Meinung des Tages: Wie bewertet Ihr Nenas Auftritt bei der "Helene-Fischer-Show"?

Den Namen "Nena" kennt man in Deutschland. Spätestens beim Song "99 Luftballons" dürfte es bei vielen "Klick" machen. Bereits 1983 wurde die deutsche Sängerin international bekannt, 1989 startete sie ihre Solokarriere und war seitdem auf vielen internationalen Bühnen zu sehen.
Doch im Zuge der Corona-Pandemie kippte die Stimmung gegenüber der deutschen Sängerin. Nenas Kritik an den damaligen Maßnahmen führte zu immer mehr Kontroversen - es folgte etwa ein Aufruf, während eines ihrer Konzerte die Corona-Regeln des Veranstalters schlicht zu ignorieren. Die Folge: Das Konzert wurde abgebrochen.

Nena bei Helene Fischer

Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde im Fernsehen die "Helene-Fischer-Show" ausgestrahlt. Zu sehen waren Gäste wie Peter Maffay, Emeli Sandé, Beatrice Egli und Nena. Letztere sorgte für gespaltene Meinungen. Fans freuten sich, auch die Stimmung vor Ort war ausgelassen, doch auf X (ehemals Twitter) wurde die Kritik zunehmend lauter. Viele fragten sich, weshalb der Öffentlich-rechtliche Rundfunk der Sängerin eine Bühne gab, jedoch finden sich auch zahlreiche unterstützende Posts, die Nena "zujubelten".

Unsere Fragen an Euch: Was denkt ihr über den Auftritt bei der Helene-Fischer-Show? War es richtig vom ÖRR, der umstrittenen Sängerin Nena eine Bühne zu bieten? Habt ihr die Show ebenfalls verfolgt?

Wir hoffen, Ihr hattet erholsame Feiertage und freuen uns wie immer auf Eure Antworten.

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://whoswho.de/bio/gabriele-susanne-kerner.html
https://www.focus.de/kultur/stars/es-hakelt-kritik-auf-x-nenas-auftritt-spaltet-zuschauer-bei-helene-fischer-show-im-zdf_id_259527893.html

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Meinung des Tages: Ist die Rückkehr zu 19% MwSt in der Gastronomie sinnvoll?

In den vergangenen Monaten sind die Lebenserhaltungskosten stark angestiegen - Heizen und Tanken wurden teurer und auch bei den Lebensmitteln zogen die Preise stark an. Für viele Menschen ist deshalb Sparen mehr angesagt denn je - was zur Folge unter anderem auch hat, dass ein Besuch im Restaurant finanziell kaum noch möglich ist - und das, obwohl in der Gastronomie noch ein reduzierter Mehrwertsteuersatz gilt. "Noch" ist dabei das Stichwort, denn die Ampel hat sich nun darauf geeinigt, zum alten Steuersatz (19%) zurückzukehren.

Warum es in der Gastronomie den reduzierten Steuersatz (7%) gab

Während der Hochzeit der Corona-Pandemie blieben viele Gaststätten über einen sehr langen Zeitraum geschlossen. Viele dieser Betriebe waren auf Staatshilfen angewiesen. Zudem wurde die Mehrwertsteuer bei Speisen von 19% auf sieben Prozent gesenkt. Doch damit soll nun bald Schluss sein, die Regelung des reduzierten Steuersatzes soll zum Ende des Jahres auslaufen.

Gemischte Reaktionen bezüglich der Mehrwertsteuer

Gastronomen befürchten aufgrund des Entschlusses zur Rückkehr zur alten MwSt. eine Pleitewelle. Die Preise im Alltag seien sowieso bereits so hoch, dass Essengehen für viele ein seltener Luxus geworden ist. Werden die Preise nun durch den höheren Regelsatz noch weiter erhöht, so könnte daraus folgen, dass die Menschen bei sich zuhause essen und höchstens noch auf ein Getränk in den Gastronomie-Betrieb kommen, so beispielsweise die Sorge von Catalina Kremers da Palma, einer Restaurantbetreiberin aus Saarbrücken. Auch Johannes Schäfer, welcher sowohl ein Restaurant als auch ein Hotel-Restaurant leitet, befürchtet ernsthafte Konsequenzen durch die Rückkehr zur alten MwSt. So müsse dadurch unter anderem an Lebensmitteln gespart werden. Artgerechte Tierhaltung könnte noch mehr in den Hintergrund rücken. Auch auf billigere Verpackungen, die häufig viel Plastik enthalten, müsste vermehrt zurückgegriffen werden. Zu guter Letzt fallen potentiell notwendige Sparmaßnahmen aber auch besonders auf das Personal zurück - hier drohen dann Stellenstreichungen.

Eine Umfrage der DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) hat ergeben, dass um die 12.000 Betriebe im Falle einer Erhöhung der Mehrwertsteuer schlichtweg schließen werden. Als Beispiel: Im Saarland würde das von insgesamt 2250 Gastronomiebetrieben allein schon 150 Betriebe betreffen. Das entspricht rund 6,7% der Gaststätten im ganzen Bundesland.

Dem gegenüber stehen die Meinungen von Wirtschaftsexperten. Eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent ist in ihren Augen nicht tragbar. Friedrich Heinemann vom Leibnitz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung findet die Subventionierung der Gastronomie während der Krise zwar sinnvoll, doch in seinen Augen sei diese vorbei. Krisenmaßnahmen müssen laut ihm gezielt und vor allem zeitlich befristet sein. Durch die derzeitige niedrige MwSt verzichte der Staat auf sehr viel Geld, welches er dringend benötigen würde. Weiter sagt Heinemann, dass der Staat es sich nicht leisten könne, durch dauerhafte Subventionierung Betriebe am Leben zu erhalten, welche ohne entsprechende Unterstützung nicht funktionieren würden.
Ein weiteres seiner Argumente bezieht sich auf den Anreiz, welcher durch eine niedrige MwSt geschaffen wird - Deutschland sei im OECD (Organization for Economic Co-operation and Development) eines der Länder mit der geringsten Arbeitszeit. Eine dauerhafte Subventionierung, so Heinemann, würde die Menschen dazu anregen, noch mehr Zeit beispielsweise in Restaurants zu verbringen - statt zu arbeiten.

Unsere Fragen an Euch: Sollte die MwSt bei sieben Prozent bleiben? Würdet Ihr bei einer weiteren Preissteigerung noch zum Essen gehen oder ist das für euch allgemein weniger von Interesse? Könnt Ihr die Argumentationen der beiden Seiten nachvollziehen, welcher stimmt Ihr mehr zu? Welche Folgen drohen Eurer Meinung nach bei beiden Szenarien?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche wünscht Euch
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/lindner-mehrwertsteuer-gastro-100.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/dehoga-mehrwertsteuererhoehung-gastgewerbe-100.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/zew-mehrwertsteuer-restaurants-ungerecht-100.html

Sieben Prozent müssen bleiben, weil... 67%
Rückkehr zu 19 Prozent ist sinnvoll, weil.. 24%
Ich habe eine andere Meinung, nämlich.. 9%
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Soll ich mich von Attila Hildmann abwenden?
Vor ab:

Ich war von Hildmann Journalistischer Arbeit & seinem politischen Engagement seit der Pandemie ein großer Freund. Es ist schwer heute noch Journalisten zu finden, die neutral an die Dinge heran gehen. Er sprach sich für die Demokratie aus, als Grundgesetzte aufgehoben wurden & das bei einer Infektion von 0,2%. Er war gegen Tierversuche & dergleichen. Früher gab es Krankheitswellen, wo eine Sterblichkeitsrate 5% nicht selten war. Was würde wohl dann passieren, wenn jetzt schon Grundrechte ausgehebelt werden?

Ich hatte wirklich die Hoffnung, dass Hildmann ähnlich wie es in Weißrussland versucht wurde, eine stabile Demokratie aufbauen würde. Ich habe ihn sogar finanziert, als er aus Deutschland gejagt wurde. Er meinte auch, dass er für Deutschland sterben würde, wenn es sonst bedeuten würde, eine Demokratie zu errichten.

Nun habe ich immer mehr Zweifel:

So sehr ich Hildmann auch mochte, seinen Antisemitismus habe ich schon immer entschieden abgelehnt (man kann halt nicht immer einer Meinung sein). Aber ich habe mehr & mehr den Eindruck, dass es ihm gar nicht um die Demokratie bzw. deren Rettung ging. Warum hat er immer Hitler relativiert. Auch ist er immer so rechtsextrem in seinen Chats & blockiert alle, die ihm nur leicht widersprechen. Außerdem sind viele Sachen, die er prognostiziert hat nicht eingetreten, z. B. dass alle geimpften sterben werden. Aber auf der anderen Seite habe ich mich nicht geimpft, jetzt long Covid & will irgendwie nicht, dass das umsonst war.

Was denkt ihr, soll ich Hildmann noch nachfolgen wie die Menschen damals Jesus?

Anmerkung: Bitte nur abstimmen, wenn ihr euch mit dem Thema auskennt.

Wende dich ab von ihm! 82%
Bleib ihm treu!! 13%
Bleib ihm treu, aber... 5%
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Welche Menschen glauben an Verschwörungstheorien?
Religiöse Forschung kommt zu unterschiedlichen Ergebnissen

Wenn man sich die psychologische Forschung anschaut, so ist die Antwort darauf nicht besonders einheitlich. Sie kommt zu unterschiedlichen Ergebnissen. Eine Tendenz, die man jedoch sieht ist: Je mehr sich Leute extremen politischen Positionen zuwenden – sei es am linken, wie am rechten Rand der Gesellschaft – desto mehr neigen sie dazu, Verschwörungstheorien zu glauben. Und das können wir ganz gut erklären, wenn wir auf die Soziologie zurückgreifen.

Angst vor Marginalisierung

Denn in der Gegenwart – in der Vergangenheit war es anders; da war es eigentlich normal, dass man Verschwörungstheorien geglaubt hat, da war das Mainstream – ist es so, dass letztendlich der Begriff der „Marginalisierung“ am besten erklärt, wer eine Tendenz dazu haben könnte, an Verschwörungstheorien zu glauben. Leute, die sich marginalisiert fühlen oder die Angst haben, marginalisiert zu werden oder die auch de facto marginalisiert werden, tendieren besonders dazu. Da sehen wir dann auch die große Nähe, die Verschwörungstheorien zum Populismus haben. All diese populistischen Bewegungen, die wir in den letzten Jahren haben entstehen sehen – in den USA: Trump, in Deutschland: Pegida – sind eben auch ein Ort für Verschwörungstheoretiker.

Braucht es einen bestimmten Auslöser – eine Katastrophe oder ein politisches Ereignis? Oder reicht eine soziale Zugehörigkeit, um sich Verschwörungstheorien auszudenken?

Man kann das natürlich nicht verabsolutieren. Aber es ist so, dass Sie Verschwörungstheorien überall finden werden. Auch bei allen Geschlechtern – wenn Männer auch eher eine Neigung dazu haben, als andere. Im Grunde braucht es, argumentiert man über die Marginalisierung, nicht noch die große Katastrophe.

Es ist vielmehr so, dass bei diesen Personen, die daran glauben, viele Dinge zusammenkommen. Sie haben zum Beispiel das Gefühl, dass die gewählten Volksvertreter einen nicht mehr wirklich vertreten, sondern irgendwelchen anderen Herren dienen. Und man findet sehr viele Belege dafür: Das Land verändert sich. Man hat den Eindruck, das Land überfremdet. Es dürfen auf einmal Paare in Kombinationen heiraten, die vorher nicht erlaubt waren. Man hat den eigenen Arbeitsplatz verloren – all diese Dinge summieren sich dann.

Verschwörungstheorie hat utopisch-optimistische Dimension

Dies führt dazu, dass die Menschen eine Tendenz entwickeln, dies mit einer Verschwörungstheorie zu erklären. Denn die Verschwörungstheorie hat eine utopisch-optimistische Dimension: Wenn es eine Verschwörung ist, die dahinter steckt, dann ist es ja zumindest theoretisch denkbar, dass diese Verschwörung besiegt werden und man das Rad der Zeit zurückdrehen kann – dass man also wieder zu einem Status zurückkehren kann, der früher einmal geherrscht hat.

Wenn man sagt: Das sind große, strukturelle, gesellschaftliche Veränderungen, an denen letztendlich niemand wirklich schuld ist und auf die niemand richtig Einfluss nehmen kann, dann wäre das ja unmöglich. Insofern sind Verschwörungstheoretiker, auch wenn es uns manchmal gar nicht so erscheint, irgendwo auch Optimisten.

Wie seht Ihr das ?

Bild zum Beitrag
Meine Meinung: 48%
Menschen die sich im Leben benachteiligt fühlen 29%
Ungebildete Knalltüten (siehe Bild) 14%
Menschen die sich durch hirnrissige Thesen profilieren wollen 5%
Psychisch auffällige Menschen 5%
religiöse Fanatisten 0%
Ausländer Hasser 0%
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