Elternnachzug in die USA, könnte es erfolgreich sein?
Die Tochter unserer Nachbarn ist vor Jahrzehnten schon mit ihrem US-amerikanischen Ehemann und damals noch minderjährigen Kindern in die USA gezogen.
Vor 1,5 Jahren etwa wurde bei dem Ehemann unserer Nachbarin Parkinson festgestellt und bei der Nachbarin Demenz. Der Ehemann liegt jetzt schon seit 3 Wochen nach einem Stutz im Krankenhaus. Mittlerweile 8 mal in der letzten Woche reanimiert, Lungenentzündung, Wasser in der Lunge und in den Beinen, liegt im Koma auf der Intensivstation. Die Frage ist eigentlich nicht, ob er stirbt, sondern wann. Und selbst wenn er aus dem Krankenhaus nochmal raus kommt, wird er ein Pflegefall sein. Ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass er die nächsten Tage überlebt.
Sie kann nicht alleine im Haus bleiben mit der Demenz. Welche Chancen hat die Tochter, ihre demente Mutter Dauerhaft mit in die USA zu holen?
Auf die Enkel braucht unsere Nachbarin nicht mehr aufpassen, die sind alle schon erwachsen. Und auf die Urenkel kann sie aufgrund der Demenz nicht mehr aufpassen.
sie ist schon längst im Rentenalter und aufgrund der Demenz nicht mehr Arbeitsfähig
5 Antworten
Sie kann nicht alleine im Haus bleiben mit der Demenz. Welche Chancen hat die Tochter, ihre demente Mutter Dauerhaft mit in die USA zu holen?
Keine.
Dafür gibt es kein Visum. Selbst eine Einreise als Touristin wird ihr womöglich verwehrt werden.
Außerdem gibt keine KV für die kranke demente Frau. Die deutsche bezahlt keine Behandlung und keine Medikamente in den USA.
Habe deine Frage leider erst jetzt gelesen. Hier die Fakten:
Mutter braucht eine amtl. bestellte Betreuerin, die die Heimunterbringung in DE und alle anfallenden Formalitaeten erledigt. Tochter koennte dann 1 x im Jahr kommen und ihre Mutter besuchen. Je nachdem wie viel Urlaub sie hat (i.d.R. ca 10 Tage Jahresurlaub), geht diese Zeit mit ihrer Familie natuerlich floeten. Habe dieses 17 Jahre mitgemacht, war allerdings nicht berufstaetig.
Das Mutter und Tochter im eigenen Land leben, wird wohl kaum moeglich sein, ausser sie wuerde von ihrer Familie getrennt leben.
Ein Gutes hat die Demenz, die Betroffenen leben in ihrer eigenen Welt.
Welche Chancen hat die Tochter, ihre demente Mutter Dauerhaft mit in die USA zu holen?
selbst wenn es geht: Wer bezahlt die Pflege der Mutter in den USA? Da gibt es keine normale Krankenversicherung die einen Großteil der Kosten übernimmt. Da kann man zwischen 5-10k pro MONAT rechnen. Da ist das Ersparte schnell weg.
Da wäre es sinnvoller einen guten Platz in DE zu besorgen
Mein Vater und mein Bruder haben da mal Urlaub gemacht und selbst da hat es ewig gedauert, bis die beiden einreisen durften. Außerdem war das total kompliziert. Dauerhaft Dort zu bleiben ist vermutlich noch aufwändiger.
Selbst wenn sie es aber schaffen würde, wäre ihre Pflege deutlich teurer als in Deutschland. Dort gibt es nämlich keine Versicherungen und genauso wenig staatliche Unterstützung. Die Tochter müsste also alles selbst bezahlen. Es wäre also besser, wenn sie nach Deutschland kommt.
Könnte sie, muss aber in 14 Tagen wieder das arbeiten anfangen. Unsere Nachbarin ist erst 79. ist also davon auszugehen, dass sie locker noch 20 Jahre lebt.
Mit Demenz wohl kaum. Wenn es gut läuft, hat sie noch 10 Jahre und wenn nicht deutlich weniger.
Sie sollte sich um einen Heimplatz hier bemühen. In den USA kann sie nicht über den staatlichen Gesundheitsdienst versorgt werden und das Geld für die Behandlungen könnte die Tochter wohl kaum aufbringen, es sei denn ihr Gatte heißt D.T.
Um einen Heimplatz wird sie nicht herum kommen. Aber in Deutschland ist das ja nicht möglich. Sie kann ja nicht einmal im Monat ( oder noch öfter) nach Deutschland fliegen um Angelegenheiten der Mutter zu klären.
Die beiden sollten schon im selben Land wohnen. Und die Tochter arbeitet ja in Amerika
Da soll sie sich mal erkundigen, was ein Heimplatz dort kostet und wie sie DN finanzieren will und kann. Ihre Mutter wird keine Krankenversicherung und den USA bekommen. Und dann. Natürlich kann sie sie hier in ein Heim geben und ab und an besuchen. Es gibt das Internet und 80% der Angelegenheiten kann sie online regeln. Und warum soll das in DE nicht möglich sein? DA ist die Mutter versichert und die Pflegekasse zahlt einen Teil der Heimkosten, gg.f den Rest das Sozialamt, wenn kein verwertbares Vermögen da.
Die Tochter kann ja nicht einmal im Monat (oder noch öfter) von Amerika nach Deutschland fliegen, um ihre Mutter zu besuchen und Sachen zu klären