Frage an Christen: Ist Heilsgewissheit für einen Alkoholiker möglich?
Komm einfach nicht davon los, will aber auch nicht in die Hölle...
13 Stimmen
9 Antworten
Ich bin der Meinung Ja, WENN du aktiv gegen die Sucht ankämpfst und es bereust, wenn du dich betrinkst.
Gott sieht, dass du die Sünde des Betrinkens begehst, aber er sieht auch, wenn du dagegen abkämpfst und wirklich versuchst von der Sucht loszukommen. In der Bibel werden Trunkebolde mit Dieben und Mördern gleichgesetzt, aber ein Alkoholiker ist definitiv kein Trunkebold, denn anders als welche, die sich freiwillig betrinken und dann draußen rumziehen, betrinken sich Alkoholiker irgendwann nicht freiwillig.
Mein Tipp für dich: Melde dich bei einer Entzugsklinik, bevor du da hin gehst, räum alles an Alkohol aus deinem Haus weg und gehe dann in eine solche Klinik. Dort kannst du neben dem Entzug bibellesen und Jesus finden, wenn du wirklich an eine Errettung durch ihn glaubst.
Bei meinem Opa war es ähnlich. Nach dem Entzug war der Glaube an den Herrn und die Liebe zu sich und seiner Familie so groß, dass er jetzt seit über 1½ Jahren trocken ist.
Einzig aus Glauben kann man die Sucht bekämpfen, doch das gelingt leider nur wenigen. Deshalb empfehle ich in Entzug zu gehen und dabei die Zeit zu nutzen, Jesus zu finden.
Alkoholismus ist keine Sünde, sondern eine Suchterkrankung.
Allerdings haben wir alle keine Heilsgewissheit, sondern am Ende wird über uns gerichtet werden. Wie das Urteil ausfällt, können wir jetzt noch nicht wissen.
Alkoholkonsum auf Dauer schädigt vor allem die Leber, mit Folgeerkrankungen, wie Fettleber, Leberzirrhose. Das Risiko an einem Oesophaguskarzinom > Speiseröhrenkrebs zu erkranken, steigt.
Bitte konsultiere Deinen Hausarzt. Die Leberparameter > Gammagt./Transaminasen sollten gecheckt werden, zusätzlich noch eine Abdomensono > Ultraschall, um zu diagnostizieren, ob die Leber schon geschädigt ist oder nicht.
Hast Du schon einmal über einen Entzug, unter stationären Bedingungen nachgedacht?
Alles Gute für Dich!
1 korinther 6,10 noch Diebe noch Habgierige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben.
Ich verteidige die Bibel ja nicht, ich sag nur, was drin steht :)
Ja, alles gut, das meinte ich nicht. Ich meinte nur fürs Verständnis: Kann man einen Alkoholiker mit einem Trunkenbold gleichsetzen?
Ja, definitiv. Es sind Synonyme. Trunkenbold hat eine negative Konnotation und Alkoholiker ist ein Fachbegriff
Sind nicht die Worte von Jesus, weiß ehrlich gesagt nicht wie glaubwürdig Paulus ist, seine Lehre ist ganz anders als die von Jesus...
Wenn du nicht Paulus zur Autorität hast, bist du streng genommen gar kein Christ, weil die gesamte christliche Lehre auf paulinischer Theologie aufgebaut ist.
Edit: Ich bewerte deine Frömmigkeit jetzt nicht, ich rede rein von der dogmatischen Seite. Ich persönlich gönne dir den Alkohol :)
Paulus widerspricht Jesus nicht und hat auch keine andere Lehre als Jesus.
Das bestätigt der Apostel Petrus klar:
- "Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit, so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben" (2. Petrus 3,15-16).
Aber: wenn ein Alkoholiker Christ ist und Zeit seines Lebens mit der Sucht kämpft und es nicht schafft, davon wegzukommen, dann kann diese Person natürlich gerettet werden. Denn Rettung gibt es durch den Glauben allein und nicht durch Werke!
Und genau das schreibt Paulus doch ständig (im Römerbrief, in Galater, in Epheser usw.)!
Grüß Dich Reddington98
Es gibt grundsätzlich keine Heilsgewissheit. Egal was man glaubt.
Die muss sich jeder selbst suchen und seine Erfahrung machen mit dem was er sich aneignet und beobachten ob es hilft.
Und es fängt damit an, das erste Glas stehen zu lassen. Das ist das Schwerste!
Ich selbst war betroffener Angehöriger und war bei Al-Anon. Es gibt auch solche Gruppen für junge betroffene Angehörige und nennen sich Alateen.
Für Angehörige und Freunde
Für Dich wäre es auch gut, dort hinzugehen, aber bei denen, die trinken bzw. trocken sind.
Für Abhängige
https://www.anonyme-alkoholiker.de/
Du gehst da aber nur für Dich hin, genauso wie das die Angehörigen machen. Die gehen da hin für sich selbst, nicht um zu lernen, wie man den Alkoholiker trocken legt. Das gelingt nicht. Das muss er selbst tun. In regelmäßigen Abständen gibt es gemeinsame Treffen von Angehörigen und Abhängigen.
Viel Glück und viel Mut! 😊👍
Al-Anon kann wirklich helfen, es kommt aber auf Dich an.
Fachkranken,- und Gesundheitspfleger in der Anästhesie und in der Intensivpflege (i.R.)
Nochwas: Die Hölle gibt es nicht und ist eine Erfindung von Christen, um Angst zu machen und damit njiemand vom Glauben abfällt und somit die Macht der Kirche überwindet. Moslems haben das übernommen, obwohl es dort keine Kirche gibt. Schau hier und lasse Dich aufklären.
Dem Teufel auf der Spur | Himmel, Hölle, Fegefeuer | Doku deutsch | [2020]
Die Frage ist, kann man einen Alkoholiker als Trunkebold bezeichnen? Schließlich trinkt er nicht, weil er sich betrinken will, sondern, weil er krank ist.