Hallo!
Lass´ das sein. Die einfacheren Inverter erzeugen hohe Verluste. Außerdem haben wir 220V eigentlich nur für den Laptop gebraucht, was heutzutage auch vorbei ist, da man die moderneren Geräte über USBC laden kann.
Ich empfehle für den Van einen vernünftigen Ausbau inklusive Solarpanels auf dem Dach und 2 Akkus.
Tips dazu hier:
https://www.amumot-shop.de/ratgeber/stromversorgung-wohnmobil
Der Starterakku für den Motor betreibt ausschließlich das Auto. So ist immer sichergestellt dass man fahren kann.
Der 2. Akku versorgt den Wohnbereich.
Das Ladegerät lädt erst den Fahr-, dann den Wohn-Akku. Wenn der Motor des Autos läuft, lädt die Lichtmaschine die Akkus. Wenn der Motor nicht läuft, kann Außenstrom über eine CE-Steckdose außen am Auto genutzt werden. Ansonsten lädt das Solarpanel auf dem Dach zumindest ein wenig nach und man verlängert die Autharkie von ca. 3 auf ca. 5 Tage, je nach Kapazität der Solaranlage.
Innen würde ich 220V Steckdosen anbringen die nur dann laufen wenn 220 V Außenstrom angesteckt ist. Ist kein großer Aufwand und hilft bei längerer Standzeit auf dem Campingplatz manchmal, z.B. für einen Kompressor für Tauchausrüstung oder Schlauchboote.
Ansonsten würde ich Kühlschrank und Beleuchtung auf 12 V auslegen und ausschließlich über den Wohn-Akku betreiben. Für die Beleuchtung gibt es inzwischen sehr gute LED-Lösungen die sehr wenig Strom verbrauchen und bestens funktionieren.
Zum Kochen empfehle ich einen ordentlichen Gaskocher. Dafür bedarf es ausreichend Be- und Entlüftung im Wohnbereich. Also an Fnster und Dachluke denken.
Außerdem: Isolieren, Standheizung einbauen und eine Zwangsbelüftung installieren. So bleinbt es in der Übergangszeit warm und man verhindert Schimmel.
Das Basisfahrzeug sollte angesichts dieses Aufwandes in einem wirklich guten Zustand sein.
Der Van ist eine vergleichsweise sehr teure Geschichte, wenn man sich die Preise für ältere "Weißware", also reine WOhnmobile, oder auch für Wohnwagen ansieht.
Leider wird sehr häufig der Fehler gemacht, halbtote Lieferdienst-Sprinter jahrelang auszubauen und dann bleibt das Ding ständig liegen, weil es eben ein uralter Van am Ende seiner Nutzungsdauer ist.
Beim Vito empfehle ich vor dem Beginn irgendwelcher Arbeiten eine genaue Inspektion der Karosserie. Ich hatte vor 2 Monaten einen obenherum wunderschönen Marco Polo mit Vollausstattung hier, der unten herum quasi kaum noch existent war. Die Rostschäden zu beseitigen kostete dann über 5.000 Euro, was sich nur wegen des exzellenten Zustandes und der kompletten Campingausstattung lohnte. Dies sorgt für einen wahnwitzig hohen Fahrzeugwert, weshalb man das investieren konnte.
Überlege Dir genau, ob nicht ein Wohnwagen am Alltagsauto die bessere Wahl wäre.