Mangelnde Hygiene beim Freund?

Ich bin seit etwa 13 Monaten mit einem Mann zusammen.

Man muss dazu sagen, ich habe wenig bis gar kein Interesse an Sex. Was nicht an schlechten Erfahrungen liegt, ich bin halt einfach so. Er wusste es von Anfang an und hat das immer respektiert und akzeptiert. Unsere Beziehung war auch ohne Sex, Erotik, Kuscheln, küsse und Körperlichkeiten immer glücklich.

Ausserdem muss man dazu sagen, er sieht immer ordentlich aus. Oft, wenn er von der Arbeit direkt zu mir kam, hat er oft bei mir noch geduscht (war ihm ein Bedürfnis).

Letzte Woche wäre es tatsächlich fast zum Geschlechtsverkehr gekommen.

Ich war mit meinem Kopf bei ihm eine Etage tiefer. Ich hab da jetzt nicht so die Erfahrung, empfand den Geruch aber schon als etwas Gewöhnungsbedürftig. Und da entdeckte ich an seinem besten Stück Smegma und zwar nicht gerade wenig.
Ich arbeite in der Pflege, hab da also schon viel gesehen. Aber das war schon extrem.

Ich hab mich dann diskret zurückgezogen und hab es ihm nur mit der Hand besorgt.

Danach hab ich ihn so vorsichtig wie möglich gesagt, dass er sich schon mindestens 2 mal am Tag da unten waschen sollte, Weil ich das nicht gerade angenehm empfinde.

Er war eingeschnappt und meinte, ich würde übertreiben.

Bin ich da zu empfindlich und ist es normal, dass da so viel Smegma dran ist, dass man ein Brot damit schmieren könnte. Und nein ich übertreibe nicht.

Männer, Hygiene, Sex, Beziehungsprobleme, Partnerschaft
Deutscher Nationalstolz wird negativ angekreidet?

Ich komm da jetzt eigentlich drauf, weil es ja Diskussionen gab wegen Polizei und der deutschen Flagge und dass sie diese nicht zeigen dürfen.

Hatte mich letztens mit jemanden drüber unterhalten, dass Polizisten ja neutral sein sollen.

Aber Neutralität geht ja nur in gewissen Maßen. Wenn ein Deutscher in Deutschland ein Verbrechen begeht, wird er nach deutschen Gesetzen bestraft. Würde ein Ausländer in Deutschland ein Verbrechen begehen, sollte er auch nach deutschen Gesetzen betraft werden.

Stiehlt also ein Ausländer einen Schokoriegel muss der doch eigentlich genauso bestraft werden wie ein Deutscher. Oder geht das aus Neurtalitätsgründen jetzt nicht?

Zum anderen denke ich, soll und muss man dazu stehen, was man ist.

Ich bin zum Beispiel eine Frau. Ich bin so geboren, kann nichts dafür, aber ich kann dazu stehen. Also kann ich auch stolz drauf sein.

Ich bin auch in Deutschland als Kind deutscher Eltern geboren. Kann ich auch nichts dafür. Ich kann dazu stehen und dann kann ich auch stolz darauf sein.

Und diese Aussage: „Ja aber Hitler und er war Deutscher.“

Zum einen bin ich sooo furchtbar alt, dass ich weder die Kriegszeit noch die Nachkriegszeit mitbekommen habe. Zweitens ist selbst mein Vater (geboren 9.1.1944) zu jung dafür, um ihn je kennen gelernt zu haben.

Und zum anderen könnte man dann auch sagen, du bist ein Mann, steh nicht dazu oder sei nicht stolz drauf, weil Hitler war ein Mann.

Das gleiche Spiel könnte man mit Frankreich und Napoleon spielen. Oder Mussolini und Italien.

Mao Zedong, Stalin, Vlad Drâculea, Napoleon, Mussolini, Dschingis Khan, Donald Trump und viele andere haben sich auch nicht mit Ruhm bekleckert und teilweise echt schlimme Dinge getan.

Geschichte, Rassismus
Freund hat Kinderwunsch?

Bin jetzt fast 1,5 Jahre mit meinem Freund zusammen (kennen uns etwa 3 Jahre) und sind vor etwa 6 Monaten zusammen gezogen. Er ist 46 und ich bin 43.

Das zusammen ziehen war eine relativ spontane Entscheidung, da ihm auf Eigenbedarf gekündigt wurde. Und bereue es aber nicht.

Ganz am Anfang, als wir angefangen haben uns zu Daten, kam das Thema Kinder mal auf. Ich steh so auf dem Standpunkt, das Leben mit Kindern ist nicht besser oder schlechter als ohne Kinder, es ist halt nur anders.

Er hätte eigentlich schon gerne Kinder. Ich hab schon im Kindergarten gesagt, dass ich auf keinen Fall Kinder möchte und daran hat sich bis heute nichts geändert. Und das weiß er auch. Wir hatten deswegen ziemlich heftige Diskussionen. Und teilweise machte es den Anschein, dass wir deswegen kein Paar werden würden.

Wir sind ein Paar geworden und das Thema ist nicht mehr aufgekommen. Ich war der Meinung, er hat es akzeptiert.

Er weiß, dass ich verhüte, aber mit was Konkret haben wir nicht drüber gesprochen. Dass ich die 3-Monatsspritze bekomme, ist ihm nicht anscheinend nicht bewusst. Und dass ich während unserer ganzen Beziehung noch nie meine Tage hatte anscheinend auch nicht,

(Als Nebeneingang, ich muss auch noch Blutdruckmedikamente, Eisen, Biotin und ASS nehmen und bereite das immer in Tagesboxen für 2 Wochen vor).

Die Ehefrau seines besten Freundes nahm mich letztens zur Seite und steckte mir, dass mein Freund seit ein paar Wochen mein Verhütungsmittel raus sortiert. (Sie weiss, dass ich keine Kinder möchte, wir verstehen uns sehr gut und kannten uns schon vor ihrer Hochzeit und vor meiner Beziehung). Wusste da noch nicht, wie ich das einsortieren soll. Ich vertraue ihr, dass sie mich nicht anlügt. Ihm hatte ich das aber auch nicht zugetraut

Gestern war ich beim Hausarzt wo ich ein Blutbild machen lassen. War jetzt heute in der Praxis, um mir das Blutbild geben zu lassen (ist der 2. in den letzten 4 Wochen, weil sie schauen wollte, ob die Entzündungswerte besser geworden sind). Und wurde sofort zum Arzt durchgewunken.

Da ich ab Pfingsten für 10 Tage im Krankenhaus war, hatten die auch Blut abgenommen. Meine Eisenwerte waren (dank der Eisentabletten) recht stabil (der Arzt hat extra im KH angerufen).

Beim Blutbild von gestern sieht man sehr deutlich, dass meine Eisenwerte deutlich gesunken sind und sogar unter dem Mindestwert liegen. Was heißt, ich muss seit mindestens 2 Wochen keine Eisentabletten genommen.

Ich vermute, mein Freund wollte die Pille raus sortieren. Da ich ja aber die Spritze bekomme, ist ja keine Pille drin. Das ist die einzige Erklärung, die ich habe.

Davon abgesehen, dass ich ihm sowas nicht zutraue, halte ich solche Geschichten immer für abwegig.

Aber ich weiß, dass ich die Tabletten immer richtig vorbereite. Vor allem vergesse ich doch nicht wochenlang die Eisentabletten. Wäre mir aufgefallen, wenn eine weniger drin gewesen wäre.

Ich will ihn nicht beschuldigen und am Ende war nichts. Aber einfach so unter den Teppich kehren will ich auch nicht.

Was soll ich tun?

Männer, Beziehungsprobleme, Partnerschaft
Einmischung durch Eltern?

Ich wohne seit meinem 16. Lebensjahr in einer eigenen Wohnung.

Mittlerweile bin ich 43 und wohne immer noch in der Wohnung. Eigentlich entscheide ich ich Dinge schon alleine Und kann auch vieles selber.

Wenn ich allerdings zum Beispiel ein Loch in die Wand bohren musste, hab ich mir die Bohrmaschine oder die Dübel nicht selbst gekauft sondern bin zu meinen Eltern. Mein Vater hat eine Bohrmaschine und Dübel, Nägel oder ähnliches auch.

Manchmal (nicht immer) ist bei solchen Sachen auch mein Vater kurz vorbei gekommen und hat mir geholfen. War auch nie ein Problem.

Jetzt will ich bei meinem Balkon eine neue Markise machen lassen bzw. Stoff neu beziehen. Bevor ich jetzt wo hin gegangen bin, hatte ich meinen Vater gebeten, dass mal mit anzusehen.

Kurzfristig musste ich jetzt über Pfingsten in‘s Krankenhaus. Meine Eltern wollten zu Besuch kommen und weil ich noch was aus meiner Wohnung brauchte, sollten sie es einfach holen. Mein Vater meinte, er schaut sich dann gleich mal den Balkon an.

Als sie dann zu Besuch kamen waren meine Eltern etwas angepisst, haben aber nix gesagt.

Letzten Endes hat sich dann rausgestellt, dass sie über die „Unordnung“ in meiner Wohnung sauer waren. Weil meine Hausschuhe halt neben dem Schuhschrank standen und nicht drinnen, eine Jacke an der Garderobe und nicht im Schrank. Laptop war nicht zugeklappt. Was ich gebraucht hatte war eine Jogginghose (aus Schrank im Schlafzimmer ). Meine Eltern haben das zum Anlass genommen, auch in andere Schränke reinzuschauen. Meine Ordnung ging dann gegen ihr Ordnung. War dann Streitpunkt Nummer 1, weil ich es als sehr übergriffig empfunden hatte, dass sie einfach an meine Schränke ungefragt rangegangen sind.

Dann ging es um die Markise. Wo mein Vater festgestellt hat, dass vom Balkon über mir das Mauerwerk feucht ist. Klar, dass das die Hausverwaltung anschauen muss um dass dann zu beheben.
Natürlich hab ich gewollt, dass mein Vater dabei ist. Aber (nachdem ich ja im Krankenhaus eine OP am Bauch wegen Nabelbruch hatte) muss ich jetzt, da ich wieder daheim bin, regelmäßig zum Hausarzt zur Kontrolle.

Mein Vater wusste, dass ich heute eine. Termin um 8:30 Uhr habe und dass ich unmöglich um 9:00 daheim bin. Trotzdem macht er um 9:00 Uhr den Termin aus (obwohl er von dem Termin wusste). Ich dann, nachdem ich das erfahren habe, sage zu meinem Vater, dass wir den Termin verschieben müssen, weil wenn in meiner Wohnung was gemacht wird, möchte ich dabei sein. Er dann, dass lassen wir so, blablabla. Er hatte weder heute Nachmittag noch morgen was vor, andere Uhrzeit oder Tag (mein Vater ist schon Rentner) wäre kein Thema gewesen. Sein Kommentar, ich muss ja nicht dabei sein.

Ich natürlich bei der Hausverwaltung angerufen und den Termin um 2 Stunden verschoben (was auch von der Zeit her für meinen Vater gepasst hätte). Der Unterschied ist, dass ich bei einer Besichtigung in meiner Wohnung eben auch dabei war. Was ihn gestört hat, weil… ich weiß nicht wirklich warum. Aber das Argument, dass ich auch dabei sein möchte, weil ich ja in der Wohnung lebe, lies er nicht gelten. Ich hab ihm gesagt, dass ich das nicht OK finde. Er meinte dann nur, dass ich meinem „scheiss“ alleine machen soll. Ist ja nicht so, dass ich das nicht schaffe.

Auf der einen Seite denke ich, ich hab das Recht, da dabei zu sein. Auf der anderen Seite hinterlässt das ganze jetzt nen ganz blöden Beigeschmack.

Ist das erste mal, dass ich meinen Eltern so etwas Kontra biete. Meine Mutter meint, sie wollen doch nur Helfen. Ich sag, das ist keine Hilfe und ich bin volljährig und für meine Wohnung und mein Leben treffe ich die Entscheidungen. Sinngemäß hat mein Vater dann gesagt, dass ich dazu ja noch nie in der Lage war. Daraufhin hab ich sie gebeten zu gehen.

Hab ich überreagiert?

Wohnung, Vater, Eltern, Familienprobleme