es in den USA nur 2 ernstzunehmende Parteien gibt und damit die Parteienlandschaft völlig undifferenziert ist z.B. im Vergleich zur deutschen Parteienvielfalt, sind auf jeder Seite viel mehr Menschen vereint, darunter auch Menschen, die extreme politische Maßnahmen und Gewalt für angemessen halten. Viele Demokraten haben offiziell ihre guten Wünsche und Verurteilungen des Attentats auf Donald Trump ausgesprochen. Die Kommentare von denen du sprichst, die Gewalt befürworten, spiegeln also eine laute und aktive Minderheit wider, die zusätzlich auch nicht unbedingt wichtige Mitglieder der Demokraten sind und deren Meinung findet sich bei Biden, Obama usw. nicht wider. Biden hat sogar 2 Ansprachen gehalten.

Dazu kommt: Die USA sind politisch und gesellschaftlich gespalten und sehr angespannt, es treffen viele Ansichten und Bedürfnisse aufeinander. Die Rhetorik insbesondere auch von Seiten Donald Trumps ist sehr aggressiv und strotzt von Übertreibungen, Lügen, Verleumdungen, die Hass schüren und den politischen Gegner dämonisieren sollen. Daher wird er von vielen abgelehnt, kritisiert und sogar gehasst, was zumindest ich auch verstehen kann.

Dennoch sind viele Aussagen von Donald Trump und auch sein Verhalten, seine aggressive Sprache, seine Lügen und seine Ansichten eine Gefahr für die Demokratie in den USA. Der Sturm auf das Kapitol, die Verbreitung von Verschwörungstheorien, dass die Wahl von Biden und damit seine Abwahl gefälscht sei und das ständige Aufhetzen seiner mitunter gewaltbereiten Anhänger macht ihn zu einer nicht zu unterschätzenden Gefahr für die Demokratie und verschärft die Spannungen und die Gewaltbereitschaft der Anhänger.

Jedoch rechtfertigt das in einer demokratischen Gesellschaft und einem Rechtstaat keine Attentate. Und auch wenn Donald Trump eine Gefahr für die Demokratie sein könnte, ist das Mittel der politischen Auseinandersetzung in einer Demokratie und in einem Rechtsstaat keine Gewalt. Jeder klardenkende Mensch verurteilt also dieses Attentat. Bedrohlich und sorgenvoll bleibt die gesellschaftliche und politische Situation alle Male.

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Ich habe auch das Problem und habe gleichzeitig eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ich muss regelmäßig lüften. Meine Nachbarin raucht in der Stunde zwischen 1-3 Zigaretten auf dem Balkon. Wie soll ich bitte meine Lüftzeiten/mein Lüften planen, wenn sie raucht wann sie will? Mein Wohnzimmerfenster einfach mal längere Zeit offen lassen ist nicht möglich ohne dass der Rauch von unten nach oben zieht.

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Die Nazis teilten Menschen in lebenswertes und lebensunwertes Leben ein. Grundlage dafür war auch eugenetisches Gedankengut (siehe Eugenetik, Neue Vererbungslehre). Idee war dabei einen gesunden, leistungsfähigen Volkskörper zu schaffen, Krankheiten auch genetische Krankheiten auszurotten und einen Herrenmenschen heranzuzüchten. In Kombination mit militärischen Absichten (Eroberung ganz Europas, Eroberung der ganzen Welt), eines militärischen Weltbilds der Bereitschaft zum Morden und einer völligen Inhumanität und einer psychopatischen Führungsriege, kam es dann zu Massenmorden, Zwangssterilisierungen usw.

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Die Menschheit ist erdgeschichtlich und evolutionsbiologisch schon eine sehr besondere Spezies. Einmalig ist auch, dass eine einzige Gattung, die Gattung Homo den Weg zur dominanten Spezies gegangen ist und nun eine einzige Art Homo Sapiens die dominante Art ist, den gesamten Planeten bevölkert, bereist und aktiv in einem nie dagewesenen Ausmaß verändert und umgestaltet. Das ist letztlich auch nicht mit den Dinosauriern vergleichbar zu denen viele Arten und Gattungen gehörten. Die Umweltveränderungen, die baulichen Leistungen der Menschheit, die Nutzung von Technologie sind einmalig in der Erdgeschichte und Evolutionsgeschichte.

Die Kombination aus freien Greiforganen (Händen), Intelligenz und sozialer Organisation und Zusammenarbeit sind ein paar der wichtigsten Merkmale, die diese Entwicklung möglich gemacht haben.

Es ist daher durchaus möglich, dass sich aus anderen Primatenarten bzw. Menschenaffen über Jahrtausende eine dem Menschen ähnliche Spezies entwickeln könnte. Aber ich glaube nicht, dass man sagen kann, dass das mit 100%-iger Wahrscheinlichkeit auch passieren würde.

Das ist aber auf jeden Fall ein richtig spannendes Gedankenexperiment.

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Nein

Es kommt darauf an, was du mit Hoffnung für die Menschheit meinst:

  1. Überleben der Menschheit in Zukunft. Ich glaube schon, dass es Menschen noch einige bis viele Jahrtausende geben wird. Dann ist meine Antwort: "Ja".
  2. Es wird immer mehr Menschen in Zukunft besser gehen und immer weniger Menschen werden in Zukunft leiden, unter Armut, Krankheit, Hunger. Dann ist meine Antwort definitiv "Nein", dafür ist die Menschheit (die meisten Menschen und insbesondere Menschen in Machtpositionen) zu unempathisch, rücksichtslos, egoistisch.
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Das Problem habe ich leider auch. Ich habe schon mehrfach mit der Person gesprochen und die Person hat auch schon einen Brief vom Vermieter erhalten. Es ist etwas besser, aber weiterhin vorhanden, insbesondere ihr Besuch schafft es nicht vorderfußlastiger zu gehen und damit geht der penetrante Hackengang weiter. Ich weiß auch nicht, was ich noch machen soll. Weil das Haus eh sehr hellhörig ist, werde ich dort wohl zeitnah wieder ausziehen.

Das Thema ist generell schon eher schwierig, denn einerseits soll doch jeder Gehen wie er möchte, aber andererseits ist dieser Hackengang bei schlechter Trittschalldämmung mit dem ständigen Hämmern mit einem Gummihammer oder Seilspringen zu vergleichen. Das Bollern ist sehr impulshaft und basslastig und deshalb besonders störend.

Es ist schrecklich. Ich tue das meiner Nachbarin unter mir tatsächlich nicht an und gehe auf dem Vorderfuß, ich hoffe dass sie das zu schätzen weiß.

Ich kann nur an jeden appellieren, zumindest diese kleine Maßnahme "anders zu gehen" umzusetzen, um seinen Nachbarn, die unter einem wohnen und nicht das Glück hatten eine Wohnung ganz oben zu haben, damit völlig unnötigen und störenden Lärm zu ersparen.

Ich kann nur für mich sagen, dass es mich in keiner Weise beeinträchtigt auf dem Vorderfuß zu gehen. Und meine Nachbarin unter mir hat damit nicht das Problem, dass ein Elefant über ihr wohnt.

Meine Nachbarin über mir und ihr Besuch verstehen das leider nicht, sie wohnt schließlich auch ganz oben und kann das anscheinend nicht verstehen und ist darüber hinaus eine wenig verständnisvolle Person. Traurig.

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Ich sehe da auch kein Problem 👍, einzige Idee wäre, dass du den Föhn evtl. nicht auf volle Stufe stellst. Wenn Leute nachts rumknallen, rumbollern oder rumtrampeln finde ich das viel schlimmer, als wenn man leise ein leichtes Surren hört 😊👍

Manche Einschlafapps bieten sogar einen Föhnsound, weil das Geräusch ein eigentlich eher gleichbleibendes und auch kein impulsives Geräusch ist. Gleiches gilt für leichtes Wasserrauschen oder Rauschen der Heizung.

Im Gegenteil dazu: Ich kenne bisher noch keine App, die Rumtrampeln oder Knallgeräusche als Einschlafsound anbietet 🤣

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Ja es kann gefährlich werden.

  1. Unfruchtbarkeit bzw. verminderte Fruchtbarkeit
  2. Schädigung der endokrinen Hormonproduktion. Die Hoden sind für den Mann ein wichtiges hormonelles Organ und Schädigungen dort können schwere Folgen haben.
  3. Erhöhtes Tumorrisiko.

Die meisten Fälle von Tritten, Schlägen oder Treffern haben jedoch glücklicherweise keine schlimmen Folgen. Problematisch kann es jedoch auch werden, wenn sich Schwellungen, Ödeme und Blut bilden, dann muss zeitnah ein Urologe aufgesucht werden.

Unabhängig davon ist der Schmerz sehr stark und kann auch noch lange, mehrere Tage bis zu einige Wochen bei starker Einwirkung dauern. Es handelt sich definitiv um eine Körperverletzung, die einem starken Schlag ins Gesicht, auf den Hals/Schilddrüse oder in die Nieren in nichts nahe steht um mindestens genauso zu bewerten ist. Damit ist ein Schlag oder Tritt dorthin eine Straftat und sollte angezeigt werden.

Es scheint unter gewissen pubertierenden Mädchen einen Trend zu geben Jungs zwischen die Beine zu treten. Ich kann nur hoffen, dass das rechtliche und schulische Konsequenzen hat für die Mädchen und die Jungs trotz aller Konkurrenz bei diesem Thema zusammenhalten und eine gleichwertige körperliche Antwort für solche Mädchen finden. Hier auf gutefrage.net scheint es einen Anteil an pubertierenden Mädchen zu geben, die Jungen wohl gerne auch mehrfach zwischen die Beine treten. Das ist wirklich absolut schockierend und krank.

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Übertrieben. Versuche besser folgendes:

Wer hier schreibt es sei gut und richtig einem Jungen oder Mann ohne äußerste Bedrohungslage zwischen die Beine zu treten, ist charakterlich echt das Allerletzte, bekommt hoffentlich mal gleiches oder ähnliche Gewalt zu spüren und sollte angezeigt werden. Wi-der-lich, das hier zu lesen. Beim Stöbern durch das Forum hier auf solche Aussagen zu treffen ist schockierend. Ich wünsche jeder Frau/Mädchen, die so etwas befürwortet mal eine augenöffnende Gewalterfahrung, schreiben ja manche hier, dass es dabei hilft wieder klar denken zu können. Einem Jungen/Mann zwischen die Beine zu treten steht gewalttätiger sexueller Belästigung oder Gewalt gegen intime Stellen bei Frauen oder generell körperlicher Gewalt wie einem starken Schlag ins Gesicht oder in Bauch oder Nieren in nichts nach. Gerade in Zeiten von "Me too" und mehr Aufmerksamkeit gegenüber sexueller Belästigung, ist es widerlich, dass das bei Jungen/Männern gut und richtig sein soll? - Krank, absolut krank.

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Doch es gibt ein Recht auf Musik machen, Musizieren und Musik hören, das gehört zur gewöhnlichen Nutzung einer Wohnung. Die Ruhezeiten sind aber einzuhalten. "Zimmerlautstärke" - das entspricht einer gewissen Dezibelzahl - gilt lediglich in den Ruhezeiten. Auch jeder deiner Nachbarn hat das Recht Musik zu machen und Musik zu hören, so wie diese auch Fernsehen dürfen oder auch Bohren oder Hämmern dürfen usw. Es gibt zahlreiche Gerichtsurteile, die das Recht auf Musik machen und Musik hören bestätigen. Das Nachbarn deswegen regelmäßig klagen ist eigentlich skandalös, insbesondere weil viele Menschen gerne Musik hören und Musik wird nun mal von Musikern gemacht, die z.B. auch üben müssen. Ich würde jedoch an deiner Stelle unbedingt die Ruhezeiten einhalten und nicht mehrere Stunden täglich laut Musik machen oder laut Musik hören, es sei denn es stört deine Nachbarn eher weniger. Ich würde an deiner Stelle auch nicht morgens Musik machen, es gibt doch einige Leute, die auch mal länger schlafen. Wenn deine Nachbarn im Schichtdienst arbeiten (Frühdienst, Nachtdienst), solltest du darauf auch Rücksicht nehmen, rechtlich musst du das zwar nicht unbedingt, aber wir alle möchten doch fair und empathisch mit unseren Mitmenschen umgehen.

Daher: Mache es, spreche mal mit deinen Nachbarn und bestehe auf dein Recht zur Musik, denn das ist auch dein gutes Recht. Evtl. verlagerst du das laute Musik hören oder machen in einen anderen Raum deiner Wohnung.

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Ist schon rücksichtslos von deinen Nachbarn, man kann nachts auch leise Sex haben. Ich würde mit dem Vermieter Kontakt aufnehmen, mit dem Ordnungsamt sprechen oder die Polizei rufen. Mietervereine oder Anwalt können einem auch helfen.

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Oh, da tust du mir wirklich leid, insbesondere wenn du den nächsten Tag wieder hart arbeiten musst und körperlich und geistig fit sein musst. Es ist schon echt mies, wie sich manche Leute verhalten.

Diesen Krach musst du nicht ertragen. Spreche zuerst mit den Nachbarn und nehme all deinen Mut zusammen.

  1. Schreibe deinen Vermieter an.
  2. Führe Lärmprotokoll und mache evtl. Tonaufnahmen.
  3. Gehe bei Nichthandeln des Vermieters zum Anwalt. Setze eine Mietminderung durch und strebe eine Klage gegen die Nachbarn an - kostet aber Zeit, Geld und Nerven.
  4. Suche dir eine andere Wohnung, wenn alles nicht klappt oder du dir das nicht antun willst.
  5. Rufe die Polizei oder das Ordnungsamt.

Vllt kannst du als Kommentar schreiben, wie dein Problem bisher weiterging und wie der aktuelle Stand ist.

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ja

Also, wenn deine Nachbarn schlafen gehen oder nach 22 Uhr oder morgens um 7:00 Uhr, solltest du nicht mehr bzw. noch kein Seil springen, es sei denn du sprichst mit ihnen und sie sagen dir, dass sie da noch nicht schlafen, oder da schon schlafen oder da noch schlafen oder schon wach sind usw.

Bei schlechter Trittschalldämmung kannst du davon ausgehen, dass es ordentlich bollert. Wenn die Trittschalldämmung gut ist, ist die Belästigung kleiner.

Es kann aber helfen, wenn du in einen anderen Raum gehst, wo du vermutest, dass sich die Nachbarn dort und zu dieser Zeit nicht aufhalten.

Spreche mit deinen Nachbarn, sage ihnen, dass dir Seilspringen für eine gewisse Zeit am Tag oder jeden zweiten Tag wichtig ist und treffe mit ihnen eine Absprache. Alternativ kannst du auch in den Keller oder auch in Freie gehen. Auch eine dickere Gymnastikmatte kann helfen.

Von daher würde ich sagen, du kannst das schon machen, aber du solltest dich mit deinen Nachbarn absprechen, es nicht übertreiben und allermindestens auf deren Schlaf Rücksicht nehmen und wenn jemand Nachdienst hat und morgens oder tagsüber bis nachmittags schläft, würde ich da auch Rücksicht darauf nehmen.

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23:00 Uhr - 0:00 Uhr

Nach Lesen des Threads und deiner Kommentare habe ich den Eindruck bekommen, dass du von anderen nach 22 Uhr absolute Ruhe erwartest. Das ist glaube ich weder realistisch noch fair. Es ist wichtig, dass sich die Nachbarn rücksichtvoll verhalten, aber du kannst von anderen nicht erwarten, dass sie auch um Punkt 22 Uhr oder sogar früher ins Bett gehen. Ich bin auch sehr geräuschempfindlich und ärgere mich über Geräusche, aber solange nicht konsequent rumgetrampelt wird, der Fernseher laut läuft, laute Gespräche geführt werden oder Möbel geräumt werden oder Fenster, Türen und Schubladen geknallt werden, muss man eine leichte Geräuschkulisse und gelegentliche leise Geräusche auch nachts akzeptieren. Manchmal gehe ich auch noch um 23 oder 0 Uhr duschen (knalle dann aber nicht rum) oder mache um 1:00 Uhr mein Rollo leise zu. Aber ich verstehe, dass dir (und mir auch) Rücksicht und eine Vermeidung von nächtlichem Krach wichtig sind, nur vom Ideal der absoluten Geräuschlosigkeit sollte man sich verabschieden, denn das wäre ja auch etwas rücksichtslos, oder!?

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Meinung des Tages: Nach TV-Duell zwischen Trump und Biden - ist Joe Biden der ideale demokratische Kandidat?

Am gestrigen Abend kam es zum ersten TV-Duell der beiden US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und Donald Trump. Während sich Donald Trump gewohnt angriffslustig zeigte, wirkte Joe Biden weitgehend unkonzentriert. Ist Joe Biden weiterhin der ideale Kandidat für die Demokraten?....

Viele diskussionswürdige Themen

Beim gestrigen TV-Duell handelte es sich um das erste mediale Aufeinandertreffen der beiden Kandidaten, das im Vergleich zu den vorherigen Jahrzehnten in diesem Jahr wesentlich früher stattfand. Diskutiert wurde über viele Themen, so z.B. über die amerikanische Wirtschaft sowie die Inflation. Trump behauptete, dass die US-Wirtschaft während seiner Amtszeit boomte und lediglich durch die Corona-Pandemie ausgebremst worden sei. Biden verwies darauf, dass er - in wirtschaftlicher Hinsicht - zahlreiche Probleme seines Vorgängers zunächst einmal ausbügeln musste.

Beim Thema Migration beschuldigte Trump Biden, die Verbrechens- und Tötungsrate im Land durch seine Einwanderungspolitik massiv verstärkt zu haben. Belege hierfür lieferte Trump jedoch keine. Während Biden Trumps Moral mit der eines Straßenköters verglich, bezeichnete Trump den Demokraten Biden als schlechtesten Präsidenten der US-Geschichte.

Thematisiert wurde ferner der Sturm auf das Kapitol nach der vergangenen US-Wahl: Biden kritisierte Trump hier scharf und warf ihm vor, den Sturm initiiert und nicht rechtzeitig eingeschritten zu haben. Trump, der die Wahl Bidens damals nicht anerkannte, erklärte, dass er seine Anhänger lediglich ermutigt habe, "friedlich und patriotisch" zu handeln.

Darüber hinaus waren auch Themen wie Schwangerschaftsabbrüche, der Nahostkonflikt oder die künftige Rolle der USA innerhalb der NATO Gegenstand des Duells. Während Trump der Moderation vielfach auswich und Behauptungen in den Raum warf, wirkte vor allem Joe Biden überwiegend fahrig, träge und überfordert...

Ein denkwürdiger Auftritt Bidens

Joe Biden wollte vor dem Duell möglichen Attacken auf sein Alter (81) entgegenwirken und einen fitten und vitalen Eindruck machen. Beobachter und potentielle Wähler allerdings zeigten sich nach dem Aufritt des demokratischen Kandidaten eher erschüttert: Biden schaffte es - in Kontrast zu seinem republikanischen Herausforderer - selten, die Redezeit einzuhalten, wirkte sehr fahrig, sprach leise und heiser und verlor in vielen seiner Argumentationen den Faden. Trump nutzte diesen Umstand aus und sagte, dass er nicht wisse, was Biden überhaupt gesagt hätte. Und womöglich wisse Biden das selbst nicht.

Eine Politik-Korrespondentin der Washington Post resümierte den Verlauf des Duells und sagte, dass Bidens Auftritt "schmerzhaft zum Angucken" gewesen sein. Der TV-Sender CNN und weitere Beobachter zitierten im Nachgang Stimmen der Demokraten, die sich allesamt beunruhigt äußerten. Der ehemalige Berater Obamas David Axelrod sagte, dass es spätestens jetzt Diskussionen darüber geben würde, ob Biden weitermachen sollte.

Wie geht es weiter?

Hört man sich in den USA um, sind viele Wähler weder mit Trump noch Biden zufrieden. Insbesondere der amtierende Präsident allerdings muss sich aktuell in der Öffentlichkeit besonders beweisen und Zweifel darüber zerstreuen, ob er dem Amt noch gewachsen ist. 2/3 der Amerikaner erachten Joe Biden als zu alt. Nach dem gestrigen Auftritt dürften sich die kritischen Stimmen verstärkt haben. Dessen ungeachtet deuten aktuelle Umfragen bislang auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Demokraten und dem republikanischen Herausforderer hin.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist Biden für die Demokraten noch nicht offiziell nominiert, weswegen andere potentielle Kandidaten wie Vize-Präsidentin Kamala Harris oder die Gouverneure Gavin Newsom (Kalifornien), Gretchen Whitmer (Michigan) und Josh Shapiro (Pennsylvania) stattdessen in den Wahlkampf einsteigen könnten. Auf demokratischer Seite muss man sich nach dem gestrigen Duell die Frage stellen, ob ein Kandidatenwechsel noch machbar und sinnvoll wäre.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten die Demokraten weiterhin an Joe Biden als Kandidat festhalten?
  • Wäre z.B. Kamala Harris eine sinnvolle Alternative zu Joe Biden?
  • Wie bewertet Ihr die bisherige Amtszeit des US-Präsidenten?
  • Inwieweit wäre eine weitere Amtszeit Bidens sowohl für die USA als auch die europäischen Partner positiv / negativ?
  • Wäre Donald Trump der geeignetere Mann für das anstehende Präsidentenamt?
  • Welche Auswirkungen auf das transatlantische / weltpolitische Verhältnis könnte eine erneute Präsidentschaft Donald Trumps mit sich bringen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/us-wahl-tv-duell-100.html

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/biden-patzt-bei-tv-debatte-jetzt-gehen-die-diskussionen-los,UGuAh7J

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-06/usa-tv-duell-joe-biden-donald-trump

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-sorge-vor-afd-parteitag-tv-duell-zwischen-trump-und-biden-praesidentenwahl-in-iran-a-6c55ca6d-5b92-405b-b23b-e01a64de2e2c

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Nein, ein anderer Kandidat wäre sinnvoller, weil...

Ich glaube einerseits, dass Bidens Zustand medial, auch durch seine politischen Gegner, deutlich schlimmer dargestellt wird, als es tatsächlich ist, diese stellen ihn ja als völlig dement dar.

Aber: Ich glaube auch, dass er mittlerweile Einschränkungen und Probleme hat und dass diese in den letzten 4 Jahren stärker und sichtbarer geworden sind und mittlerweile bedenklich für dieses Amt sind. Gedächtnisprobleme, Verwirrung, körperliche Einschränkungen und merkwürdiges, unangemessenes Verhalten haben in den letzten 4 Jahren zugenommen - siehe TV Duell vor 4 Jahren zu heute. Er ist definitiv nicht mehr geeignet für dieses Amt, auch trotz seiner großen politischen Erfahrung. Wem ich nicht mehr zutraue, Fluglotse, Fahrdienstleiter bei der Eisenbahn, LKW-Fahrer oder Busfahrer zu sein, sollte auch nicht mehr Präsident sein. Er sollte als Berater unterstützen, aber sein Amt abgeben.

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Meinung des Tages: Regierung plant neue Maßnahmen beim Bürgergeld - was haltet Ihr davon?

Das Thema Bürgergeld scheidet die Geister. Bürgergeldempfänger kritisieren, dass sie damit am Existenzminimum leben müssten, Bürgergeldgegner hingegen empfinden die Regelungen als zu lasch und befürchten, dass die Arbeitsmotivation leiden könnte. Nun plant die Bundesregierung Neues beim Bürgergeld.

Diese Voraussetzungen gelten für das Bürgergeld derzeit

Um Bürgergeld zu beziehen, muss eine Person erwerbsfähig und leistungsberechtigt sein. Das bedeutet, der Empfänger muss mindestens 15 Jahre, jedoch noch nicht im Rentenalter sein. Der Lebensmittelpunkt muss in Deutschland sein, mindestens drei Stunden täglich muss eine Arbeit ausgeführt werden können. Außerdem muss die betreffende Person oder jemand in der Bedarfsgemeinschaft hilfebedürftig sein, das Einkommen muss also unter dem Existenzminimum liegen.

Bevor Bürgergeld bezogen werden kann, müssen eigene Mittel eingesetzt werden. Das heißt eigenes Einkommen oder verwertbares Vermögen muss vorab eingesetzt werden, sofern Freibeträge nicht überschritten werden. Das erste Jahr Bürgergeld zählt als Karenzzeit, hier wird das Vermögen nur berücksichtigt, wenn dieses erheblich ist. Als erheblich zählt Vermögen von 40.000 Euro und weitere 15.000 Euro pro Person innerhalb der Bedarfsgemeinschaft.

Neue Pläne der Regierung

Die neuen Regelungen, die die Regierung plant, sind Bestandteil der Wachstumsinitiative der Ampelkoalition. Damit soll die „lahmende deutsche Wirtschaft“ in Schwung gebracht werden. Durch die Maßnahmen sollen Bezieher von Bürgergeld dazu gebracht werden, eher eine Arbeit aufzunehmen.

So sollen beispielsweise Strafen verschärft werden, wenn Menschen sich weigern, Jobs anzunehmen. Wer ohne triftigen Grund eine Stelle ablehnt, muss mit Bürgergeldkürzungen von 30% für drei Monate rechnen.

Auch Schwarzarbeit soll nun als „Pflichtverletzung“ gelten. Auch hier droht eine Kürzung bis zu 30% für drei Monate

Die Karenzzeit für das Schonvermögen soll außerdem halbiert werden. Zur Erinnerung: Derzeit ist ein Zeitrahmen von zwölf Monaten angegeben – künftig soll dies auf maximal sechs Monate halbiert werden.

Auch bezüglich eines potentiellen Arbeitsweges gibt es neue Perspektiven: Wer bis zu sechs Stunden am Tag arbeitet soll, wenn es nach der Regierung geht, Pendelzeiten von bis zu zweieinhalb Stunden hinnehmen. Wer mehr als sechs Stunden arbeitet, müsste sogar drei Stunden für die Hin- und Rückfahrt in Kauf nehmen. Jobcenter sollen im Umkreis von 50 Kilometern nach möglichen Arbeitsplätzen suchen.

Reaktionen aus der Politik

Skeptisch ist die SPD. Dagmar Schmidt, die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, kündigte eine Prüfung der Beschlüsse an. Aus dem Ressort von Minister Hubertus Heil gab es auch nur eine eher wortkarge Reaktion – man müsse abwarten, was tatsächlich umgesetzt werde.

Anders sieht es der Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP). Auf X (ehemals Twitter) beschreibt er das Vorhaben als „ökonomisch klug“ und erklärt, dass diejenigen, die „keine Lust“ haben zu arbeiten, obwohl sie könnten, bald „mit strengeren Regeln beim Bürgergeld konfrontiert“ werden. Generell hat sich die FDP stark für entsprechenden Maßnahmen ausgesprochen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über die einzelnen Maßnahmen?
  • Gibt es welche, die ihr zu lasch oder zu strikt findet? Falls ja, weshalb?
  • Welche Strecken / Zeiten sind mit Blick auf die Arbeitsstätte Eurer Meinung nach vertretbar?
  • Denkt Ihr, strengere Maßnahmen führen tatsächlich dazu, dass mehr Menschen Arbeit aufnehmen werden?
  • Könnte die Wirtschaft durch derartige Beschlüsse angekurbelt werden?
  • Sollten die Voraussetzungen, um Bürgergeld beziehen zu können, noch strenger werden? 
  • Sollten Leute, die dauerhaft massiv gegen Auflagen verstoßen, komplett aus dem Leistungsspektrum des Bürgergelds fallen?

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/buergergeld-empfaenger-arbeitsweg-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/buergergeld-empfaenger-arbeitsweg-102.html
https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/buergergeld/finanziell-absichern/voraussetzungen-einkommen-vermoegen
https://x.com/MarcoBuschmann/status/1809885773912555715

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Ich halte nichts von den strengeren Maßnahmen, denn ...

Es gibt viele Menschen, die aus verschiedenen Gründen für die sie oft keine Schuld oder nur teilweise Schuld tragen auf Bürgergeld angewiesen sind, z.T. auch ein Leben lang. Auch gibt es in einer Gesellschaft immer einen gewissen Anteil an Menschen, die nicht für eine geregelte Vollzeitstelle geeignet sind oder vollerwerbstätig sein können. Auch kann ich Menschen verstehen, die bestimmte Jobs einfach nicht machen möchten, insbesondere nicht 40 Stunden täglich, Jemanden zu zwingen etwas 40h zu tun, was er völlig ablehnt, finde ich auch nicht richtig. Außerdem gibt es manchmal Chef, Vorgesetzte oder Mitarbeiter, die eine Berufstätigkeit zur Hölle machen können.

Die Gesellschaft sollte sich bewusst werden, dass nicht jeder Mensch so belastbar, leistungsfähig, intelligent, fit, leistungsbereit oder gesund ist oder die Annahme jeder "zumutbaren", geringbezahlten Vollzeitarbeit akzeptiert, dazu in der Lage ist oder jede Arbeit annehmen würde. Es gibt einfach auch Jobs, die wirklich sehr ätzend sind. Und es gibt auch Menschen, die schon damit überfordert sind, überhaupt ein Leben ohne Betreuung, Rat oder Hilfe zu leben. Das ist die Mehrheit, deren Motive und Lebenssituation oft sehr bis teilweise nachvollziehbar ist und für die es unsere Sozialsysteme gibt.

Und die Gesellschaft sollte sich auch bewusst werden, dass es einen gewissen kleinen Anteil von belastbaren, gesunden und gleichzeitig kriminellen Menschen gibt, die die Sozialsysteme ausnutzen, Kinder in die Welt setzen und keinerlei Verantwortung dafür übernehmen, völlig rücksichtslos Schulden machen und nebenbei ausgiebig schwarz arbeiten oder anderweitig kriminell sind (oft Drogendealer oder Kriminelle wie Rammo-Clan usw.)

Sanktionen sollte es in begründeten Einzelfällen definitiv geben, jedoch keine Vollsanktionen. Die Dauer dieser Sanktionen sollte bis zu 6 Monaten möglich sein und bei weiterer extremer Verweigerung UND insbesondere kriminellem Verhalten immer wieder 6 Monate verlängert werden. Lebenssituation, Gesundheit, Härtefälle, Lebensgeschichte und Motive usw. müssen stärker berücksichtigt werden. Die Möglichkeit Minijobs oder Teilzeitstellen anzunehmen sollte gefördert werden, ebenso auch ehrenamtliche Tätigkeiten. Der Vermögensfreibetrag sollte erhöht werden, Zuverdienst sollte möglich sein. Schwarzarbeit trotz Bezug sollte stärker bestraft werden.

Gleichzeitig sollte unsere Regierung auch mal Steuerschlupflöcher schließen und Steuerhinterziehung viel stärker verfolgen und bestrafen. So etwas wie Cum-Ex dürfte es niemals geben. Kapitalerträge sollten ebenso hoch besteuert werden wie Erwerbstätigkeit. Das wäre doch schon mal was für die Staatskasse.

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