Wir treffen uns ein paar Mal im Jahr für Kaffee und Kuchen und Ausflüge zu sehenswerten Orten und philosophieren.

Im Hintergrund engagieren sich einige noch gegen die Satanic Panic.

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Ich denke auch, dass die Welt auch ohne den Glauben an Gott unglaublich spannend ist.

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Ja, ich bin Satanistin.

Das ergibt sich wenn man zu Satanismus recherchiert und sich darin wiedererkennt. Dann kann man sich dazu entscheiden sich Satanist zu nennen.

Zunächst: wir sind Atheisten.

Es ist eine lebensbejahende Philosophie. Wir haben Werte wie Eigenverantwortung, Bildung, Weiterentwicklung und Individualität.

Weiß ja nicht was du sagen würdest wenn du etwas findest das bereits gut zu dir passt 😊 Das ist jedenfalls das Gute. Es SOLL auch schon gepasst haben als man noch nicht wusste was Satanismus ist.

Außerdem hat es den großen Vorteil, dass man leicht Gleichgesinnte findet. Es beschreibt ja einen Charakter (naja, neben dem einen oder anderen Bekloppten der einfach Klischees übernimmt).

Besonders schön finde ich aber wie individuell wir tatsächlich trotz vieler Gemeinsamkeiten haben.

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Oft. Die Abgründe der Dummheit sind tief.

Nicht selten behauptet man über Satanismus besser Bescheid zu wissen als wir Satanisten.

Der hier ist ein süßes Beispiel. Natürlich definiert eine Gruppe nicht selbst was ihre Überzeugungen sind, das machen selbstverständlich andere für sie *ironie off*

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Der Satanismus wurde in den 60ern von Anton LaVey definiert. Seit dem kann man sagen was es ist.

Satanismus ist eine atheistische Philosophie, die darauf ausgelegt ist ein gutes Leben zu führen.

Wir haben Grundsätze und ganz eigene Sünden (die oberste Sünde ist Dummheit).

Das sind im Grunde Leitfaden, denn manche Verhaltensweisen bremsen die Persönliche Weiterentwicklung.

Da kommen wir auch schon zu unseren Werten. Unsere Werte sind neben Persönlicher Weiterentwicklung auch Bildung, Individualität und Eigenverantwortung.

Viele werfen uns vor egoistisch zu sein. Wir bekennen uns dazu wenn wir egoistisch sind. Leider gehen diese Kritiker aber in der Regel in die Extreme und setzen es mit absoluter Rücksichtslosigkeit gleich.

Im Satanismus gibt es so ein schwarz-weiß-Denken nicht. Egoistisch ist es beispielsweise schon wenn man sich krankmeldet. Ist das dann aber wirklich unberechtigt wenn man wirklich krank ist?

Man wirft uns außerdem Maßlosigkeit vor, weil wir Genüssen gegenüber positiv eingestellt sind. Aber das Gegenteil ist der Fall. Da der Satanist auf ein gut geführted Leben aus ist (und eben nicht einfach nur auf einen spaßigen Moment) ist er daran interessiert sich nicht in eine Lage zu bringen die ihm schaden kann. Deshalb genießen wir in Maßen.

Man sagt "ein Satanist wird nicht gemacht, sondern geboren".

Das liegt daran, dass der Satanismus einen bestimmten Kerncharakter beschreibt (und trotzdem sind wir sehr individuell, das ist tatsächlich immer wieder schön).

Wer Satanismus recherchiert kann sich darin wiederfinden. Dann nennt er sich Satanist - oder auch nicht.

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Crowley hat mit dem Satanismus nichts zu tun. Er war Okkultist und hat seine eigene Wesenheit namens Aiwaz verehrt.

Und "tu was du willst" ist im Satanismus auch kein Motto. Wobei Crowley das auch nicht so verstand wie die meisten denken. Erstmal musste man seinen wahren Willen herausfinden.

Wer denkt, dass Crowley eine beträchtliche Rolle für den Satanismus spielt, der irrt sich ebenfalls. Sein Einfluss ist im Vergleich minimal. Ayn Rand zB spielt eine deutlich größere Rolle.

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Wir sind Atheisten.

Wir glauben nicht an Gott oder Satan.

Es heißt nur aus symbolischen Gründen Satanismus und ist eher eine Philosophie.

Ich wurde christlich erzogen (im erzkatholischen Bayern nicht ungewöhnlich), aber mit dem Glauben konnte ich nie viel anfangen. Letzten Endes bin ich mit dem Erwachsenwerden immer skeptischer geworden.

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Wieder so viele unqualifizierte Kommentare aber die Atheisten sind doch so schlimm, weil sie angeblich ständig auf religiöse Fragen antworten. Jaja, man kennts.

Vor- und Nachteile?

Sehr subjektiv.

Im Satanismus wird ein erfülltes Leben angestrebt. Deine Grenzen sind erst da wo die Rechte des anderen beginnen.

Für einen Satanisten ergibt sich eher kein Nachteil an der Philosophie selbst. Denn der Satanist entspricht bereits diesem Charakter.

Du kannst kein Satanist sein wenn du dich erst anpassen müsstest.

Der tatsächliche Nachteil: durch die Vorurteile können wir uns nicht bzw. kaum in der Öffentlichkeit als solche outen, da Schwurbler eine ernste Gefahr darstellen können, von Konsequenzen im Job etc ganz abgesehen. Und dann gibt es die Klugscheißer die auch noch denken wir gehen mit dem Satanismus hausieren und brauchen Aufmerksamkeit (nichts liegt ferner, was die da beobachten sind Gestalten denen jedes Mittel zur Provokation recht wäre). Ständig gibt es Leute die meinen den Satanismus besser zu kennen als ein Satanist. Und 2 Minuten Googlen ist zu anstrengend. Den Beweis siehst du bereits bei einigen Antworten auf deine Frage hier.

Hast du weitere Fragen?

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Atheismus bedeutet ja nur, dass man nicht an Gott glaubt.

Buddhisten erfüllen diese Voraussetzung. Sie glauben nicht an Götter und Buddha war ein Lehrer, kein Gott.

Wenn du sagst "Ich bin Atheist" sagt es noch GAR NICHTS über seine weiteren Ansichten aus. Du weißt nicht welcher Philosophie er folgt (wenn überhaupt) und du weißt nichts über seine Vorstellung nach dem Tod.

Du weißt, er glaubt nicht an Gott. Das wars.

Buddhisten hingegen folgen einer ganz bestimmten Lehre mit Verhaltensregeln und einer Jenseitsvorstellung.

Du kannst es eigentlich so machen.

Informiere dich zum Buddhismus und schreibe auf woran sie glauben und wie sich das auf den Alltag auswirkt.

Und bei Atheisten sagst du einfach "er glaubt nicht an Götter, aber weiteres kann man nicht über die Person sagen, weil Atheismus nur eine einzelne Sache verneint und keine Ideologie dahinter ist.

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Atheismus heißt nur, dass man nicht an Gott glaubt. Andere Aussagen kannst du über die Person nicht treffen.

Beim Satanismus steht eine ganze Philosophie dahinter. Charaktereigenschaften und Weltanschauungen.

Bei Satanisten weißt du, sie sind Atheisten. Aber man kann mehr über Satanisten sagen. Außerdem sind sie zB Individualisten und legen wert auf Bildung und Weiterentwicklung. Xenophobie, Homophobie und Misogynie widersprechen dem Satanismus, weil man auf das Individuum schaut und was dieses Individuum leistet (oder eben auch nicht) anstatt argumentum ad hominem zu verwenden.

Ein Satanist wird sich außerdem nicht für Fremde aufopfern oder sich an unnötigen Stellen einschränken, nur weil es als unmoralisch betrachtet wird.

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Seltsam, dass das ein direktes Zitat sein soll.

Das Wort Tannenzapfen kommt in der satanischen Bibel nicht ein einziges Mal vor.

Was ist deine genaue Quelle?

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Ja. Sie sind nur symbolisch. Was er da beschreibt sind Vorschläge.

Irgendwo,meinte ich in Erinnerung zu haben, erwähnt er auch direkt, dass jemand mal improvisiert hätte, weil er den Text vergessen hat, und es auch fein war. Es geht nur darum Stimmung zu erzeugen.

Da geht es um das Freilasse von Emotionen in einem kontrollierten Rahmen.

Ungefähr wie ein lautes Losschreien, wenn du deine Wut rauslassen willst.

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Ah, du hast wohl die Reportagen mit Yori gesehen, oder?

Tatsächlich sind manche auch irgendwo engagiert. Es gibt eben ein gutes Gefühl.

Ein Kollege und ich engagieren uns für die Eindämmung der Satanic Panic. Das Problem dabei ist nämlich: die falschen Erinnerungen der Opfer belastet sie genauso sehr wie wenn sie tatsächlich Opfer von Missbrauch gewesen wären. Schlimmer: sie fühlen sich nie sicher. Und manche nutzen dieses Leid um Profit zu machen.

Außerdem nehmen diese Patienten Ressourcen in Form von Therapieplätzen in Anspruch. Davon gibt es eh schon zu wenige. Das System würde sehr entlastet werden, wenn dieses Leid vollkommen vermieden würde.

Und natürlich betrifft uns Satanisten das Thema auch direkt.

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Unsere Werte sind Eigenverantwortung, Individualität, Bildung und Weiterentwicklung.

Wir leben unser Leben so, dass wir dieses möglichst gut führen. Das heißt zum Beispiel seine nächsten Schritte gut zu bedenken, oder auch ganz banal sich über Dinge zu informieren, damit man weniger Opfer von Manipulation wird.

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Das kommt schon mal vor, dass sich Wege trennen. Es gibt eben unterschiedliche Meinungen.

Aber wieso sollte der Satanismus an sich keinen Bestand haben? Egoismus heißt nicht rücksichtslos zu sein oder sich abzuschotten. Egoistisch sind ja schon Kleinigkeiten wie krankmelden. Da denkt man halt an sich.

Merklich egoistischer als andere Menschen sind wir aber auch nicht. Wir erkennen es eben an, dass wir kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn wir nicht jeden Gefallen tun und uns was gönnen.

Ansonsten ist es eine Religion, die halt auf ein möglichst gut geführtes Leben aus ist.

Wieso der Typ Ex-Satanist ist würde mich interessieren.

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Ich gehöre einer anderen Gruppe an als MagisterSamael.

Einer deutschen Gruppe mit 18-20 Mitgliedern, die sich bereits als seriöse satanische Gruppe etabliert hat.

Die Gruppe gibt es seit ca. 9 Jahren. Es kommt vor, dass sich die Wege aus unterschiedlichen Gründen trennen (einer davon war die Entwicklung im jungen Alter, weshalb wir zumindest das Eintrittsalter erhöht haben).

Aber in meiner Gruppe würdest du gar nicht merken, dass wir so ein Weltbild haben. Wir sagen uns "mein Beileid", "gute Besserung", "alles Gute zum Geburtstag" etc. und quatschen über diverse Themen. Es kommt auch vor, dass wir zu bestimmten Anlässen einem Mitglied Zuwendungen zukommen lassen.

Wir können und wollen nicht jedem helfen. Aber denen, die uns etwas bedeuten, können wir umso mehr Zeit, und bei Bedarf Zuwendungen, widmen

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Er war abscheulich.

Und definitiv kein Satanist. Er glaubte an ein Wesen namens Aiwass.

Manche bringen ihn mit Satanismus in Verbindung weil man denkt wir Satanisten leben nach dem Motto "tu was du willst" (hemmungslos, rücksichtslos, grenzenlos).

Aber selbst bei Crowley stand dahinter die Ansicht, dass man erstmal seinen wahren Willen erkennen soll.

Und im Satanismus gilt sowieso "wenn es dir schadet, mach es lieber nicht".

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